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Marsch des Lebens e.V.

wird verwaltet von F. Kunze

Über uns

Der Marsch des Lebens ist eine Initiative von Jobst und Charlotte Bittner und den evangelisch-freikirchlichen TOS Diensten aus Tübingen in Deutschland. Gemeinsam mit Nachkommen deutscher Wehrmachts-, Polizei- und SS-Angehöriger veranstalten sie Gedenk- und Versöhnungsmärsche an Orten des Holocaust. Seit dem Beginn der Bewegung im Jahr 2007 haben bisher Märsche in 20 Nationen und über 400 Städten und Ortschaften stattgefunden in Zusammenarbeit mit Christen der unterschiedlichsten Kirchen und Denominationen sowie vieler jüdischer Gemeinschaften. In den Jahren 2011 und 2015 wurde der Marsch des Lebens von der israelischen Knesset für sein besonderes Engagement für Holocaustüberlebende ausgezeichnet.
2017 verlieh die Jüdische Gemeinde zu Halle (Saale) dem Verein Marsch des Lebens e.V. den Emil-L.-Fackenheim-Preis für Toleranz und Verständigung.

Letzte Projektneuigkeit

Danksagung und Ausblick auf 2026

  Leonie Feininger   16. Dezember 2025 um 16:13 Uhr

Liebe Freunde,
 
Dank Eurer großartigen Unterstützung konnten wir die Pop-Up Ausstellung in Jerusalem vollständig finanzieren! Dafür möchten wir uns von Herzen bedanken!

Im Mai eröffneten wir die Ausstellung der weltweiten Marsch des Lebens Bewegung für zwei Wochen im Rahmen des March of the Nations. Sie wurde im historischen Gebäude Beit HaAm gezeigt, in dem 1961 der Eichmann-Prozess stattfand. Die Ausstellung „From Foes to Friends“ stellt dabei eine radikale Frage: Können jahrhundertealte Feinde wirklich zu Freunden werden? Die Ausstellung führte die Besucher durch sieben Themenbereiche, die von Israels biblischer Erwählung bis zur heutigen weltweiten Versöhnungsarbeit reichen. Dabei beleuchtet sie schonungslos die tiefen Wurzeln des Antisemitismus, besonders in der christlichen Kirche, die über Jahrhunderte Judenhass säte.

Ein Herzstück der Ausstellung ist der bunte Mantel Josefs – bedruckt mit den Verheißungen an Israel aus dem Tanach. Er symbolisiert, was Erwählung bedeutet: Gottes Wahl aus Liebe. Ein weiteres Objekt ist ein verdorrter Baum aus Papier mit braunen Blättern, auf denen die verschiedenen Konfessionen stehen – ein drastisches Bild für die Trennung der frühen Kirche von ihren jüdischen Wurzeln. Eine Weltkarte des Antisemitismus zeigt, wie sich Judenhass über alle Kontinente ausbreitete. Am Beispiel Tübingens wird deutlich, wie eine scheinbar kleine Universitätsstadt Leid über ganz Europa brachte und wie von dort aus heute Trost für Israel und Juden auf der ganzen Welt fließt.

Die Reaktionen der Besucher waren überwältigend. Holocaustüberlebende Rachel Fletcher aus Ungarn konnte es kaum fassen: "Dass ich so was noch erleben darf – das hätte ich mir nie träumen lassen!" Rabbiner Marc Pavlovsky nannte die Ausstellung "einzigartig". Das Besucherspektrum reichte von säkularen Israelis über orthodoxe Juden bis zu Soldaten und Influencern. In über zehn Führungen während der Konferenz und täglichen Besichtigungen in den Extrawochen erlebten viele diese besondere Form der Ermutigung durch Christen, die ihre Geschichte aufarbeiten und heute als Freunde an der Seite des jüdischen Volkes stehen.

Dieses überwältigende Feedback bestärkte uns, die Vision einer Dauerausstellung weiter zu verfolgen. Daran haben wir in den letzten Monaten intensiv gearbeitet und freuen uns, euch bald mehr davon zu berichten. Doch dafür brauchen wir weiterhin Eure Hilfe. Jede Spende bringt uns diesem Ziel ein Stück näher.
 
Vielen Dank für Euer Vertrauen und Eure Unterstützung!
Herzliche Grüße
das Ausstellung-Team 

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Kontakt

Eisenbahnstraße 124
72072
Tübingen
Deutschland

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