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Mbuzi Chizi Ostafrika e.V.

managed by Birgit Kuhlmeier

About us

Mit kleinen Projekten unterstützen wir Menschen in Tansania und Kenia bedarfsgerecht und ganz konkret. Über Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen wir vor allem Frauen, langfristig ihre beruflichen Chancen und damit ihre Lebensbedingungen zu verbessern.
Entscheidend ist für uns, die Frauen in ihrer Eigenständigkeit zu unterstützen und deren Kindern den Zugang zur Bildung zu ermöglichen.
Ein persönlicher Bezug zu den Menschen ist uns wichtig.

Latest project news

Rückblick auf das Jahr 2023 und Ausblick auf 2024

  Birgit Kuhlmeier  03 March 2024 at 02:34 PM
Habari gani liebe Mitglieder, Freunde und Unterstützer vonMbuzi Chizi Ostafrika e.V.!

- Ein neues Jahr und neue Pläne – aber zunächst ein Rückblick auf 2023 - 

Patrizia, Rebecca, Elizabeth und Naomi geht es gut, sie haben auch im vergangenen Jahr wieder tolle Arbeit geleistet. Das, obwohl sie ihre Kinder und ihren Haushalt zu versorgen haben. Außer Pat haben sie alle kein fließendes Wasser – d.h., Wasser vom Brunnen holen. Alle Frauen waschen die Wäsche von Hand, das nimmt viele Stunden pro Woche in Anspruch und ist sehr, sehr anstrengend. Ihre Hauptaufgabe im Projekt war es, die Ziegenherde zu hüten, Ställe sauber zu halten, Trockenfutter in großer Menge zu sammeln, Seife zu sieden, die Geburt von 7 Zicklein zu begleiten und einen großen Teil der Ziegen zu verkaufen. 
Ziegen - wir haben uns entschieden, die gesamte Herde (bis auf den schwarzen Bock) zu verkaufen. Der Grund ist, dass die Frauen im Laufe der Zeit einen nicht reinrassigen Saanenbock zu den Ziegendamen gestellt haben und die Herde nun keine reinen Milchziegen mehr darstellt. Da aber die Milchproduktion die Grundlage der Käseherstellung ist, müssen wir uns schweren Herzens von den Tieren trennen.Der Verkauf verläuft langsam, die Menschen haben wenig Geld und können sich eine Ziege nicht leisten. Das, obwohl die Verkaufspreise eh schon sehr niedrig geworden sind.Im November 23 wurden 2 neue Ziegen (9 Monate alt) gekauft und ein Bock (8 Monate alt) – alles reinrassige Saanen. Bei dem Kauf war ich dabei, Dr. John hat uns begleitet und die Tiere gecheckt und für gut befunden.Leider grassiert zurzeit eine Tierseuche (PPR – Pest der kleinen Wiederkäuer) in Ostafrika, eine schlimme Erkrankung die meist tödlich verläuft.Unsere beiden neuen Ziegendamen sind ebenfalls erkrankt und Ende des Jahres gestorben – sehr traurig.Zu Weihnachten wurde von einer Kollegin eine Patenschaft für eine Ziege verschenkt, diese werden wir aber erst kaufen, wenn die Situation vor Ort besser geworden ist.  
Ställe, Mauer, Seifenraum und Futterstand – der Futterstand ist im letzten Jahr häufig leer gewesen, auf Grund der großen Trockenheit gab es nicht genügend Futter um große Vorräte anzulegen. Nun hat es im November 2023 sehr viel Niederschlag gegeben und wir hoffen, dass Ende Januar 24 die Maisernte gut ausfällt und die übrigbleibenden Blätter als Tierfutter gesammelt werden können.  Die Fertigstellung der Mauer haben wir unterbrochen, da wir nicht genug Geld zur Verfügung hatten. Mit einer kleinen Finanzierung vom Verein und der Unterstützung von Julius und Dickson vor Ort, konnte die Mauer nun in einen Zustand gebracht werden, dass Regen keinen Schaden mehr anrichten kann. Ganz herzlichen Dank an Julius und Dickson!!!Die restlichen Arbeiten an der Mauer werden wir Stück für Stück erledigen.Inzwischen haben wir auch einen Seifenraum, in dem Seife gesiedet wird, reifen kann und zum Verkauf vorbereitet wird. Zurzeit steht dort ein Schrank, in dem die Seife reift und ein Tisch mit dem gesamten Equipment um Seife zu sieden. Außerdem wurde ein Waschbecken mit Wasserzuleitung und Abfluss installiert.
