Zum Hauptinhalt springenErklärung zur Barrierefreiheit anzeigen
Deutschlands größte Spendenplattform

Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein

wird verwaltet von Hendrikje Wiebe

Über uns

Die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein blickt in diesem Jahr auf 45 Jahre Expertise in der Wiedervernässung trockengelegter Moore zurück. Und damit auf fast ein halbes Jahrhundert Klima- und Artenschutz. Die erste Fläche, nur etwas größer als ein Fußballplatz, die die Stiftung erwarb, lag im Delver Koog, in der Eider-Treene-Sorge-Niederung. Dank des Engagements der Vielfaltschützer*innen ist das Gebiet heute mit über 220 Hektar ein Hotspot der Artenvielfalt. Hier haben vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten wie Rohrdommel, Braun- und Blaukehlchen sowie die Krebsschere wieder ein Zuhause gefunden. Ein gutes Beispiel für die Entwicklung der rund 300 Klima- und Naturschutzprojekte der Stiftung.

Ambitionierte Ziele hat die Stiftung auch mit fast fünfzig: Das Stiftungsland soll zum riesigen Kohlenstoffspeicher und Schleswig-Holstein zum Vorreiter in Sachen Klimaschutz werden. Das gelingt nur, wenn auch weiterhin Viele an einem Strang ziehen.

Letzte Projektneuigkeit

Wir haben 3.178,65 € Spendengelder erhalten

  Hendrikje Wiebe  06. März 2024 um 12:21 Uhr
Baustelle im Hasenmoor erfolgreich abgeschlossen
Kleiner Eingriff, große Wirkung: vergleichsweise kleine Bagger waren in den vergangenen Wochen im Hasenmoor bei Kiel an der Autobahn A 210 unterwegs. Sie haben das Waldmoor mit viel Potenzial für Natur- und Klimaschutz in einen vielfältigen Lebensraum verwandelt. Anders als bei den Moor-Vernässungen im Offenland, wo riesige Kettenbagger am Werk sind, glichen die Baumaßnahmen im Waldmoor eher einem minimal-invasiven chirurgischen Eingriff. Denn: Waldmoore bestehen meist aus einzelnen Torf-Inseln, die sich in den Senken gebildet haben. Um zu diesen Inseln vorzudringen und dabei den bestehenden Wald möglichst wenig zu beeinträchtigen, wurden im Hasenmoor kleinere Bagger verwendet und die Baumaßnahmen auf ein Minimum beschränkt.

Auf diese Weise entsteht hier Stück für Stück wieder ein echtes Waldmoor. In der vergangenen Woche waren alle Arbeiten abgeschlossen und es ging zur Bauabnahme. Es ist kaum zu glauben, aber schon jetzt zeigen sich die ersten Erfolge: In den Senken, die einst trocken waren, steht nun Wasser, was deutlich macht, dass die Maßnahmen erfolgreich sind. Mehr als 30 Grabenstaue wurden gebaut, Wälle wurden aufgeschüttet und der zwei Mönche installiert, damit das Wasser in dem rund 113 Hektar großen Gebiet gehalten werden kann. Björn-Henning Rickert hatte die Baustelle in unserem Auftrag geplant und gemeinsam mit Moorexperte Janis Ahrens umgesetzt. Im November des vergangenen Jahres rückten erste Bagger an, jetzt steht schon wieder Wasser in den Senken.

„Das wiedervernässte Hasenmoor wird ein Paradies für Waldeidechsen, Blindschleichen, Moorfrösche, die Sumpf-Calla oder den fleischfressenden Sonnentau. Ich freue mich schon auf die Monitoring-Touren der nächsten Jahre, wenn wir sehen können, wie die typischen Arten zurückkommen“, berichtet Janis. Damit sich auch die Kreuzottern wohl fühlen, die ihm besonders am Herzen liegen, wird für diese ein separater Bereich geschaffen, der trockener bleibt und Verstecke für die seltene Schlangenart bietet. Und damit nicht genug: Durch die Wiedervernässung des Torf-Bodens werden die CO2-Emissionen, die jedes trockengelegte Moor ausstößt, gestoppt. Wenn im nassen Waldmoor die Torfmoose, die CO2 aus der Luft entnehmen und als Kohlenstoff speichern, wieder große Teile der feuchten Senken besiedeln, wird das Hasenmoor sogar zum Klimaschützer.
weiterlesen

Kontakt

Eschenbrook 4
24113
Molfsee
Deutschland

Hendrikje Wiebe

Nachricht schreiben
Kontaktiere uns über unsere Webseite