
Hospiz-Verein Bergstraße e. V.
wird verwaltet von Christine Palten
Über uns
Der Hospiz-Verein Bergstraße e.V. begleitet seit 1994 schwerkranke, sterbende und trauernde Menschen – ambulant, stationär und durch individuelle Beratung. Unsere Arbeit ist überkonfessionell, unabhängig und in der Region tief verwurzelt.
Wir bieten Sterbebegleitung, Trauerangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie Bildungsformate über unsere Hospiz-Akademie. Zudem sind wir alleiniger Gesellschafter des stationären Hospizes in Bensheim.
Was viele nicht wissen: Rund 80 % unserer Arbeit finanzieren wir über Spenden. Beispielsweise in der Trauerbegleitung erhalten wir keinerlei öffentliche Mittel. Ihre Unterstützung macht es möglich, da zu sein – verlässlich, zugewandt und kostenfrei für die Betroffenen.
DU ZÄHLST, WEIL DU BIST.
Danke, dass Sie mit Ihrer Spende Nähe und Menschlichkeit möglich machen
Letzte Projektneuigkeit

Hospizbrief 2/25
war der Sommer früher für viele die schönste Jahreszeit, bringt er heute auch Sorgen – besonders für ältere, schwer erkrankte oder anderweitig verletzliche Menschen. Auch jene, die draußen arbeiten, spüren die Belastung deutlich.
Unsere Geschäftsstelle haben wir deshalb zur kleinen Oase erklärt: Wer unter der Hitze leidet, findet bei uns ein schattiges Plätzchen, ein Glas Wasser – und ein freundliches Wort sowieso. So verstehen wir unsere Rolle als Hospiz: achtsam, offen, zugewandt.
Diese Haltung zeigt sich auch in unserem Beratungsangebot für Menschen mit schwerer Erkrankung und ihre Zugehörigen. Unser ambulantes Team nimmt sich Zeit für Fragen: Was bedeutet die Diagnose? Welche Veränderungen kommen auf uns zu? Welche Hilfe gibt es? Schon in frühen Phasen kann es entlastend sein, die nächsten Schritte zu besprechen. Unsere Erfahrung zeigt: Wer sich gut vorbereitet, fühlt sich weniger allein.
Alles Liebe
Ihre Swantje Goebel
für die Einrichtungen des Hospiz Bergstraße
Hospizbrief als pdf
Neues aus unseren Einrichtungen
Ambulante Hospizbegleitung
In unserer ambulanten Hospizarbeit begegnen wir immer wieder Menschen, die in ihrer Wahrnehmung, Kommunikation oder Orientierung eingeschränkt sind – sei es durch geistige oder körperliche Beeinträchtigung oder auch durch altersbedingte Veränderungen. Gerade hier ist eine einfühlsame, verständliche und geduldige Begleitung wichtig. In einem aktuellen Fall konnten wir einem Angehörigen mit geistiger Behinderung helfen, die nötigen Schritte für eine Vertreterverfügung besser zu verstehen – ein Beispiel dafür, wie individuell und ressourcenorientiert unsere Unterstützung sein kann.
Um solche Zugänge weiter zu stärken, bieten wir seit einiger Zeit auch Letzte-Hilfe-Kurse in Leichter Sprache an – ein Bildungsangebot, das von Einrichtungen der Eingliederungshilfe gut aufgenommen wird. Unser Ziel ist es, Menschen mit Lernschwierigkeiten Wissen und Sicherheit rund um das Lebensende zu vermitteln – respektvoll, verständlich und auf Augenhöhe.
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Stationäres Hospiz
Die Sanierung unseres stationären Hospizes macht sichtbare Fortschritte: Innen werden derzeit Putzarbeiten, Trockenbau, Estrich sowie die Installation von Heizung, Kühlung und Elektrik umgesetzt. Auch außen geht es gut voran – unter anderem bei der neuen Stützmauer. Diese verbreitert den Zufahrtsbereich, sodass Rettungsdienste künftig leichter vorfahren können.
Parallel konkretisieren sich die Planungen für die Einrichtung. Vieles Bewährte wird übernommen, zugleich schaffen wir Neues, wo es gebraucht wird – wie etwa moderne Kühlsegel in den Gästezimmern oder verbreiterte Türen für mehr
Bewegungsfreiheit mit Pflegebetten. Und im Anbau entsteht auf der Ebene der Gästezimmer der neue ZeitRaum – als Ort der Stille und Erinnerung.
Der Einzug im Dezember ist weiterhin realistisch – auch finanziell sind wir auf gutem Weg. Für einen der letzten Schritte, die Malerarbeiten, läuft derzeit eine Crowdfunding-Aktion mit Unterstützung der Volksbank Darmstadt-Mainz. Wenn mindestens 7.500 Euro zusammenkommen, steuert die Bank zusätzlich 2.500 Euro bei. Alle Informationen finden Sie auf der beiliegenden Karte.
Wir freuen uns sehr, wenn Sie uns auf der Zielgeraden unserer Baumaßnahme unterstützen. Auch kleine Spenden auf das Treuhandkonto helfen, und selbstverständlich erhalten Sie auch hier einen Steuernachweis, wenn Sie Ihre Kontaktdaten bekannt geben:
Kontoinhaber: VR Payment für Viele schaffen mehr
IBAN: DE33 6606 0000 0000 1377 49 · BIC: GENODE6KXXX
Verwendungszweck: P31953 – Farbe für das Hospiz
Falls Sie dafür lieber unsere üblichen Spendenkonten nutzen, geben Sie bitte den obigen Verwendungszweck an.
