
Reporter ohne Grenzen e. V.
wird verwaltet von Reporter ohne Grenzen e. V.
Über uns
Reporter ohne Grenzen: Recherchieren, Anklagen, Unterstützen
Reporter ohne Grenzen dokumentiert Verstöße gegen die Presse- und Informationsfreiheit weltweit und alarmiert die Öffentlichkeit, wenn Journalistinnen und deren Mitarbeiter in Gefahr sind. Wir setzen uns für mehr Sicherheit und besseren Schutz von Journalistinnen und Journalisten ein. Wir kämpfen online wie offline gegen Zensur, gegen den Einsatz sowie den Export von Überwachungstechnik und gegen restriktive Mediengesetze.
Unser Nothilfereferat unterstützt verfolgte Journalistinnen und Journalisten und ihre Familien. Der Schwerpunkt liegt auf der Hilfe in den Herkunftsländern der Betroffenen. Ziel ist es, ihnen so zu helfen, dass sie ihre journalistische Tätigkeit weiterführen oder wieder aufnehmen können. Reporter ohne Grenzen ersetzt zerstörte oder beschlagnahmte Ausrüstung, übernimmt Anwaltskosten und hinterlegt Kautionen zur Haftverschonung. Nach Misshandlungen oder Anschlägen ermöglichen wir bedrohten Journalistinnen und Journalisten eine medizinische Behandlung. Bei Arbeitsverbot oder Entlassung sorgen wir für eine finanzielle Überbrückung und unterstützen die Angehörigen. Außerdem spiegeln wir zensierte Webseiten und klären verfolgte Journalistinnen und Journalisten über Datenschutz auf.
Wenn es für Journalistinnen oder ihre Mitarbeiter lebensgefährlich ist, in ihrem Heimatland zu bleiben, bemühen wir uns, ein sicheres Aufnahmeland zu finden.
Weitere Informationen unter https://www.reporter-ohne-grenzen.de/.
Letzte Projektneuigkeit

Unser Stipendienprogramm ist bedroht - helfen Sie uns, Journalist*innen vor digitalen Angriffen zu schützen!
Ana P. Santos recherchiert in den Philippinen zu Arbeitsmigration und sexualisierter Gewalt. Die Investigativjournalistin war 2022 Stipendiatin des Berliner Stipendienprogramms zur digitalen Sicherheit. © Martin San Diego
Liebe Freund*innen der Pressefreiheit,
seit mehr als sechs Jahren laden wir Journalist*innen aus Ländern wie Ruanda, Kolumbien oder Georgien nach Berlin ein. Mit unserem Berliner Stipendienprogramm ermöglichen wir ihnen eine intensive Weiterbildung in digitaler Selbstverteidigung. Der Berliner Senat hat dieses Programm seit Beginn gefördert. Dank dieser Hilfe konnten wir 54 Stipendiat*innen aus 34 Ländern eine Auszeit von den täglichen Bedrohungen ermöglichen. Und ihnen Trainings in digitaler Sicherheit geben. Nach der Rückkehr in ihre Heimatländer haben sie ihr Wissen an ebenfalls bedrohte Kolleg*innen weitergegeben.
Doch jetzt haben uns die Kürzungen öffentlicher Gelder kalt erwischt: Unser Stipendienprogramm ist bedroht. Die für die neuen Stipendiat*innen von uns für das Jahr 2025 bereits fest eingeplanten Mittel im Haushalt wurden kurzfristig erheblich gekürzt. Dadurch können wir in diesem Jahr nur noch sehr wenigen Stipendiat*innen eine Teilnahme anbieten - dabei haben wir bereits Dutzende sehr vielversprechende Bewerbungen aus aller Welt erhalten.
Jetzt brauchen wir Sie: Helfen Sie uns, unser Fundraising-Ziel von 75.000 EUR zu erreichen und damit weiteren mutigen Journalist*innen die Teilnahme an unserem Programm zu ermöglichen!
Warum ist das Stipendienprogramm so wichtig?
"Wir Journalist*innen können unseren Job viel besser ausüben, wenn wir Schutz vor Drohungen und Einschüchterungen genießen. Aber die Angriffe aus dem digitalen Raum nehmen immer weiter zu und die Gefahr steigt, dass ihnen auch Angriffe im wirklichen Leben folgen. Das Training zur digitalen Sicherheit, das ich als Stipendiatin des Berliner Stipendienprogramms absolviert habe, hat mir das Know-how gegeben, wie ich mich und meine Quellen schützen kann.”
– Ana P. Santos, Investigativjournalistin aus den Philippinen
Unsere Stipendiat*innen setzen sich unter hohem persönlichen Risiko für Pressefreiheit ein und decken Missstände wie Korruption, Klimawandel oder geschlechtsspezifische Gewalt auf. In der speziell für Journalist*innen aus Krisengebieten entwickelten Weiterbildung lernen sie, sich vor digitalen Angriffen und Überwachung zu schützen – und geben nach ihrer Rückkehr ihr Wissen in ihren Netzwerken und Redaktionen weiter. Der Austausch mit Kolleg*innen aus verschiedenen Regionen bietet wertvolle Unterstützung, stärkt den Zusammenhalt und fördert nachhaltig die Widerstandskraft unabhängiger Medien weltweit.
Gemeinsam können wir einen Unterschied machen!
Mit herzlichen Grüßen und Dank
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Berlin
Deutschland