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Deutschlands größte Spendenplattform

Tansania - Zukunft durch Sonne e.V.

wird verwaltet von Dennis Gefke

Über uns

Der Verein „Zukunft durch Sonne e.V.“ ist aus einer Schüler AG des rbz steinburg hervorgegangen. Im Februar 2012 haben wir an der KIUMAKO secondary school in Tansania eine Photovoitaik-Anlage aufgebaut und dieser damit zu einer verlässlichen elektrischen Energieversorgung verholfen. Die Schule liegt am Fuße des Kilimandscharo. Die beteiligten Schüler arbeiteten außerhalb ihrer Schulzeit an diesem Projekt und sind gemeinsam mit zwei Lehrern nach Mrimbo gereist, haben die Anlage aufgebaut, in Betrieb genommen und Personal vor Ort technisch eingewiesen. In einem zweijährigen Rhythmus reisen wir seit dem nach Mrimbo und führen Projekte zur technischen Versorgung (Sanität, Elektro), Begegnung und Nachhaltigkeit durch. Wir stehen bei der Planung der Projekte in engem Kontakt zu den Menschen vor Ort, um diese bedarfsgerecht auszurichten. Die nächste Reise findet im Februar 2023 statt.

Letzte Projektneuigkeit

Wir haben 617,49 € Spendengelder erhalten

  Dennis Gefke  06. Juli 2023 um 15:55 Uhr

SHK-Projekte:In der Kiumo wurden die Bäder der Schüler und Schülerinnen und die Toiletten der Werkstatt an die Klärgrube angeschlossen. Dafür wurden die vorhandenen Revisionsschächte von innen gereinigt und repariert. Zudem wurden zwei neue Revisionsschächte gebaut. Da es keine vorhandene Abflussleitung gab, mussten wir eine neue verlegen. Dafür haben wir eine Leine gespannt, damit der Graben, den wir mit Spitzhacke und Schaufel gebuddelt haben, gerade verläuft. Außerdem wurde der Graben mit Gefälle gegraben. Dabei haben wir viel tatkräftige Hilfe von den dortigen Schülern bekommen. Nachdem der Graben fertig war, wurde das Abflussrohr darin verlegt und überprüft ob die Abflussleitung funktioniert, indem wir Wasser durchlaufen ließen. Nach der Funktionsüberprüfung wurde die Leitung zum Schutz vor Steinen mit einer Schicht Sand bedeckt und danach der Graben mit Erde verfüllt. Insbesondere die Erdarbeiten haben viel Zeit und Mühe gekostet. Im Vorfeld der Reise war bekannt das zwei Abflüsse an der Schule verstopft sind. Wir haben uns dazu entschieden den Abfluss der Schülertoiletten wieder Gangbar zu machen, die Erdarbeiten an beiden Problemstellen wären einfach zu zeitaufwändig gewesen. Zum Wohle der Schülerinnen und Schüler haben wir uns entschieden unsere Arbeit auf die sanitären Anlagen, die diese täglich nutzen, zu fokussieren. Hervorzuheben ist hier das Engagement der tansanischen Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte vor Ort, die tatkräftig bei den Arbeiten unterstützt haben. An der Kiumako hat das SHK Team eine Anbindung für das neue Abwaschbecken der Schüler geschaffen, dafür wurde ein neuer Wassertank aufgestellt und verrohrt. In den WCs wurden die kaputten Spülkästen durch Kugelhähne ersetzt. Außerdem wurden sämtliche Schäden am System beseitigt, wie eine gebrochene Abwasserleitung von der Küche. Diese wurde erneuert, dafür musste ein Graben ausgehoben und die Leitung ausgetauscht sowie Schächte neu gemauert werden. Es wurden die Tanks im Obergeschoss, WCs, Erdgeschoss und 1. Etage neu angebunden. Ebenso wurde ein unerwarteter Rohrbruch von uns behoben für den eine Betonfläche aufgebrochen werden musste. 


Elektroprojekte:

