Warum „Irre gut.“?
Viele Erwachsene leiden unter psychischen Störungen und schweigen oft aus Scham. Auch Kinder und Jugendliche sind betroffen. In den Schulen werden sie als „schwierig“ erlebt. Die Gründe für die Auffälligkeiten sind vielfältig. Der Leistungsdruck in Schule und Freizeit ist enorm. Auch im emotionalen Bereich bewegen sie sich in einem Spannungsfeld. Die Jugendlichen sind auf der Suche nach ihrem Platz in der Gesellschaft und suchen nach einer Perspektive für ihr Leben.
Das Schulprojekt hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bedürfnisse der Kinder zu erkennen und angemessen darauf einzugehen. Im Schulprojekt wird mit Neugier, Spaß und Spannung gearbeitet. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit liegt im Miteinander.
Ziele des Schulprojektes
Dieses Schulpräventionsprojekt richtet sich an 14 – 17jährige SchülerInnen aller Schultypen.
LehrerInnen, ErzieherInnen, AusbilderInnen, Eltern und SchülerInnen sollen seelische Gesundheit als einen wichtigen Bestandteil der Persönlichkeit erkennen und den Blick für das eigene Leben schärfen. Das Projekt geht von den Bedürfnissen der Jugendlichen aus und setzt auf ganzheitliches Lernen.
Alle Beteiligten erleben, dass körperliches Wohlbefinden ohne seelische Gesundheit nicht erreicht werden kann. Es geht nicht darum, psychische Störungen zu diagnostizieren und zu behandeln, sondern Ängste und Vorurteile abzubauen, sowie ein sensibles Umfeld zu schaffen und Netzwerke von außen zu nutzen.
Die TeilnehmerInnen erfahren, dass es für eine psychische Störung keinen Schuldigen gibt. Zu jeder Zeit ist es möglich Hilfe zu suchen und dadurch eine Verbesserung der Lebenssituation herbeizuführen.
Im Rahmen des Projektes können die TeilnehmerInnen mit Betroffenen ins Gespräch kommen. Hier erleben sie, dass psychische Belastungen oder Störungen ein Bestandteil des täglichen Lebens sind. Sie erlernen Strategien mit eigenen belastenden Empfindungen umzugehen und Lösungen für sich zu finden
Mit dem neuerworbenen Wissen und den Strategien wird ein Beitrag zur Gesundheitsförderung dieser und kommender Generationen gelegt. Einer Stigmatisierung und Ausgrenzung von Menschen, die psychische Krankheit erfahren, soll so entgegen gewirkt werden.