Watoto Wasoka - Football Made In Slums
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Über uns
Uganda ist ein Binnenstadt im östlichen Teil Afrikas und liegt zwischen Südsudan, Kenia, Tansania, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo. Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich erlangte Uganda 1962.
Wie viele andere Entwicklungsländer hat auch Uganda mit den Folgen von ehemaligen autoritären Regierungsstilen, Bürgerkriegen, Flüchtlingsströmen aus Nachbarländern, eine rasant steigende Bevölkerungsrate und zunehmender Urbanisierung zu kämpfen.
Offizielle Hauptstadt des Landes ist seit 1962 Kampala. Kampala ist auf sieben Hügeln erbaut worden und gleicht beinahe einer riesigen Streusiedlung.
Als Folge des Bürgerkriegs, insbesondere im Zeitraum zwischen 1979 und 1985, befand sich die Infrastruktur der Stadt in desolatem Zustand. Nach Beendigung des Bürgerkrieges in 1986 herrschte seitens der neuen Regierung um Museveni oberste Priorität bezüglich des Wiederaufbaus und der Verbesserung des Verkehrssystems. Die Stabilisierung nach dem Bürgerkrieg fungierte für viele Bewohner des Landes als Pull-Faktor, die Einwohnerzahl der Hauptstadt stieg rasant an mit wachsender Zahl von Migranten aus anderen Teilen des Landes auf der Suche nach besserer Lebensqualität und Berufschancen.
Die Stadt nimmt seitdem zusehends an Größe zu, Vororte und Außenbezirke vermehren sich und weiten sich aus. Hatte Kampala im Jahr 2009 noch ca. 1,5 Millionen Einwohner, so ist die Zahl bis heute bereits auf über 3 Millionen Einwohner gestiegen, schätzungsweise 40 Prozent der Stadtbewohner leben in Slumgebieten.
Mit dem Wandel des gesellschaftlichen Lebens durch Bürgerkriege, das explosionsartige Wachstum der Bevölkerung und die Urbanisierung wird das traditionelle Leben und Arbeiten in kleinen Gemeinschaften abgelöst von neuen Lebensformen. Die Hoffnung auf Wohlstand und verbesserte Lebensqualität treibt viele Landbewohner in die Stadt, erweist sich für die meisten aber schnell als Illusion. Nicht wenige Migrantenfamilien finden sich in der Stadt in ärmlicheren Verhältnissen wieder als vorher. Ernüchterung ist die Folge, häusliche Gewalt nicht selten eine der Konsequenzen, Alkoholismus, Armut, Krankheit und schlechte Hygienebedingungen.
Die Hoffnung auf einen besseren Job, ein Leben ohne Hunger, Perspektivlosigkeit oder Gewalt und Missbrauch zu Hause treibt viele Kinder schließlich auf die Straße. Aber auch die hohen Aidsraten spielen eine gravierende Rolle. Viele Kinder werden zu Waisen. Andere bleiben der Schule fern, um ihre Eltern oder Geschwister zu pflegen und werden schließlich von der Schule verwiesen.
Straßenkinder haben keinen Zugang zu Bildung, zu medizinischer Versorgung, zu ausreichender Ernährung und sauberem Trinkwasser. Sie halten sich mit gelegentlichen Jobs im informellen Sektor oder mit betteln über Wasser. Aber nicht immer bleibt es bei dieser Art von Geldbeschaffung, oft folgen kleinere Delikte, später Raub, Einbruch, Gewalt. Je älter das Kind, desto schwerwiegender in der Regel die Vergehen. Von der Gesellschaft werden sie diskriminiert, ausgegrenzt und ignoriert. Etwa drei Viertel der Straßenkinder weisen Verhaltensstörungen, Depressionen, Hyperaktivität oder andere psychosoziale Krankheiten auf. Um zu Vergessen kommen oft schnell Alkohol und Drogen ins Spiel, was den Bedarf an finanziellem Einkommen zusätzlich steigert und somit wiederum zu immer größeren Delikten antreibt.
Als kleine ugandisch-deutsche Gruppe aus Sozialarbeitern, Erziehern, Psychologen und Fußballtrainern haben wir im Spätsommer 2009 in Kampala Watoto Wasoka (Swahili für „Fußballkinder“) - Football Made In Slums gegründet mit dem Ziel, Kindern und Jugendliche aus den Slums eine Alternative zum Leben auf der Straße zu bieten und ihnen Zugang zum Bildungssystem zu verschaffen, indem wir Fußball als Medium nutzen. Denn egal wo auf der Welt man schaut – man sieht direkt, wie populär Fußball ist. In jedem noch so kleinen Dorf entdeckt man ein Fußballfeld, egal wie klein oder entfernt jeglicher Zivilisation dieses Dorf sein mag. Uganda ist hier keine Ausnahme. Ganz im Gegenteil, hier in Uganda ist Fußball eine Leidenschaft für Jedermann und jedes Kind. Und auch Kofi Annan und Joseph Blatter erklärten anlässlich der Fußball WM 2006:
„Fußball hat eine globale Sprache. Er kann soziale, kulturelle und religiöse Unterschiede überbrücken. Er stärkt die Persönlichkeitsentwicklung, lehrt uns Zusammenarbeit, baut das Selbstvertrauen auf und öffnet Türen für neue Möglichkeiten. Dies wiederum kann zum Wohlergehen von ganzen Gemeinschaften und Ländern beitragen.“
(Vereinte Nationen/New York, 6. Juni 2006, Übersetzung nach www.unis.unvienna.org/unis/pressrels/2006/sgsm10503.html)
Und während ein Zugang zum Schulsystem für viele Kinder in Uganda aufgrund der Schulgebühren unerreichbar ist, suchen viele Schulen und Akademien nach talentierten Spielern für ihre internen Fußballmannschaften und gewähren ihnen mithilfe von Sportstipendien einen Schulplatz.