In der E-Werkstatt sollten zukünftig die Schüler des Elektrozweigs an der Berufsschule in der Elektro- und Solartechnik ausgebildet werden. Hierzu mussten Lernträger angefertigt und der Raum für diese Lernträger vorbereitet werden. Unsere Aufgabe war es, die Wände mit Steckdosen zu versehen. Dies gestaltete sich schwieriger als gedacht. Grund dafür waren die vor Ort herrschenden Umstände, die uns die Arbeit nicht leichter machen. So mussten wir beispielsweise immer bei geschlossener Türe arbeiten, da sich direkt neben dem Raum eine offene Feuerstelle, die zum Frühstück und Mittagessen befeuert wurde, befand. Der Rauch zog durch die ungünstige Lage der Feuerstelle direkt in die E-Werkstatt. Durch ein falsch eingebautes Schloss ließ sich die Tür jedoch nicht richtig schließen, sodass wir ein Stück Kabel in den Türspalt steckten, um die Tür festzuklemmen. Das Anzeichnen der Plätze für die Steckdosen übernahm der an der Schule tätige Elektrolehrer. Wir versuchten so gut es ging sauber und ordentlich zu arbeiten. Allerdings mussten wir die Linien, die als Hilfe zur Leitungsverlegung an der Wand dienen sollten mit einem Stück Kohle anzeichnen, da wir keinen Bleistift hatten. Als Messmittel diente ein (kaputter) Zollstock. Aus der Steckdose, die wir als Zuleitung nutzen sollten gingen zwei Leitungen ab. Da Wago- Klemmen dort nicht bekannt sind, mussten die Adern in der Steckdose zu dritt miteinander verdrillt werden. Wir ließen uns diese tansanische Technik vom Elektrotechniklehrer erklären und befolgten diese Verdrahtungstechnik nach seiner Anleitung. Das Verlegen der Leitung an der Wand erwies sich ebenfalls als recht anstrengend. Der Kabelring war in sich verknotet, die Leitung selbst war in sich verdreht und die Nagelschellen waren praktisch unbrauchbar aufgrund zu kurzer Nägel. Doch mit etwas Geduld bekamen wir auch das hin. Dabei haben wir versucht, die Leitung nach bestem Gewissen gerade an die Wand zu bringen. Ein weiterer Faktor, der die Arbeit erschwerte, waren die Lehrkräfte und Schüler, die begannen mitten im Raum, während wir dort arbeiteten die Lernträger vorzubereiten. Dazu mussten sie Holzplatten zurechtsägen und bohren und sobald sie fertig waren, lehnten sie die Platten an die Wände an, die wir noch bearbeiten mussten. Letztendlich konnten wir aber alle Steckdosen installieren. Neben der Leitungsverlegung und Installation von Steckdosen im Raum haben wir noch einige defekte Leuchtmittel an der Decke getauscht und kleinere Fehler in der Elektroinstallation der Schule behoben, neue Schutzeinrichtungen installiert sowie die Erdung der Anlage verbessert.  Die Installation der Toilettenbeleuchtung an der Kiumo war in jedem Fall der interessanteste Auftrag, den ich je hatte. Unter anderem haben wir über den Toiletten in der Zwischendecke gearbeitet und dort Installationsrohr montiert und Kabel gezogen. Bei dieser Arbeit sind unter anderem auch einige Problem aufgetreten, wie zum Beispiel, das ein oder andere Wespennest neben dem es unangenehm war zu arbeiten. Im Großen und Ganzen haben wir diese Aufgabe gut gemeistert und jetzt haben die Schüler an der Kiumo eine Beleuchtung in den Toiletten und Duschräumen sowie dem Flur dort hin, die vorher wirklich sehr dunkel waren. Interessant waren für mich auch die Elektromaterialien wie Steckdosen, Schalter und Lampen, die völlig anders aussehen und installiert werden, als man es auch Deutschland gewohnt ist. Als erstes haben wir uns von einer Lehrkraft an der Schule erklären lassen, was an Elektroinstallationen gewünscht wird für den Computerraum. Nachdem wir erfahren haben, dass dort oftmals die Mehrfachstecker geklaut werden und zusätzlich auch Computermäuse und Tastaturen fehlen, haben wir uns erst mal hingesetzt und eine Liste sowie einen Plan erstellt was benötigt wird, um im Raum arbeiten zu können. Nach längerem Überlegen kamen wir zu dem Entschluss, dass wir auf jeden Tisch zwei Steckdosen fest installieren, damit diese nicht so leicht geklaut werden können. Als wir dann angefangen haben die Liste zu erstellen, mussten wir ja auch noch die anderen Materialien, die wir zur Montage benötigen, denken. Dabei kamen wir noch auf neben den oben genannten Gegenständen auf Kabel, Aufputz-Steckdosen und Nagelschellen. 
Nachdem das Material an der Schule angekommen ist, haben wir als erstes angefangen die im Raum vorhandenen europäischen Schutzkontakt-Steckdosen durch die in Tansania üblichen Modelle auszutauschen, damit dort alles einheitliche Steckdosen verbaut sind. Als nächstes haben wir dann ausgemessen wie lang eine Leitung sein muss damit wir die Tische unter einander verbinden können. Heraus kam, dass eine Leitung drei Meter lang sein muss. Dann haben wir geguckt wie viele Tische in dem Raum sind, die mit einander verbunden werden müssen. Es waren 12 Tische, welche in 4 Reihen aufgeteilt wurden. Anschließend wurde das Kabel auf Länge geschnitten. Während einer von uns das Kabel geschnitten hat, wurden an den 12 Tischen jeweils zwei Löcher pro Tisch gebohrt sowie die Steckdosen befestigt. Nachdem alles auf Länge geschnitten war wurden die Leitungen von Tisch zu Tisch gezogen, als alle Tische verbunden waren hat einer angefangen das Kabel abzumanteln, was nicht so leicht ging wie in Deutschland, aber mit einem Trick ging es dann trotzdem recht schnell. Während der eine das Kabel abgemantelt hat, fing der nächste schon an die Steckdosen zu verdrahten, wir bekamen zum Glück noch Hilfe aus der Begegnungsgruppe. Diese Person hat dann die Steckdosen festgeschraubt. Als alle Steckdosen verdrahtet und verschraubt waren, haben wir noch eine neue Leitung an der Wand befestigen müssen, da wir an einer Tischreihe keine Steckdose zur Versorgung der Tische hatten. Die neue Leitung wurde mit Nagelschellen befestigt, zu dem wurde nicht nur eine Leitung verlegt sondern auch eine Steckdose montiert.  