Deine Spende an cyclingmathis.net...und was danach geschah

Sehr geehrte Spenderinnen und Spender,

ein ereignisreiches Jahr 2019 ist zuende gegangen. Für mich, da ich meine Radreise nach 12 Monaten beendet und wieder in Deutschland angekommen. Aber sicherlich auch für euch, die meine Reise verfolgt und auch noch für meine Wasserprojekte gespendet haben. Ich möchte mich auf diesem Wege nochmal ganz herzlich bedanken für die unglaubliche Unterstützung die ich erfahren durfte. Eure Großzügigkeit ist angekommen und hat bereits erste große Effekte gezeigt.

Insgesamt konnten wir zusammen grandiose 17.800 Euro generieren, eine wahnsinnige Nummer. Mein Ziel, 1 Euro pro gefahrenen Kilometer zu sammeln, ist bei 14.400 Kilometern mehr als erreicht. Doch was nützt uns das eingesammelte Geld, wenn es nur auf dem Spendenkonto liegt und in Uganda und Kamerun die Menschen dringend Wasser benötigen?

Gar nichts, habe ich mir gedacht, und bin im November 2018 nach Uganda gereist, mit knapp 8.000 Euro im Gepäck. In der Nähe der kleinen Stadt Busia, an der Grenze zu Kenia, sollte ein Waisenhaus gebaut werden. Ein großes Gelände, auf dem vier Gebäude insgesamt 400 Waisen beherbergen und das genügend Platz bietet, um ein paar Tiere zu halten und etwas Essbares anzupflanzen. Doch wie fängt man an, ein riesiges Grundstück im Busch für den Bau eines solchen Projekts vorzubereiten? Richtig, mit einem Brunnen. Denn ohne Wasser kann nicht mal ein einziger Ziegelstein geformt werden und kein Zement gemischt werden. Auch könnte kein Arbeiter für mehrere Wochen vor Ort bleiben, ohne Wasser zum Trinken und Kochen.

Aus diesem Grund habe ich euer Geld hier investiert, und habe mir vor Ort die Arbeiten zum Brunnenbau angesehen. Innerhalb von 3 Tagen war der komplette Brunnen gebaut und hat trinkbares Wasser als Ergebnis geliefert. Der Manager des Waisenhauses, Edwin, ist euch allen sehr dankbar und ich leite seine Grüße hiermit an euch weiter. Er schickt mir regelmäßig Bilder des Geländes, welches nun eingezäunt und für den Bau des ersten Gebäudes vorbereitet wurde.

Unten findet ihr einige Links zu Bildern, um euch euren Brunnen anzusehen. Über die Webseite http://www.cyclingmathis.net findet ihr zudem weitere Informationen zu dem Standort und dem Projekt. 

Sicher fragt ihr euch auch, was mit dem restlichen Geld passiert. Schließlich sind noch knapp 10.000 Euro (!!!) übrig. Wie ihr sicher wisst, möchte ich auch in Kamerun einen weiteren Brunnen bauen. Leider ist die politische Situation dort im Nordwesten aktuell nicht sicher, sodass eine Reise derzeit schwierig ist. Ich beobachte die Entwicklung vor Ort regelmäßig und freue mich, in friedlicheren Zeiten (hoffentlich noch in diesem Jahr) wieder dorthin zu reisen und den nächsten Brunnen fertigzustellen.

Eine Sache noch...natürlich kann man auch weiterhin spenden. Meine Arbeit hört hier natürlich nicht auf. Auf meiner Webseite findet ihr immer noch eine Spendenmöglichkeit und das Geld kommt genauso bei mir an und wird in Wasser umgewandelt. Schaut gerne mal vorbei - ansonsten sehen wir uns auf dem Rad ;-)

Euch allen ein frohes und gesundes neues Jahr 2020 und alles Gute.

Euer Mathis