Turbulenzen im Casa Dia II

Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen! Als das Casa Dia im letzten Jahr seinen Umzug begann, war ich besorgt, dass sich Projektgründer Flávio übernehmen würde Seit drei Jahren leitete er das Anti-Drogen-Projekt ehrenamtlich und sollte nun auch noch den Neubau eines Zentrums bewältigen. Er brauchte dringend mehr Unterstützung.

Dann kam die Rettung. Sie hat einen russischen Namen und stammt aus Bolivien. Der Bolivianer Boris zog vor einigen Monaten nach Arraial und ließ sich vom Casa Dia begeistern. Boris ist professioneller Unternehmensberater - der beste Mann also, um die Verwaltung und Finanzen im Casa Dia auf Vordermann zu bringen.

Da Geld für ein Gehaltes fehlt, will Boris Flávio erst einmal ehrenamtlich unter die Arme greifen. Er will versuchen, neue Spendenquellen und staatliche Gelder zu erschließen, um langfristig im Casa Dia arbeiten zu können.

Noch eine gute Nachricht: Eine Psychologin, die früher ehrenamtlich im Casa Dia half, ist seit kurzem wieder zurück. Sie gibt ehrenamtlich Therapiesitzungen, um den Entzug und die persönliche Verwandlung der Teilnehmer am Entzugsprogramm zu unterstützen.

Außerdem spendete ein Freund von Projektgründer Flávio eine größere Summe, sodass Flávio den privat augenommenen Kredit komplett zurückzahlen konnte!

Noch sind die Turbulenzen, die durch den Neubau und die Finanznot entstanden sind, nicht ausgestanden. Aber gerade gibt es den nötigen Rückenwind, den das Casa Dia für seine wichtige Arbeit in Brasilien braucht.

Ich bin auf jeden Fall schrecklich erleichtert und glücklich, dass das Projekt das schwere letzte Jahr und den Umzug mit einem blauen Auge überstanden hat!

Danke an alle Spender, die dies ermöglicht haben!

Natürlich brauchen wir weiterhin eure Unterstützung. Die Küche und der Gemeinschaftsraum müssen vollendet werden und wir brauchen dringend Unterstützung, um den Sozialarbeitern im Casa Dia wieder ein Gehalt zahlen zu können.

Jede Spende hilft!

Steffi