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Coming Out Day e.V.

managed by S. Norenkemper

About us

Jugendliche Lesben und Schwule geraten auch heute noch oft vor und während ihres Coming Outs in eine tiefe Lebenskrise. So ist das Suizidrisko von Lesben und Schwulen zwischen 12 und 25 Jahren vier Mal höher als das von Jugendlichen im Allgemeinen. Deutlich ansteigend ist das Suizidrisiko, umso jünger die Jugendlichen bei ihrem Coming Out sind.

Einsamkeit und mangelnde Gesprächspartner stehen mit Abstand auf Platz 1 in der Rangliste von Problemlagen lesbischer und schwuler Jugendlicher. Depressionen sind häufig die Folge.

Der Coming out Day e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, über die schwerwiegenden Probleme von lesbischen und schwulen Jugendlichen aufzuklären, zu sensibilisieren, Unterstützungspotentiale zu aktivieren, sowie konkrete Projekte vor Ort durchzuführen oder finanziell zu unterstützen.

Latest project news

Wir haben 4.716,70 € Spendengelder erhalten

  S. Norenkemper  21 February 2024 at 12:39 PM
Vielen, vielen herzlichen Dank Euch allen!

Ihr Lieben, 
unser letztes Update ist erst einige Wochen alt - daher hier nochmal ein Überblick über 2023 und unten dann ein klitze-kleiner Ausblick auf dieses Jahr.
 
In 2023 konnten wir mit Eurer Hilfe dazu beitragen, wichtige Unterstützungsangebote für queere Jugendliche zu fördern, zu schaffen oder auszubauen!

Lesbische, schwule, bi, trans*, inter und queere Jugendliche leben in einer für sie herausfordernden Zeit. 
Rechte Parteien und auch Strömungen im linken Spektrum wettern gegen das Gendern und werfen in diesen Diskurs wahrlos die Themen der geschlechtlichen Identität mit hinein. Lehrer:innen müssen sich immer häufiger Eltern gegenüber rechtfertigen, wenn in der Schule nicht ausschließlich über Heterosexualität unterrichtet wird - und allzu oft ist dies mittlerweile auch schon zu viel. Demokratische, liberale Einstellungen und Gesetze treffen auf wachsende Ablehnung und Hass, die nicht müde werden zu äußern, dass "das Ganze" viel zu viel sei, viel zu laut und zu viel Raum einnehme. 
Dass es sich hierbei schlicht um eine "Normalisierung" der Vielfalt handelt, wird selten gesehen.
Jugendliche müssen also sehr früh austarieren, wo sie sich sicher "offenbaren" können (also einfach sie selbst sein dürfen), wo es überhaupt kein Problem darstellt und sie Unterstützung erfahren und wo es für sie gefährlich -bis hin zu körperlichen Gewalt- werden kann. Ein ständiges Gefühlschaos, das kein:e Jugendliche:r erleben müssen sollte. 
Und die rhetorische Gewalt hat Folgen: queerfeindliche Übergriffe und Gewalttaten haben in 2023 extrem zugenommen, auch queere Organisationen werden immer häufiger Ziel von Angriffen beispielsweise auf Ladenlokale, Fensterscheiben oder es werden gleich Regenbogenflaggen verbrannt. Auch bei uns steigt die Zahl von Beschimpfungen im Netz und am Telefon und auch Gewaltandrohungen mussten wir schon verzeichnen und zur Anzeige bringen.

Daneben stehen auch weiterhin Ängste in einer immer instabiler erscheinenden Welt, zuletzt nun auch noch mit den schrecklichen Angriffen auf Israel und den Reaktionen hierauf. 
 
Wir setzen darauf, junge Menschen stark zu machen und in die Lage zu versetzen, mit all diesen Herausforderungen umgehen zu können. Und manchmal, ja, auch einfach durchatmen zu können und wieder Kraft zu sammeln.
Mit pädagogischen Freizeitangeboten, Anti-Rassismuss-Workshops, Resilienz- und Empowermentworkshops, der aktiven Teilnahme an der CSD-Demo/Paraden, Kreativangeboten und dem wunderbaren Mentor:innen-Projekt "MIA" (In diesem unterstützen queere Erwachsene 1zu1 queere Jugendliche insb. in Fragen des Berufes unterstützen. Der Schwerpunkt hier sind insb. trans* und lesbische junge Frauen.) haben wir auch dieses Jahr wieder hunderte Jugendliche erreicht.

Darüber hinaus gaben wir zahllose Interviews für Zeitungen und Onlinemedien, standen Studierenden und Schüler:innen für Masterarbeiten und Referate zu unseren Themen zur Seite, haben Aufklärungs- und Sensibilisierungsworkshops gegeben und waren rund um den Coming out Day aktiv. 

Auch in 2024 werden wir uns für lsbtiq* Jugendliche in ganz Deutschland einsetzen und sind dankbar, dass wir mit Euch so eine tolle Unterstützungscommunity an der Seite haben!  

KONKRET heißt dies für uns: 
- wir sind gerade in den Planungen für die Ferienfreizeiten in diesem Sommer. Hier können LSBTIQ* Jugendliche oft zum ersten Mal in Ihrem Leben erfahren, wie es ist so sein zu können/dürfen, wie man eben ist. Hier probieren sich Jugendliche aus, finden zu sich selbst, erleben Gemeinschaft und ein Wir-Gefühl. Unendlich wichtig für die leider allzu oft belastete mentale Gesundheit. 
- mit Jugendlichen zusammen konzipieren wir erneut Workshops zu Themen, die LSBTIQ* Jugendliche beschäftigen. So wird es im März einen Mental-Health Workshop für TIN* Jugendliche geben, es folgen weitere zu den Themen Demokratieförderung, Argumente gegen Stammtischparolen und einige mehr.
- wir unterstützen weiterhin Projekte im ländlichen Raum. Egal ob finanziell oder auch ganz direkt mit Know-how, Vorträgen oder Moderationen um Entwicklungsprozesse weiter voran zu treiben. 

Im nächsten Newsletter dann noch viel mehr Infos!

Herzliche Grüße und einen wunderbaren, baldigen Frühling!
Euer COMING OUT DAY e.V. - Team 
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Koelhoffstraße 10
50676
Köln
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S. Norenkemper

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