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Rudergesellschaft Trier 1883 e.V.

wird verwaltet von M. Hoffmann

Über uns

Seit 2012 leite ich die Drachenbootabteilung bei der Rudergesellschaft Trier 1883 e.V. und engagiere mich - als selbst Betroffene - für die Initiative "Paddeln gegen Brustkrebs". Im Mai 2013 habe ich eine eigene Selbsthilfegruppe "Pinkpaddler Trier" gegründet. Als erfahrene Drachenbootpaddlerin und -steuerfrau leite und betreue ich die Pinkpaddlergruppe Trier und weiß nur zu gut, wo bei den Betroffenen der Schuh drückt. Die Rudergesellschaft Trier 1883 e.V. unterstützt meine Arbeit sowie die Pinkpaddler/Pinkpaddlerinnen und stellt das Training inklusive der kompletten Paddelausrüstung für die Betroffenen im Rahmen der Selbsthilfegruppe kostenlos zur Verfügung.

Die Gruppe in Trier ist die erste Pinkpaddlergruppe in Rheinland-Pfalz. Aktiv unterstützt werden die Pinkpaddler Trier vom Brustzentrum Trier / Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen. Das Klinikum ist somit auch das erste Brustzentrum in Rheinland-Pfalz, welches die Initiative aktiv vor Ort begleitet. Ein Info-Film über das Drachenbootpaddeln für Betroffene ist auf der Pinkpaddlerseite des Klinikums unter www.mutterhaus.de abrufbar.

Für die Verarbeitung einer schweren Erkrankung gibt es ken Patentrezept. Und gerade das Paddeln im Drachenboot ist ein vielversprechender Ansatz, was auch die weltweite Verbreitung widerspiegelt. Das Ziel ist, Frauenudn Männern, die an Brustkrebs erkrankt waren oder sind, Mut zu machen und bei ihrer Gesundung zuhelfen. Das Paddeln und das Erleben von Gemeinschaft tun Körper, Geist und der Seele gut. Das Paddeln bringt neue Lebensfreude, Aktivität und Gemeinschaft in den Alltag und hilft damit die Lebensqualität zu verbessern. Zahlreichen Studien rund um den Brustkrebs beweisen: Sport und Bewegung erhöhen die körperliche Leistungsfähigkeit und Körperwahrnehmung, stärken die Abwehrkräfte des Immunsystems, steigern die Lebenszuversicht, Vitalität und Kommunikation. Insbesondere Sportmediziner haben herausgefunden, dass sich durch das spezielle Trainingsprogramm im Drachenboot Lymphödeme verringern oder sogar auch nicht mehr auftreten. Diese positiven Effekte und Eigenschaften kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen.

Nach einer OP, Chemotherapie oder Bestrahlung beschäften sich Betroffene mit vielen Gedanken. Es vergeht einige Zeit und nach und nach sucht man nach neuen Wegen, die Krankheit und das ganze Drumherum mit den Nebenwirkungen und Begleiterscheinen zu überwinden. Ganz besonders das Auf und Ab der Psyche. Dabei hilft das Drachenbootpaddeln - als sportliche aber auch als besondere gemeinschaftliche Aktivität. Das Paddeln im Drachenboot ist eine einzigartige Erfahrung!
Beim Drachenbootpaddeln handelt es sich um eine ausgesprochene Teamsportart und ist eine Kombination aus Spaß und effektiven Training. Kooperation und Koordination sind von großer Bedeutung. Aus einer alten asiatischen Tradition hat sich eine moderne, attraktive Sportart entwickelt. Das spezielleTraining für die Pinkpaddler/Pinkpaddlerinnen basiert auf einem schonenden Bewegungsablauf für den gesamten Körper. Jeder kann die Intensität und eingesetzte Kraft individuell bestimmen und einsetzen.

