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Jiyan Stiftung für Menschenrechte e.V.

wird verwaltet von Leif H.

Über uns

Die Jiyan Stiftung für Menschenrechte e.V. ist eine gemeinnützige und regierungsunabhängige Menschenrechtsorganisation, die sich seit 2005 für traumatisierte Überlebende von Folter, Verfolgung und Gewalt im Irak, Kurdistan-Irak und in Nordsyrien einsetzt. Wir betreiben ein Netzwerk aus 14 therapeutischen Einrichtung in Kirkuk, Erbil, Sulaymaniyah, Chamchamal, Halabja, Duhok, Alqosh, Amuda und Qamishlo. Wir sind auch in den Geflüchtetenlagern Domiz und Khanke mit Einrichtungen sowie in weiteren Camps mit unseren Mobilteams präsent.

Zu den Angeboten aller Zentren gehören Abteilungen für traumatisierte Kinder und für weibliche Überlebende häuslicher Gewalt, welche sich besonders auf Familientherapie konzentrieren.
Seit 2009 betreiben wir auch ein mobiles Team, das besonders Menschen in den ländlichen Gebieten und in den Camps für syrische Geflüchtete und Binnenvertriebene aufsucht. Im Jahr 2010 begann die Jiyan Foundation mit einer Reihe an Aktivitäten für Kinder und Jugendliche. Dazu gehören drei Gefängnisteams und ein Zentrum für traumatisierte Kinder und Jugendliche in der Stadt Chamchamal. Seit August 2010 werden in der Region Halabja Überlebende von Giftgasanschlägen betreut. Seit Oktober 2011 betreuen wir insbesondere auch Menschen der christlichen und jesidischen Minderheit.

Die Jiyan Stiftung
• bietet Überlebenden von Foltern und anderen schweren Menschenrechtsverletzungen kostenlose medizinische, psychologische und soziale Unterstützung
• setzt sich für die körperliche, psychische und gesellschaftliche Rehabilitation von Folterüberlebenden und ihren Angehörigen ein
• bietet therapeutische Unterstützung für Familienmitglieder von Überlebenden schwerer Menschenrechtsverletzungen (Folter, Exekutionen, Massaker, ethnische Säuberungen, Genozid)
• beschützt Kinder und Frauen vor häuslicher Gewalt, familiären Konflikten und Sekundärtraumatisierungen, wie sie häufig in traumatisierten Familien auftreten
• trainiert Mitarbeitenden des lokalen Sozial- und Gesundheitswesen und des Bildungssystems im Umgang mit traumatisierten Menschen
• klärt die irakische Öffentlichkeit und politische Entscheidungsträger*innen über die Bedürfnisse und Rechte von schwer traumatisierten Überlebenden von Gewalt auf
• engagiert sich für eine gewaltfreie und tolerante Zivilgesellschaft im Irak und Kurdistan-Irak.

Insgesamt beschäftigen wir über 230 Psychiater*innen, Ärzt*innen, Psycholog*innen, Sozialarbeiter*innen, Physiotherapeut*innen, Anwält*innen und Verwaltungsmitarbeitende. Seit der Gründung des ersten Zentrums konnten mehr als 90.000 Überlebende von Menschenrechtsverletzung und deren Angehörige behandelt oder an andere Einrichtungen vermittelt werden.
Die häufigsten Menschenrechtsverletzungen, denen unsere Klient*innen ausgesetzt waren, sind schwere physische und psychische Folter, lange Haft unter extrem erniedrigenden Bedingungen, häusliche Gewalt und Vergewaltigung oder andere Formen sexueller Gewalt. Zusätzlich behandeln wir Menschen, die aufgrund von jüngsten Terroranschlägen und militärischen Auseinandersetzungen unter physischen und psychischen Traumata leiden.

Gründer der Organisation ist Salah Ahmad, ein Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, der in Kirkuk geboren ist und seit den 1980ern in Berlin lebt. Für seine Verdienste wurde ihm im Februar 2015 von Bundesminister Gerd Müller das Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht.

Letzte Projektneuigkeit

Wir haben 554,67 € Spendengelder erhalten

  Pauline M.  19. Juni 2025 um 14:18 Uhr

Liebe Unterstützer:innen,

es ist Sommer in Kurdistan – 37 Grad, die Sonne brennt. Unser Heilgarten ist besonders bei diesen Temperaturen ein spezieller Ort in Chamchamal im Irak: Es gibt Schatten, Ruhe, Vogelgezwitscher und nicht zuletzt diese besondere Atmosphäre.

In der drückenden Hitze ist es eine Herausforderung für unsere Gärtner, den Garten zu pflegen. Im Gegensatz zu vielen anderen Orten in Kurdistan, in denen die Wasserpegel in den Brunnen sinken, haben wir jedoch Glück, denn wir haben einen direkten Zugang zu aufgearbeiteten Wasser aus einem Abwasserkanal, der am Garten entlang läuft.

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Mittags sind unsere aus Lehm erbauten Therapieräume eine angenehme Rückzugsmöglichkeit, denn in ihnen ist es verhältnismäßig kühl. So können wir auch im Hochsommer unsere Angebote der Traumatherapie weiterführen.

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Vielen Dank an alle, die uns die Weiterführung unser Arbeit im Heilgarten für Überlebende von Menschenrechtsverletzungen ermöglichen!

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Kontakt

Königin-Elisabeth-Straße 7
14059
Berlin
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