Unsere Aufgabe war in der Küche zwei Lampen und eine Steckdose zu installieren. Als erstes mussten wir eine Zuleitung zur Küche legen. Die Küche ist ein Extragebäude, dass ungefähr 3 m vom Haupthaus entfernt ist. An der Außenwand des Haupthauses ist eine Leitung verlegt die vom ersten Stock zum Erdgeschoß verläuft. Hier dient sie als Zuleitung für den Lagerraum. Diese Leitung wurde aufgetrennt. An der Trennstelle wurde eine Abzweigdose gesetzt. Von der Abzweigdose erfolgte in Aufputzmontage (mit Installationsrohr und Nagelschellen) die Installation einer Zuleitung zur Küche. Besonders schwierig war dabei die Zuleitung in das Nebengebäude, die Küche, zu verlegen. Durch den betonierten Boden blieb uns keine andere Möglichkeit als eine „fliegende“ Zuleitung durch die Luft zu legen. Dazu konstruierten wir eine Art Holzbrücke für unser Kabel, die wir an beiden Gebäuden befestigt haben. Anschließend verlegten wir das Kabel über diese Brücke. In der Küche haben wir dann eine Abzweigdose gesetzt. Von der Abzweigdose haben wir dann Leitungen zu den Lichtschaltern, Lampen und zur Steckdose mit Nagelschellen verlegt. Neben Küche und Computerraum haben wir in zahlreichen Räumen und dem Treppenhaus defekte Leuchtmittel getauscht, neue Lampen montiert und defekte oder beschädigte Schalter und Steckdosen gewechselt. Hierbei erwies sich die Fehlersuche teilweise als sehr kompliziert, da die vorhandenen Installationen nicht der uns vertrauten Norm entsprachen. Dennoch konnten alle Fehler behoben und ein sicherer Betrieb gewährleistet werden.  Das Kernstück unserer Arbeit am Kiumo VTC war die Solartechnikerausbildung. Hierzu wurden zunächst Materialien für die Ausbildung eingekauft. Gemeinsam mit dem Elektrotechnik Lehrer wurden die von uns im Vorfelde erstellten Listen noch einmal aktualisiert und an die Gegebenheiten vor Ort angepasst. Neben elektrischen Komponenten wurden auch Bretter für die Brettmontage gekauft, die später gemeinsam in der Werkstatt an die Wände gebracht werden sollten. Bei lokalen Händlern in Moshi und Aruscha wurde nun nach den Materialien gesucht. Dies allein ist in Tansania eine zeitintensive Aufgabe, da es keine Großhändler, sondern nur kleine Shops gibt. Wir fuhren von Shop zu Shop, um nach den Dingen zu suchen, die wir benötigten. Schlussendlich konnten wir fast alle Dinge auf der Liste besorgen, abgesehen von den Materialien für die Grundlagen der Elektrotechnik. Kleinstmaterialien, wie einzelne Widerstände, waren zwar verfügbar, doch eine komplette Werkstattausrüstung für Unterrichtszwecke war damit nicht zu realisieren. Wir mussten diesen Part des Projektes daher verwerfen. Wir fokussierten uns folglich auf die Installationstechnik und Solartechnik. Die Verbesserung der Unterrichtssituation zur Installationstechnik erwies sich als eine überaus notwendige Sache. Bei unserer Ankunft durften wir dem Unterricht beiwohnen und es wurde dabei klar, dass hier unbedingter Optimierungsbedarf besteht. Die sieben Schüler arbeiteten auf einem einzigen Brett mit minimalem Equipment und Werkzeug. Durch diesen Umstand konnte immer nur ein Schüler aktiv arbeiten, was einem Lernerfolg aller Schüler im Wege stand. Wir installierten während unserer Zeit vor Ort insgesamt zehn Bretter für Schülerarbeitsplätze sowie einen Lehrerarbeitsplatz für Demonstrationszwecke. Zu jedem Brett wurde eine Steckdose installiert (siehe auch Bericht zur E-Werkstatt), damit die Übungsschaltungen in Betrieb genommen werden können. Die Materialien und Werkzeuge, mit der wir die Werkstatt ausgestattet haben, ermöglicht nun Unterricht zu einem breiten Spektrum an Inhalten aus dem Feld der Installationstechnik. Die Verdrahtung von Aus-, Wechsel-, Serienschaltungen, Steckdosenstromkreisen, Bau und Verdrahtung von Unterverteilungen, Erdungen bis hin zu Bewegungsmelderschaltungen und Messtechnik sind nun möglich. Begleitet wurde dies durch die didaktische und pädagogische Planung zur begleitenden Theorievermittlung sowie Lernsituationen. Ziel der Solartechnik war es einen funktionsfähigen Lernträger zu bauen, mit dessen Hilfe die Inhalte der Solartechnik vermittelt werden können. Es wurden dazu Solarpanel, Wechselrichter, Laderegler sowie Solarbatterien und Verbrauchsmaterial beschafft. Wichtig hierbei war uns, dass die Komponenten denen der Berufspraxis in Tansania entsprechen und in etwa das sind, was der typische Kunde in Tansania für sein Eigenheim erwerben würde und erwerben kann. Dies bedeutete erschwingliche und einfache Technik, anders als es womöglich in Deutschland der Fall wäre. Bei dem Einkauf stellten wir schnell fest, dass es völlig andere Wechselrichter auf dem tansanischen Markt gibt als wir sie aus Deutschland kennen. Wir entschieden uns daher vom eigentlichen Plan abzuweichen und die Anlage so zu bauen, wie es in Tansania üblich ist. Nachdem alle Materialen da waren, begannen wir damit den Prototyp Lernträger zu bauen. Es handelt sich um eine Micro-PV-Anlage, die mit einem 120W Solarmodul und einer 100Ah Solarbatterie arbeitet. Der Laderegler lädt die Batterie und der Wechselrichter stellt die Energie der Batterie als Spannung an der integrierten Wechselspannungssteckdose zur Verfügung. Diese simple Anlage kann noch erweitert werden, bis hin zu der Möglichkeit einer Einspeisung in eine Hauptverteilung. Der Lernträger kann von den Schülerinnen und Schülern schnell und einfach aufgebaut werden. Im Unterricht kann mit dessen Hilfe auf unterschiedliche Verschaltungen von Modulen, Einflussfaktoren für die Effizienz, Batterien, Einstellungen des Wechselrichters, Sicherheit und den Anschluss von Verbrauchern eingegangen werden. Die E-Werkstatt wurde mit Equipments für sechs Lernträger ausgestattet. Die als Stand-Alone System oder Kombinationen im Unterricht aufgebaut werden können. 