Besuch im November 2023 – drei Wochen bin ich im vergangenen Jahr in Tansania und Kenia unterwegs gewesen, immer wieder interessant, wunderbar und voller Überraschungen.Einen großen Teil der Zeit habe ich in Arusha verbracht und war täglich bei den Frauen und Ziegen. Dies war dringend notwendig um viele Dinge zu klären. Es war eine große Freude, dass wir uns wieder gesehen haben, Naomi habe ich ja da erst persönlich kennen gelernt. Die Fröhlichkeit und Offenheit der Frauen ist immer ein Glück!Wir haben stundenlang geredet und diskutiert – immer wieder wird sichtbar, wie unterschiedlich die Lebenseinstellungen der einheimischen Frauen und die eigenen sind. Nur ein Beispiel: wir zahlen den Frauen ab Oktober 2023 keine monatliche Aufwandsentschädigung mehr (dazu gleich mehr). Sie sollten aber für den Übergang jeder noch 75$ bekommen. Als ich vor Ort wieder mitbekam, wie schlecht die medizinische Versorgung für die ärmere Bevölkerung ist, haben wir überlegt, statt der 75$, eine jährliche Krankenversicherung für die gesamte Familie zu übernehmen. Die Frauen und ihre Kinder haben bis auf Pat keine Krankenversicherung.Letztendlich haben sich die Frauen aber für die 75$ entschieden – sie waren zu dem Zeitpunkt alle gesund und der Gedanke an die Zukunft war in dem Moment nicht so wichtig.Lyimo war jeden Tag mit mir vor Ort und hat mich sehr unterstützt – er versuchte immer wieder den langfristigen Nutzen einer Versicherung zu erklären. Von den 75$ konnten die Frauen direkt etwas zu Essen kaufen, da wird wieder sichtbar, wie wichtig es ist, dass sie sich ein kleines Einkommen über das Projekt sichern können. Die tägliche Not, vor allem Essen für die Kinder bereitzustellen, hat natürlich für sie Vorrang.Um eine größere Eigenständigkeit für die Frauen zu erreichen und, dass sie lernen eigenverantwortlicher zu handeln, wird zukünftig keine Aufwandsentschädigung mehr gezahlt. Sie bekommen weiterhin Unterstützung für das Futter, für die Tierarztkosten, Bonus z.B. zu Weihnachten und Ostern, Weiterbau und Ausbau der Räume, Solar (sobald finanzierbar) und Kauf einiger Ziegen.Die letzten Ziegen haben sie aber z.B. schon aus „ihrer Kasse“ bezahlt – dort wird das Geld gesammelt, dass sie durch den Verkauf der Ziegen und Böcke bzw. durch Spenden für die Seife bekommen haben. Pat war sehr stolz, als sie bei den Verkäufern selber das Geschäft abwickeln konnte.Weiterhin haben wir Seife zusammen gesiedet, sind aufs Land gefahren um die beiden Ziegen und den Bock zu kaufen. Die drei Tiere wurden übrigens auf einem Moped zu Pat transportiert 😊.In dem kleinen Restaurant, dass wir vor vielen Jahren aufgebaut haben, habe ich vorbeigeschaut und Joyce und James getroffen. Dort wird keine finanzielle Unterstützung mehr benötigt, aber es ist immer wieder schön, wenn wir uns treffen.Ein weiteres Abenteuer war es, Seife mit einer muslemischen Frauengruppe in Mombasa zu sieden. Der Kontakt kam über Ali zustande, eine der Frauen ist seine Schwester. Bei großer Hitze haben wir in einem Hof die Seife hergestellt – es war ein lebhaftes, lustiges und lautes Tun und die vielen Frauen haben sich extrem gefreut. Die Seife ist inzwischen fertig gereift und gut gelungen.Laptops konnte ich auch in diesem Jahr mitnehmen, sowohl für die Primary School in Ukunda als auch für eine junge Massaifrau, die im Herbst ein Studium begonnen hat. Ihr wünschen wir ganz viel Erfolg und hoffen, dass sie wie Sofia ihren Weg geht.Für die Spende der Laptops sagen wir ganz herzlichen Dank an Horst Schäfer von save IT first GmbH! 
2024 – viele Ideen sind in unseren Köpfen und einige Ideen werden wir 2024 umsetzen.Dazu gehört, dass endlich die Lizenz vom Gouvernement für die Herstellung der Seife und für den offiziellen Verkauf erteilt wird. Wir versprechen uns von dem Verkauf der Seife eine Einnahmequelle um wiederum den Aufbau und die Versorgung der Ziegenherde zu fördern. Außerdem soll der Seifenraum mit einer kleinen Solaranlage auf dem Dach ausgestattet werden und im Innenbereich „aufgehübscht“ werden, also Wände streichen, Boden fliesen, Regale bauen, Fotos an die Wände usw.Wichtig ist es, 2 – 3 weitere Sannenziegen zu kaufen, damit die Frauen wieder mit der Zucht, dem Melken und dem Herstellen von Käse starten können.Eine Reise ist fest geplant für Mitte Oktober bis Mitte November 2024.

