Am 1. Mai will eine kleine Minderheit versuchen, diesen traditionellen Tag für eigene Zwecke zu nutzen. Die rechtsextremistische Kleinstpartei „Dritter Weg“ mobilisiert bundesweit für eine Kundgebung in Zwickau. Nicht mit uns! Ein breites Bündnis aus Zivilgesellschaft, Gewerkschaften, Kunst und Kultur, Kirche, Sport und Wirtschaft möchte am Wochenende vom 1. Mai für ein buntes, weltoffenes Zwickau eintreten. Mit Kundgebungen, Musik, kulturellen Angeboten, Kunstaktionen oder einem Mitmach-Fest auf dem Hauptmarkt wollen wir gemeinsam die Straßen dieser Stadt mit Leben füllen und zeigen: Es gibt viele Wege Zwickau noch schöner zu machen!
Und du kannst uns unterstützen: Gemeinsam rufen wir zu einem Spendenmarathon auf, damit es sich für die selbst ernannten Patrioten so richtig „lohnt“ nach Zwickau zu kommen: Für jeden Teilnehmenden der Nazi-Demo wollen wir 5 € spenden – an Projekte, die beim Ausstieg aus der rechten Szene in der Region Westsachsen helfen und politische Bildungsarbeit leisten. Die Spendengelder gehen dabei an folgende Projekte:
- Zum einen an die RAA Sachsen e.V. für das Projekt Opferberatungshilfe im Raum Zwickau. Es unterstützt Betroffene rechtsmotivierter und rassistischer Gewalt, deren Angehörige sowie Zeug*innen.
- Als zweites gehen Gelder an den Verein different people e.V. und dort konkret in den Aufbau einer Beratungs- und Kommunikationsstruktur für homo-, a-, bisexuell (-romantisch), trans- oder intergeschlechtlich lebende Menschen, deren Angehörige und alle Interessierten hier in der Region.
- Als Drittes wird die Zwickauer Veranstaltungsreihe „Novembertage“ organisiert durch den Alten Gasometer e.V. mit den Geldern unterstützt, die sich u. a. mit der Aufarbeitung der NS-Zeit hier in der Region auseinandersetzt. Öffentlichkeitsarbeit wie auch Honorare für Gäste können so abgedeckt werden.
- Zu guter Letzt unterstützt du außerdem die groß angelegte Plakat-Kampagne „Viele Wege für Zwickau“, damit auch die Marschroute für die Nazis am 1. Mai so richtig bunt wird.
Trag diesen Aufruf gern weiter, am besten weit über die Stadtgrenzen hinaus. Danke für deine Solidarität!