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Unterwegs mit der Straßenambulanz – ein Perspektivwechsel (Teil 1)

(Gelöschtes Mitglied)
(Gelöschtes Mitglied) schrieb am 23.08.2018

Jeden Montag- und Donnerstagabend ist ein zwei- bis vierköpfiges Team als Straßenambulanz unterwegs, um obdachlose Menschen aufzusuchen, zu besuchen und eine medizinische Versorgung anzubieten. Das Team fährt vor allem zu Menschen, die nicht zu den Sprechstunden der Ambulanz kommen. Aber auch auf Hinweise von anderen Mitarbeitern hin oder einfach zu Orten, an denen wir Menschen regelmäßig besuchen.

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Elisabeth (v.l. n. r.) und ein Patient der Ambulanz für obdachlose Menschen

An diesem Montagabend fahre ich mit zwei langjährigen Mitarbeitern gegen 19.00 Uhr los von der Ambulanz in der Nähe des Hauptbahnhofs. Wir haben auch gleich unser erstes Ziel. Eine Patientin rief  an und bat darum, dass sich jemand den Bauch ihres Freundes anschaut. Leider kann in dieser Schicht kein Arzt dabei sein und wir können nur dahin gehen, um zu sehen, wie es ihm geht. An einer Straßenkreuzung unter Bäumen vor einer Kirche finden wir die uns bekannte Patientin und ihre beiden Freunde. Beiden Freunden geht es sehr schlecht, einer ist krankenversichert und überlegt, den Rettungswagen zu rufen. Der andere erzählt, dass er mehrmals im Krankenhaus war, aber nicht untersucht wurde, da sein Zustand nicht lebensbedrohlich sei und er keine Versicherung hat. Jetzt hat er so starke Schmerzen, dass er nicht einmal mehr aufstehen kann. Wir geben diese Information weiter und das Team der Ambulanz will etwas organisieren, falls er nicht bis dahin einen Rettungswagen rufen wird.  

Unterwegs mit der Straßenambulanz – ein Perspektivwechsel (Teil 2)

Elisabeth Hannapp, FSJ- lerin der Berliner Stadtmission 2017/2018

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