Auch dieses Jahr hat uns wieder einige Herausforderungen gebracht aber auch ganz viel Erfolg und auch Freude bei der Weiterführung unserer Projekte.Weiterhin haben wir 18 Mitglieder – im Bereich der Buchhaltung wurden wir auch in 2023 von Andreas unterstützt. Dafür an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön und eine feste Umarmung an dich, lieber Andreas!!!Ende Februar 2024 wird die Jahresaufstellung fertig sein und alle Mitglieder können gerne – soweit Interesse besteht – die Finanzaufstellung 2023 einsehen.  Alle großen und kleinen Fortschritte in 2023 waren nur mit eurer Hilfe möglich. Viele wertschätzende Gespräche, die Kraft gaben zum Durchhalten, viele Geld - und Sachspenden sowie ehrenamtliche Unterstützung im Bereich der administrativen Arbeit haben dazu beigetragen, dass wir wieder ein Stück näher an unser Ziel gekommen sind. Bitte bewerbt unseren Verein, die Öffentlichkeitsarbeit ist für uns in Anbetracht der schrecklichen Ereignisse auf der Welt sehr schwierig. Es wird viel gespendet, aber eben eher an die großen Vereine und Unterstützer. Daher gerne Freunde, Bekannte, an der Arbeitsstelle …. über die Arbeit von Mbuzi Chizi Ostafrika e.V. informieren. Auf unserer Homepage www.mc-ostafrika.de (sie wird zeitnah auf den neuesten Stand gebracht) habt ihr einen Einblick auf alle Projekte des Vereins. Flyer könnt ihr gerne von uns bekommen, einfach kurz den Bedarf melden.

Die Patenschaft einer Ziege zu übernehmen ist ein weiterer Weg, das Projekt zu unterstützen - oder vielleicht eine Patenschaft verschenken? Sprecht uns einfach an ...

Vielen Dank an euch alle – für eure Unterstützung, euer Interesse, für Geld- und Sachspenden, euer Vertrauen, eure Wertschätzung und eure Ideen. Wir freuen uns auf ein erfolgreiches Jahr 2024.   

!!! Asante sana !!!   !!! Asante sana !!!  !!! Asante sana !!!   

Patrisia, Rebecca, Elizabeth, Naomi, Lyimo, Julius, Dickson, Ilona, Leif und Birgit





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55131
Mainz
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