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Deutsche Stiftung Meeresschutz

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Über uns

Nach über 10 Jahren aktiver Arbeit im Tier-, Natur- und Meeresschutz gründeten wir 2007 die Bürgerstiftung Deutsche Stiftung Meeresschutz (DSM). Wir wollen der Ausbeutung der Weltmeere und der Vernichtung ihrer Bewohner etwas entgegensetzen. Mit Projekten und Aktionen zum Erhalt des Lebens in den Meeren. Der Raubbau an den Meeren, die Übernutzung mariner Ressourcen dürfen so nicht weitergehen!

Letzte Projektneuigkeit

Am 22. März ist der Internationale Tag der Robben

  Ulrich  21. März 2024 um 16:27 Uhr
Zum Internationalen Tag der Robben machen wir auf die labile Überlebenssituation der Flossenfüßer aufmerksam. Denn die massiven Veränderungen in der Meeresumwelt, ausgelöst durch die Folgen von Klimakrise, Überfischung und Meeresverschmutzung wirken sich auch auf die Überlebenssituation dieser semi-aquatischen Meeressäugetiere aus.

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Die einzige Robbenart im Mittelmeer, die Mittelmeer-Mönchsrobbe, ist nach wie vor eine der am stärksten vom Aussterben bedrohten europäischen Meeressäugetierarten.

Den Internationalen Tag der Robben gibt es seit 1982. Er geht auf eine Resolution des US-Kongresses zurück und ist in den Vereinigten Staaten als International Day of the Seal bekannt. Ursprünglich sollte damit Aufmerksamkeit auf die Grausamkeiten der Robbenjagd im US-Nachbarland Kanada gelenkt werden.

Robben unter Druck: Klimakrise, Überfischung, Meeresverschmutzung und Jagd

Während an der kanadischen Atlantikküste auch in diesem Jahr die kommerzielle Robbenjagd auf Klappmützen- und Sattelrobben ein weiteres blutiges Kapitel aufschlägt, leiden Robben in anderen Lebensräumen unter den Folgen von Überfischung, der Klimakrise und Meeresverschmutzung. Die Raubtiere finden weniger Nahrung, sterben als Beifang in Fischernetzen oder durch Verhedderung mit oder Verschlucken von verloren gegangenem Fischfanggerät wie Netze, Seile, Schnüre und Haken. Eine Studie aus den Niederländen zeigte, dass die Verhedderungsrate von Kegelrobben und Seehunden mit Fischereigerät im niederländischen Wattenmeer zwischen 2010 und 2020 um das Vierfache angestiegen ist.

Auch belgische Forschende melden vermehrt Totfunde von durch Fischereigerät oder als Beifang verendeter Robben im belgischen Wattenmeer.

Tödliche Verhedderungen mit herrenlosem Fischereigerät, Beifänge und Nahrungsmangel sind wahrscheinlich dafür verantwortlich, dass die Population der Wattenmeer-Seehunde in der Nordsee seit drei Jahren rückläufig ist. Hinzu kommt, dass das Meeressäuger-Management in Deutschland in den Händen von inkompetenten Hobbyjägern, sog. Seehundjägern bzw. Wattenjagdaufsehern, liegt.

Lichtblicke zum Internationalen Tag der Robben

Es gibt aber auch positive Entwicklungen. So meldet die Fischereiabteilung der Wetter- und Ozeanografiebehörde der USA, NOAA Fisheries, dass der Bestand der Hawaii-Mönchsrobbe zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahrzehnten auf jetzt ca. 1.600 Tiere gestiegen ist.

Auch unsere heimische Kegelrobbe widersteht den Gefahren, die den Seehunden zusetzen, offensichtlich besser. So meldet der Verein Jordsand für die Saison 2023/2024 einen weiteren Rekord neugeborener Kegelrobbenwelpen von den Stränden der Helgoländer Düne.

Auch der Bestand der Mittelmeer-Mönchsrobbe ist seit einigen Jahren nicht weiter gesunken und scheint sich bei ca. 700 Tieren stabilisiert zu haben. Mittlerweile gibt es Wiederansiedlungsprojekte für die einzigen Robben des Mittelmeers.

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Wir unterstützen seit 2023 ein Projekt der israelischen Organisation Delphis. Hierbei werden für Mittelmeer-Mönchsrobben unverzichtbare Rückzugs- und Wurfhöhlen und Grotten an der Küste wiederhergestellt und künstliche Höhlen und Grotten gebaut.

Abstand halten: Appell zum Internationalen Tag der Robben

Eine für Robben gleichfalls problematische Entwicklung ist Übertourismus wie an der deutschen Nordseeküste und im Nationalpark Wattenmeer. Immer wieder respektieren Urlauber nicht die Bedürfnisse an Land ruhender Robben oder unterlassen es, ihre Hunde fernzuhalten.

Dadurch zwingt man die erschöpften Tiere, ins Meer zurückzukehren. In der Wurfsaison verlieren Welpen den Kontakt zu ihren Müttern. Auf sich allein gestellt haben Seehund- oder Kegelrobbenwelpen keine Überlebenschance, wenn sie nicht gerettet werden.

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Eine von uns unterstützte Robben-Rettungsstation befindet sich in Wyk auf der Insel Föhr. 

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