
Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V., FvK
wird verwaltet von Tessa Pariyar
Über uns
Das Projekt Ferien vom Krieg ermöglicht Dialoge zwischen jungen Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten und will damit eine exemplarische Friedenspraxis etablieren.
Die Dialoge sind nicht an Vorbedingungen geknüpft, außer an die Bereitschaft, einander zuzuhören und miteinander zu reden. Sie sind bewusst ergebnisoffen, es werden keine Einigungen und auch keine vorschnellen Versöhnungsgesten erwartet. Denn dies könnte dazu führen, dass wichtige Themen nicht diskutiert, sondern diesem Ziel untergeordnet werden.
Im Mittelpunkt der Seminare und Begegnungen steht der Prozess und die gemeinsame Auseinandersetzung mit bestehenden oder vergangenen Konflikten. Dies bedeutet, die „Anderen“ als Menschen mit ihrer Wahrheit und Lebenswirklichkeit kennenzulernen.
Dabei wird dies bewusst jungen Menschen mit unterschiedlichem Bildungshintergrund oder sozialem Status ermöglicht und richtet sich nicht an Mitglieder bestehender Organisationen oder potentielle Entscheidungsträger*innen. Ferien vom Krieg versteht sich als Graswurzelinitiative und möchte die Zivilgesellschaft und deren Eigeninitiativen unterstützen.
Unser Ziel ist es, die politische Lebensrealität vor Ort zu verbessern und einen Beitrag zu friedlichem Zusammenleben in Gerechtigkeit zu leisten. Dies setzt ein Bewusstsein für asymmetrische Machtverhältnisse und Privilegien sowie Mechanismen von Diskriminierung und Vorurteilen voraus. Die Teilnehmenden sollen darin gefördert werden, eine deutliche Positionierung zur politischen Realität einnehmen zu können und auch ihre eigene Gesellschaft kritisch zu hinterfragen.
Ferien vom Krieg realisiert einerseits Begegnungen für Jugendliche aus dem ehemaligen Jugoslawien (Serbien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien). Bei den Begegnungen vor Ort diskutieren Jugendliche über den Krieg, der in allen drei Ländern weiterhin ein Tabu-Thema ist, und erarbeiten Perspektiven für ein friedliches Miteinander. Auch laden wir junge Erwachsene aus Israel und Palästina zu zweiwöchigen Dialogseminaren nach Deutschland ein. Diese sind geprägt durch intensive Diskussionen über den Konflikt, Konfrontationen, aber auch Öffnung für die Sicht der "Anderen".
Kontakt
Köln
50670
Aquinostraße 7-11
Deutschland