Gegründet als Initiative der kath. Herz Jesu Gemeinde im Februar 2016, setzen wir das vom Erzbistum Köln entwickelte Fahrradprojekt „Mobile Nachbarn“ für das Stadtgebiet Bergisch Gladbach um.
Wir organisieren Sammlung sowie Instandsetzung von gebrauchten Fahrrädern und stellen diese Bedürftigen und Flüchtlingen zur Verfügung. Wir bieten Hilfe zur Selbsthilfe. Radfahrkurse und regelmäßige Fahrradtouren erweitern unser Angebot zur Förderung von interkultureller Begegnung und Erleichterung von Integration in unsere Gesellschaft.
Sammlung und Verkauf
Flüchtlinge und alle anderen Bedürftigen erhalten bei uns gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises (z.B. MobilPass) gebrauchte Fahrräder zu einem günstigen Preis. Diese werden - je nach Zustand und Ausstattung - gegen einen Beitrag zwischen 20,- und 50,- Euro ausgegeben. Die Einnahmen werden zur Finanzierung unserer gemeinnützigen Arbeit verwendet. Kinderfahrräder bis 24“, Roller oder Scooter werden in der Regel an die jungen Empfänger kostenfrei übergeben. Die ursprünglich gespendeten Fahrräder werden bei uns zuvor umfassend gewartet und auf Ihre Verkehrstauglichkeit geprüft und dahingehend instandgesetzt.
Reparaturen
Neben der Verteilung von Fahrrädern legen wir besonderen Wert auf eine nachhaltige Betreuung. So kümmern wir uns auch um die Wartung und Instandsetzung und geben Hilfe zur Selbsthilfe. In der Regel müssen sich die Bedürftigen an den Materialkosten einer Reparatur in angemessener Weise finanziell beteiligen. Soweit es die jeweilige Reparatur zulässt, werden die Fahrradbesitzer in die Arbeiten mit einbezogen oder zur Selbsthilfe angeleitet.
Fahrradtouren
Unsere Initiative plant mit Gruppen von Geflüchteten, zusammen mit alteingesessenen oder auch zugezogenen Bürgern, Fahrradtouren in der näheren Umgebung. Diese sollen dazu beitragen, persönliche Kontakte zu unseren “Neuen Nachbarn“ herzustellen oder zu vertiefen und ihnen unsere Stadt- und Kulturlandschaft näher zu bringen. Vor allem soll aber der Spaß am Radfahren und das Erwerben von Fahrpraxis im hiesigen Straßenverkehr gefördert werden.
Radschule
Im Rahmen unseres Engagements planen wir zusammen mit Kooperationspartnern auch Verkehrssicherheitstrainings, Pannenkurse und vor allem Radfahrschulungen für Erwachsene. Geflüchteten Frauen unter professioneller und umfangreicher Anleitung durch Frauen das Radfahren beizubringen, um so ihre Selbstständigkeit zu fördern und sie auf ihrem Weg der Integration nachhaltig zu unterstützen, bildet dabei einen Schwerpunkt dieser Aktivitäten.