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Fairness statt Gier !

Philip B.
Philip B. schrieb am 07.09.2011

Der Preis der meisten Produkte die wir in Europa kaufen können, hängt nicht vom tatsächlichen Wert der Arbeit ab, die dafür aufgebracht wurde. Auf der einen Seite geben wir Unsummen fuer Kleidungsstücke aus, die von Menschen hergestellt werden, deren harte Arbeits- und Lebensbedingungen mit Nichten den Standards entsprechen, die wir uns hierzulande schwer erkämpft haben. Auf der anderen Seite konsumieren wir exotische Produkte wie Kaffee oder Schokolade zu immer niedrigeren Preisen. Produkte die sich diejenigen, die sich dafür in Schwerstarbeit täglich abmühen, erst gar nicht leisten können.

Dass dabei immense Summen in den Händen von Zwischenhändlern und Großkonzernen landen und nur wenig für die Produzenten vor Ort übrig bleibt, ist eine Tatsache, die wir oft unhinterfragt als Teil unseres Wirtschaftsystems hinnehmen. Doch Wir müssen uns zugestehen, dass hinter diesem Mechanismus in erster linie unser eigenes Konsumverhalten steht, dass jede unserer täglichen Entscheidungen auch eine politische Dimension hat.

Als ich auf dem staubigen Boden saß, gerade von meinem Unfall genesen, verspürte ich einen innere Zufriedenheit. Ich verkaufte hochwertige Kunst, für die ich voll und ganz einstand. Gleichzeitig fühlte ich mich stolz für die Menschen, die in harter Arbeit diese Produkte herstellten. Nun bin ich glücklich, einen Teil des Erlöses dort zurückzuschicken, wo diese Produkte herkamen.

Batique sind ein Teil des kulturellen Reichtums Mosambiks. Es gehört den Menschen dort ! es gehört den Kindern und allen zukünftigen Generationen. Dies habe ich versucht an jeden Einzelnen Käufer zu vermitteln. Wenn ich 20 % des Verdienstes an Irmandade zukommen lasse, damit diese durch kulturelle Aktivitäten anderen Menschen Freude zubereiten können, so tue ich in meinen Augen nichts weiter als das Normale, als das Richtige. Und ich wünsche mir nur, dass auch diejenigen, die mit dem Handel von Waren und Rohstoffen Milliarden scheffeln, endlich die Gleiche Erkentnis gewinnen.

 

Ich glaube an Fairness, nicht an Gier. Ich glaube, dass wir alle profitieren können, wenn wir unser Handeln UND unseren Handel Fair ausrichten. Es sind die kleinen Handlungen jedes Einzelnen, die die Welt verändern und es ist an der Zeit damit anzufangen...