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Deutschlands größte Spendenplattform

Praktikant Niko berichtet vom Anti-Drogen-Projekt

S. Langkamp
S. Langkamp schrieb am 11.09.2010

Ich bin gerade hier im Casa Dia, da ich eine Ausbildung zum Erzieher mache. Ich absolviere ein Praktikum in meinem 5. Semester der Ausbildung. Das Casa Dia ist ein Platz für Menschen am Rand der Gesellschaft, die nie etwas hatten oder alles verloren haben. Sie haben zum größten Teil sogar nicht einmal mehr Familie. Viele von ihnen kommen mit einem T-Shirt und einer Hose im Casa Dia an. Im Moment kommen jeden Tag Menschen aus der Region hier her, auf der Suche nach Hilfe und Akzeptanz.

Um so beeindruckender finde ich die Neugier, Offenheit und Geduld, mit der die Menschen in der Einrichtung von Anfang an auf mich zu gegangen sind. Was aber wirklich prägend ist, sind Momente, in denen sie aus der Zeit erzählen, bevor sie ins Casa Dia kamen. Ein junger Mann Anfang dreißig hat mir erzählt, wie dankbar er ist. Und wie gut er es findet, jetzt keine Touristen mehr zu überfallen, sondern selber zu arbeiten. Er stellt Spardosen her und hofft, zum ersten mal nach zwei Jahren seine beiden Kinder wieder zu sehen.

Gerade sind 40 Menschen da, obwohl wir nur 35 Betten haben. Umso beeindruckender ist es, wie diese Leute die Einrichtung am laufen halten und weiter aufbauen. Es gibt hier für jeden etwas zu tun: ob Ziegel herstellen oder ein Fundament für das Haus zementieren. Die Menschen im Casa Dia leben vom Nötigsten, jeden Tag wird das Essen hier mit Bohnen gestreckt damit wirklich alle satt werden. Was aber zum Glück im Moment auch klappt. Wir freuen uns über Spenden, um die Arbeit hier weiter führen zu können.

Niko aus dem Casa Dia

P.S: Die nächste Überweisung an das Casa Dia steht am 1. Oktober an.