Das haben wir uns zum Anlass genommen, mithilfe gezielter Talentförderung von Straßenkindern und –jugendlichen und dem Aufbau eines engen Netzwerks zu Schulen zur Vergabe von Schulstipendien die Zahl an auf der Straße lebenden Kindern und Jugendlichen zu reduzieren . Des Weiteren bieten wir Straßenkindern und –jugendlichen eine positive Alternative zu Kriminalität und Drogen und verschaffen ihnen neues Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigenen Stärken.
In der Gemeinde und im weiteren lokalen Umfeld installieren wir ein Bewusstsein für die Problematik von Straßenkindern und sensibilisieren Bürger wie auch Schulen, Politiker und andere soziale Institutionen für die Nöte und Bedürfnisse dieser Kinder.
Unsere oberste Priorität ist es, den Kindern einen Zugang zu Bildungsstätten zu ermöglichen und ihnen neue Perspektiven für ein Leben nach der Straße zu verschaffen.
Jedes einzelne Kind, dass im Slum aufwächst oder auf der Straße lebt, hat seine individuelle Geschichte, gemeinsam aber ist allen, dass sie aus schwierigen Verhältnissen kommen und sich in einer Situation geprägt von Perspektivlosigkeit, Kriminalität, mangelnder Unterstützung von Familie oder anderen Erwachsenen, Misstrauen gegenüber anderen Menschen aber auch den eigenen Fähigkeiten, Gewaltspiralen, Gesundheitsgefährdung, Abhängigkeiten befinden.
Schwerpunkt unserer Arbeit ist es daher auch, diesen Zirkel zu durchbrechen und den Kindern und Jugendlichen einen Ausweg aus ihrer Situation zu zeigen. Neben einer professionellen Talentförderung durch erfahrene Fußballtrainer erhalten die Kinder und Jugendlichen bei uns daher auch eine sozial-psychologische Betreuung.
Obwohl wir als Watoto Wasoka eine noch verhältnismäßige junge Organisation sind, haben wir schon etliche Erfolge erzielen können. Seit unserer Gründung im Jahre 2009 konnten wir über 100 Kinder dahingehend fördern, dass sie ein Sportstipendium bekommen konnten. Damit einhergehend erfolgte ebenfalls die Möglichkeit eines weiterführenden Schulabschlusses, vermittelt durch unsere Organisation.
Watoto Wasoka fördert verschiedene Altersgruppen und gibt somit auch die Möglichkeit in den entsprechenden offiziellen Ligen teilzunehmen. Darüber hinaus sichern wir den Kindern und deren Familien Obdach, soziale Unterstützung, Gesundheits- und sonstige Bildung und vieles mehr…
Zusätzlich zu unseren alltäglichen Bildungsprogrammen bieten wir jährlich zwei, mittlerweile überregional bekannte, Events an. Eines dieser Events ist unser jährliches Slum-Fußball-Turnier. Dieses Turnier findet normalerweise an einem Tag im Juli statt. Während dieses Turniers treten bis zu dreißig Mannschaften gegeneinander an. Die Mannschaften bestehen aus Slum-Kindern aus der Region um Kampala.
Unser zweites jährliches Event ist unser jährliches Weihnachts-Fußball-Camp. Zu diesem sechstägigen Event konnten wir im letzten Jahr über 600 Kinder aus mehr als 50 Teams aus Slums und Dörfern aus Uganda willkommen heißen.
Während beiden Events werden die Teilnehmer von Trainern betreut, die schon lange Jahre Erfahrung im Training und der Betreuung von Profifußballern haben.
Zu beiden Veranstaltungen laden wir neben der lokalen Bevölkerung und Gemeindemitgliedern auch Presse und Schulen bzw. Talent Scouts ein, um den Kindern eine Plattform zu bieten mit ihrem Talent auf sich aufmerksam zu machen und ein Schulstipendium angeboten zu bekommen.
Neben der Fortsetzung unserer Arbeit und Ausweitung unserer Turniere und Netzwerke haben wir uns als nächstes Ziel gesetzt, unser erstes Kinderzentrum eröffnen zu können, welches eine große Bandbreite an Leistungen und Fördermöglichkeiten für unsere Jugend bieten soll.
Um all dies zu verwirklichen, brauchen wir eure Hilfe! Wenn ihr uns unterstützen möchtet, könnt ihr dies entweder in Form von Sach- oder Lebensmittelspenden wie Reis, Bohnen, Posho, Fußbällen etc. oder als Geldspende tun. Aber auch Zeitspenden heißen wir mehr als willkommen – sei es als Freiwilligenarbeit vor Ort oder zum Beispiel als Hilfe bei einer Optimierung/Betreuung unserer Homepage, Erstellung von Flyern o.ä.!
Wir sind dankbar über jedwede Form der externen Unterstützung, sei es explizit für eines unserer Events oder für unsere tägliche Arbeit!
Letzte Projektneuigkeit
I triggered a payout for these needs:
Thanks to everyone who has supported this initiative, we will proceed with the expenditure as defined in the needs - footballs, venue and feeding. Thank you so much.
A donation amount of €1,000.00 was requested for the following needs:
Sustainability €381.00Project M&E €619.00Kontakt
Bakuli
Kampala
Uganda
S. Lugoloobi
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