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Die erste Bundesfreiwilligendienstleisterin im stationären Hospiz beendet bald ihren Dienst. Für sie war es vor dem Start einer Ausbildung ein prägendes Erlebnis, für uns eine wertvolle Unterstützung im Alltag. Die Einsatzstelle wird weitergeführt – der nächste Freiwilligendienst ist bereits ausgeschrieben.
Dieses Angebot gilt für Menschen jeden Alters: ein Jahr voller Sinn, 450 Euro Taschengeld pro Monat, Urlaubsanspruch, Austausch, Begleitung und kostenfreie Teilnahme an Veranstaltungen der Hospiz-Akademie. Wer sich einbringen, selbst besser kennenlernen und ein soziales Berufsfeld erleben will, findet für all das in unserem stationären Hospiz eine wunderbare und sinnstiftende Gelegenheit.
Eine Frage: Was bedeutet für Dich Hospiz?
Eine Antwort: Mahmood Derakhshani, Gast im Hospiz
Living in the little kingdom of Hospiz Bergstraße, four winged angels and volunteer angels take care of my wishes. I just wish for something and it appears in the blink of an eye. I feel like a king here; my throne and crown are in room 3.
Im kleinen Königreich des Hospiz Bergstraße kümmern sich vier geflügelte Engel und ehrenamtliche Engel um meine Wünsche. Ich wünsche mir einfach etwas – und es erscheint im Handumdrehen. Ich fühle mich hier wie ein König; mein Thron und meine Krone stehen in Zimmer 3.
Trauerbegleitung
Angeregt von einem Trauernden, dem beim Chat mit künstlicher
Intelligenz eine Trauerbegleitung empfohlen wurde, haben wir uns mit einem neuen Thema beschäftigt: Künstliche Intelligenz und Trauerarbeit. Eine Fortbildung im Frühjahr regte viele Gespräche an und führte schließlich zu einem gut besuchten Gruppenabend für unsere Ehrenamtlichen. Der Austausch war anregend – auch weil er uns zeigte, dass digitale Entwicklungen ganz reale Fragen aufwerfen: Wo sind neue Hilfen möglich? Wo braucht es weiter Menschen als Gegenüber? Ein spannendes Thema. Wir bleiben dran.
Nach der Sommerpause startet wieder unsere Kindertrauergruppe für 7–14-Jährige – mit einem begleitenden Elternangebot. Die monatlichen Treffen bieten einen geschützten Rahmen, in dem Kinder Trauer ausdrücken und verarbeiten können – mal kreativ, mal still, mal im Gespräch. Wenn Sie Familien kennen, die davon profitieren könnten: Geben Sie die Information gern weiter.
Hospiz-Akademie
Unser Akademieteam bastelt schon fleißig am Programm für das nächste Jahr. Wenn Sie Anregungen haben zu Inhalten, die wir in unser Programm aufnehmen sollen, melden Sie sich bei uns. Und melden Sie sich auch, wenn wir Ihnen das neue Programmheft zusenden dürfen.
Neu im Spendenshop: Honig aus dem Hospizgarten und Kräutersalz
Die Honigernte im Frühling war reich – rund 50 Kilo Honig wurden geschleudert, abgefüllt und mit viel Sorgfalt etikettiert. Der Honig ist wieder in unseren Einrichtungen gegen eine Spende erhältlich – ein kleines Glas voll natürlicher Süße.
Neu im Sortiment unseres Spendenshops sind außerdem selbst hergestellte Kräutersalze – zubereitet mit getrockneten Kräutern aus dem Hospizgarten.
Beide Produkte verbinden liebevolle Handarbeit mit einer Prise Lebensfreude und eigenen sich perfekt als Mitbringsel.
Aktiventag mit Heribert dem Wanderer
Einmal im Jahr werden unsere Haupt- und Ehrenamtlichen zu einem besonderen Event eingeladen. Wir trafen uns diesmal zu einem ganz besonderen Sommerabend auf der Kuralpe – mit einem poetischen Spaziergang, der Leichtigkeit, Tiefe und Humor verband. Bei der anschließenden Einkehr im Gasthof Kreuzhof hatten wir dann Gelegenheit zum Austausch in anderer Atmosphäre. Ein großes Dankeschön an die ENTEGA, die diesen Abend durch Sponsoring unterstützte.
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„Ein Buch fürs Hospiz“ – Buchhandlung sammelt für neue Bibliothek
Die Buchhandlung Schlapp in Bensheim räumte ein Schaufenster für uns frei und unterstützt den Aufbau einer kleinen Fachbibliothek im stationären Hospiz Bergstraße. Kundinnen und Kunden können Bücher aus einer Wunschliste auswählen, kaufen und dem Hospiz schenken. Die Buchhandlung übernimmt die Übergabe. Miriam Ohl, Leiterin des stationären Hospizes, brachte es auf den Punkt: „Diese Bücher stärken, erklären und machen Mut – allen, die anderen beistehen.“ Wer möchte, kann eine Karte beilegen und eine Spendenquittung erhalten. Die Aktion läuft auch, wenn das Schaufenster wieder anderweitig genutzt wird, dann befinden sich unsere Wunschbücher im Tresenbereich.
Kontakt
Am Wambolterhof 4-6
64625
Bensheim
Deutschland

