Monatliche Lebenshaltungskosten: Derzeit werden 1500 Euro anstatt 1200 Euro monatlich benötigt, da die Lebenshaltungskosten sehr stark angestiegen sind. So sind beispielsweise die Preise für Reis und Öl um 50 % gestiegen! Reis ist ein Hauptnahrungsmittel in Senegal. Und wie es derzeit aussieht, könnten sie noch mehr steigen...
In Moment können noch zwei Monate finanziert werden: April und Mai. Dann müssen noch Juni und Juli und evt. der August finanziert werden, da das Schuljahr um einen Monat evt. verlängert wird.
Das Internat ist so wichtig für die SchülerInnen, weil es für sie die einzige Möglichkeit ist, (weiter) auf die Schule zu gehen. Salemata ist die Haupt"stadt" des gleichnamigen Kreises, auch Bassariland genannt. Dort liegen an die 50 Dörfer weit verstreut in Hügeln und kleinen Bergen, meist ohne Zugang. Es gibt mittlerweile eine Teerstraße von Kédougou (Regionshauptstadt) nach Salemata, aber dann nichts mehr, nur Lehmpisten oder halt Trampelpfade, auf denen man bestenfalls mit einem soliden Motorrad fahren kann, sonst muss man laufen.
In den größeren Dörfern gibt es aber mittlerweile eine Grundschule (1.-6. Schuljahr), in drei Orten auch ein Collège (Mittelschule). Jedoch haben die Kinder der Dörfer ohne Schule keine Möglichkeit zum Schulbesuch, außer sie wohnen in einem Dorf, wo es eine Schule gibt. Und wenn sie dort niemanden kennen, geht es halt nicht. Deshalb ist das Internat so wichtig:
Hier können die Kinder wohnen, 1. die in ihrem Dorf gar keine Schule haben, oder 2. die nach der Grundschule aufs Collège gehen möchten, oder 3. die nach dem Collège aufs Gymnasium gehen möchten, das gibt es nur in Salemata.
Die Kinder (immer um die 100), werden im Internat untergebracht, verpflegt und versorgt (auch medizinisch), sie erhalten bei Bedarf Förderunterricht im Internat und gehen sonst in die Schulen von Salemata: Gymnasium, Collège oder Grundschule. Es gibt einen Internatsverantwortlichen (Abbé Gérard Keita), einen Intendanten (Géremy Angala Bindia), eine Mädchenbetreuerin (Susanne Boubane) und zwei Köchinnen.
Im Prinzip sollen die Schülereltern auch mit zum Unterhalt beitragen, was sie aber nur unzureichend tun können, da die meisten extrem arm sind.
So ist das Internat in der Tat die einzige Möglichkeit, um Kindern aus entlegenen Dörfern und sehr armen Familien den Schulbesuch zu ermöglichen.
Verwendung der Mittel im Detail: Lebenshaltungskosten, Strom, Wasser, Gehälter der Angestellten, Kosten für medizinische Behandlung.