Baumpflanzaktion
 Für den 8. Februar 23 haben wir geplant mit den Schülern Bäume zu pflanzen. Wir wanderten von der Kiomako Secondary School ungefähr eine halbe Stunde zu einem Platz im Dschungel. Dort haben wir und noch paar Schüler 120 Setzlinge abgeholt. Wir haben die Setzlinge sortiert und zu jedem davon Infos von Förster Wolter erhalten. Jeder von uns suchte sich einen Schüler und wir fingen direkt an. Wir mussten das Plastik vorsichtig lösen und in bereits gegrabenes Loch einsetzen. Einige Male mussten wir auch mit einer Hake und einer Schaufel weitere Löcher graben. Bereits nach circa zwei Stunden waren wir fertig, sammelten den Müll, unterhielten uns alle noch und wanderten zurück zur Schule. 
 
Streichen der Klassenräume
 Wir haben zwei Klassenräume in Zusammenarbeit mit den Schülern an der Kiumako Secondary School gestrichen. Um eine glatte Oberfläche zu schaffen, wurde die alte Farbe zum Teil abgemacht und anschließend wurden die Löcher gespachtelt. Dann wurde die Wand geschliffen. Zum Streichen hatten wir Farbrollen und Pinsel. Um die Rollen zu verlängern, nutzten wir Besenstiele und Stöcker. Die Wand wurde in einem creme Ton gestrichen. Zum Schluss haben wir einen braunen Streifen unten an die Wand gemalt. Hierfür wurde zuvor ein gerader Streifen angeklebt. Das Streichen der beiden Räume machte viel Spaß, wir lernten uns untereinander kennen und es entstanden viele Gespräche.

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