Die genormten Boote für 20 Paddler sind ohne Kopf und Schwanz 12,49m lang, 1,16m breit und 250kg schwer (Europa-Norm). Der Rumpf wird üblicherweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) in zweischaliger Bauweise gefertigt. die Juniorboote für 10 Paddler sind nur 150kg schwer und 9m lang. Die Besatzung eines Junior-Drachenbootes besteht aus maximal 10 Paddlern, die paarweise auf Bänken nebeneinander sitzen und mit Stechpaddeln entweder auf der rechten oder linken Seite das Boot vorwärts bewegen. In unserem Training werden in der Halbzeit die Sitzpositionen/Seiten der Paddler und Paddlerinnen getauscht, so dass in einer Trainingseinheit jeweils die linke und rechte Körperseite gleichermaßen trainiert wird. Eine Trommlerin oder ein Trommler nimmt den Rhytmus des vordersten Paddlerpaares, genannt Schlagreiche/Schlagleute, auf. Diese beiden geben den Takt vor und bestimmen so die Schlaggeschwindigkeit. Alle anderen Paddler im Boot paddeln synchron mit ihnen auf den Schlag, den die Trommel von den Schlagleuten aufgreift. Bei Regatten motiviert die Trommlerin oder derTrommler die Paddler durch Zurufen, ihr Bestes zu geben. Der Steuermann oder die Steuerfrau steht im Heck und steuert das Bootmit einem Langruder.

Das Training der "Pinkpaddler Trier" findet 1 x wöchentlich auf der Mosel am Zurlaubener Ufer statt. Es ist immer wieder eine große Freude, wenn die Betroffenen lächelnd aus dem Boot steigen, wie ausgewechselt sind und sich wohlfühlen. Bislang gab es nur die Möglichkeit, im großen Drachenboot für 20 Paddler nur zusammen mit Nichtbetroffenenzu paddeln. Ein spezielles Training alleine für die Betroffenen ist wegen dem Mixed aus Gesunden und Betroffenen nicht möglich. Ferner ist das Bootzu groß und zu schwer (250kg), um es mit der Pinkpaddlergruppe alleine ins Wasser zu bringen, da die Betroffenen hierfür nicht fit genug sind und die Kraft fehlt. Die Pinkpaddler Trier bestehen zurzeit aus 14 Betroffenen. Aufgrund der jeweiligen Gesundheitszustände können nicht alle Paddlerinnen regelmässig mitpaddeln. Im Schnitt nehmen zwischen 6 und 9 Frauen am wöchentlichen Training teil.

Ein kleines Drachenboot wäre ideal für das Pinkpaddler-Training, da es vom Gewicht her wesentlich leichter und für die Betroffenen einfacher und ohne Probleme zu händen ist. Mit einer großen, auffälligen Bootsbeschriftung "Paddeln gegen Brustkrebs" möchte ich neben meinen Pinkpaddler-Vorträgen auch zusätzlich aktiv auf die Initiative aufmerksam machen und das Boot regional und überregional für den guten Zweck und die Initiative zum Einsatz bringen. Mein Wunschname für das Junior-Drachenboot ist "Hope".

Letzte Projektneuigkeit

Ein Drache namens Hoffnung

  M. Hoffmann  26. August 2014 um 09:00 Uhr
Ein herzliches Dankeschön an alle Menschen, Gruppen, Vereine, Firmen und Institutionen, die uns unterstützen, sich engagiert, gespendet und geholfen haben !!!

"Drache erwache!" Mit diesen Worten hat Herr Dr. Wolfgang Günther, Leiter des Brustzentrums Trier am Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen am 11. August 2014 das Junior-Drachenboot der Selbsthilfegruppe "Pinkpaddler Trier" getauft und den Drachen zum Leben erweckt.

Rund 80 Personen haben an der traditionellen chinesischen Taufe auf dem Gelände der Rudergesellschaft Trier 1883 e.V. teilgenommen. Unter einem Rosenblätter- und Reisregen zur Besänftigung der Flußgeister wurde das weiße Initiativenboot mit den pinken Schuppen und der auffälligen Beschriftung "Paddeln gegen Brustkrebs" mit dem Wunsch "Flieg von Sieg zu Sieg" zum ersten Mal in die Mosel gelassen. Die Jungfernfahrt unserer "Hope" auf ihrem neuen Heimatgewässer verlief problemlos. Die Bekehrung des Drachen zum Vegetarier hat seine Wirkung auch nicht verfehlt. Der Drache hat die Mannschaft ruhig und sicher über die Mosel getragen.

"Flieg von Sieg zu Sieg": Auch wenn das Paddeln auf der Mosel  und die Teilnahme an Wettkämpfen uns viele Sorgen und Ängste vergessen lässt ... unser größtes Ziel ist der Kampf gegen den Krebs!



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