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Über das Projekt

An der inklusiven Grund- und Mittelschule lernen viele Kinder und Jugendliche mit einem besonderen Bildungsrisiko. Die Hälfte der 320 Schüler*innen ist aus der Ukraine, Afghanistan oder einem anderen Kriegsgebiet geflohen. Sie leben unter belastenden Bedingungen in einer Unterkunft oder unter Obhut des Jugendamtes. Auch unter den hier geborenen Kindern gibt es belastende Lebenslagen. Die Einrichtung liegt in Ramersdorf-Perlach, dem Stadtteil mit der höchsten Quote an Sozialleistungsbeziehenden in München. Es werden deswegen kostenlose Schulplätze zur Verfügung gestellt, oder die Gebühren reduziert. Junge Geflüchtete, die ab dem Alter von 14,5 Jahren nicht mehr schulberechtigt sind, erhalten schulanalogen Unterricht, den wir über Spenden finanzieren müssen.
Besonderes Angebot für besondere Aufgaben
Unsere Klassen sind mit 16 Schüler*innen klein. Das Team besteht aus Pädagog*innen, Psycholog*innen und vielen anderen Fachkräften, die gemeinsam und multiprofessionell die beste Lösung für jede/n Einzelnen suchen. Viele haben jahrelange Erfahrung in der Begleitung Geflüchteter und sind für Herausforderungen bei Traumata oder Förderbedarf bei Beeinträchtigungen besonders ausgebildet. Angebote mit Musik, Kunst und Sport sorgen für Ausgleich und helfen auszudrücken, wofür Worte oft fehlen. Ehemalige Schüler*innen und Ehrenamtliche geben Nachhilfe und unterstützen bei Bewerbungen. Eine Anerkennung als Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe, sowie als Berufsförderungseinrichtung liegt vor.
Erfolg statt Schulabbruch und Ausbildungskrise
In den letzten Jahren haben 94 - 100% unserer Jugendlichen den Schulabschluss bestanden. Die Weitervermittlungsquote in Ausbildung oder Schule liegt bei 100%. Seit unserem kurzem Bestehen haben damit über 160 junge Menschen einen Schulabschluss erreicht, die dies ohne unsere Hilfe kaum geschafft hätten.
Zum Vergleich: Jedes Jahr verlassen rund 50.000 Jugendliche die Schulen ohne Abschluss. Die Zahl junger Menschen ohne Berufsausbildung erreicht mit 2,9 Millionen einen neuen Höchststand in Deutschland (Berufsbildungsbericht 2024).
Junge Geflüchtete über 14,5 Jahren haben keinen Schülerstatus mehr, wir bekommen deswegen Personal- und Sachaufwand nicht erstattet. Besonderer Aufwand für Deutsch-Kurse, kleine Klassen oder soziale und therapeutische Hilfe wird generell nicht gefördert. Ebenso Kosten für Projekte, Ausflüge, Mittagessen oder ermäßigte Schulplätze.
"Mit einem Schulabschluss können junge Menschen ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Darauf kommt es an!"
Antonia Veramendi, Schulleiterin CAMPUS DI MONACO
Deutscher Schulpreis 2014, Münchner Schulpreis 2017 (Schlau Schule)
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