Katholische Kirchengemeinde St. Benedikt

Ein herzliches Dankeschön allen, die mein Kinderheim mit einer Spende unterstützten. Ich bin so unendlich dankbar.
Die täglichen Schreckensnachrichten aus der ganzen Welt, verbunden mit den menschlichen Tragödien brechen nicht ab. Im März 2023 war hier in Ecuador ein starkes Erdbeben. Wir blieben zum Glück verschont, aber es schien uns als ob sich die Erde spalte.
Die Nachwehen von Corona spüren wir sehr stark. Unser Kinderheim überspült seit 2 Jahren ein Kinderregen, denn viele Eltern-/Elternteil haben Corona  nicht überlebt. Es gibt keine Waisenrente und auch keine staatlichen Sozialleistungen. Wir benötigen viel Babymilch, die hier sehr teuer ist und Spezialnahrung für unterernährte Kinder.  Auch waren über 2 Jahre die Schulen geschlossen. In abgelegenen Gebieten gibt es oft keinen Internetanschluss um am teilweise angebotenen Digitalunterricht teilnehmen zu können.  Deshalb kommen zu uns Kinder, sogar Geschwistergruppen, die noch nie zur Schule gegangen sind. Diese "geistige Armut" müssen wir nachholen, denn Bildung ist unerlässlich. Zum Glück leben an der Pazifikküste einige pensionierte Lehrer, die uns in dieser Aufgabe unterstützen und gelegentlich auch Schulmaterialien mitbringen.
Wir werden vom Staat "nur" fürs Essen unterstützt, doch seit 4 Monaten ist er mit dieser Zahlung  bereits im Rückstand. Über mehrere Wochen war im Land Generalstreik und es ging  nichts mehr, die Versorgung war schlecht. Die Staatskassen sind leer und das Land zudem an China verschuldet. Unser Leben ist sehr bescheiden, aber ohne finanzielle Mittel ist es schwierig,  über einen längeren Zeitraum für das täglich Brot und andere Dinge des täglichen Bedarfs für unsere 80 schutzbedürftigen Kinder zu sorgen. Ihre Spenden sind ein Segen und wir können von Herzen, mit Liebe, Glaube und Hoffnung  die Osterfreude weitergeben.

Mit den besten Wünschen und Grüßen
Helga Schranz i.A. von Schwester Isabel, Kinderheim Santa Maria de la Esperanza, Ecuador