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RESQSHIP e.V.

managed by S. Seyfert

About us

RESQSHIP vereint eine Gemeinschaft aus ehrenamtlichen Helfer*innen und finanziert sich ausschließlich durch private Spenden. Der Verein wird durch erfahrene Seenotretter*innen getragen, von denen bereits ein Großteil seit 2015 im Mittelmeer im Einsatz waren.
Jeden Tag riskieren Menschen ihr Leben auf der Flucht nach Europa. Es existieren keine legalen Wege, über die bedrohte Menschen ihr Leben in Sicherheit bringen können, ohne sich gleichzeitig stark zu gefährden: Viele versuchen es entlang der Route über das Mittelmeer. Ein lebensgefährlicher Weg, bei dem die Fliehenden in unsichere Boote genötigt werden, die zur Überquerung des Meeres kaum taugen.
Das Militär und die Küstenwache haben die Seenotrettung massiv eingeschränkt. Die Hauptlast liegt heute bei den privaten Rettungsorganisationen. Doch es fehlen dringend zusätzliche Schiffe. RESQSHIP will hier unterstützen und Leben retten. Unser Ziel ist, die flüchtenden Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren.
Langfristig müssen auch die Ursachen der Flucht bekämpft werden, damit die Seenotrettung kein Dauerzustand wird.

Latest project news

7 Jahre RESQSHIP - Einsatz in der Dauer-Katastrophenlage

  S. Seyfert  23 June 2024 at 07:12 PM

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Liebe Unterstützer:innen,

der Superlativ wird seit Jahren ausgereizt – und doch ist er stets zutreffend. Das Mittelmeer ist die tödlichste Fluchtroute der Welt. Wenn durchschnittlich mehrere Menschen täglich ertrinken, dann muss man von einer anhaltenden Katastrophe sprechen, die ein strukturelles Problem offenbart: An der EU-Außengrenze werden Menschenrechte missachtet.

Nadir leistet weiter Nothilfe für flüchtende Menschen in Seenot
Mit der Nadir setzen wir diesem Leid etwas entgegen. Wir schauen nicht weg, während im politischen Raum immer weniger Stimmen zu hören sind, die für Menschlichkeit gegenüber Flüchtenden eintreten, und die Europawahl am 9. Juni erneut hohe Zustimmungswerte für rechtsextreme Parteien gebracht hat. RESQSHIP konnte in den vergangenen Jahren insgesamt bereits über 9.000 Menschen in Not Hilfe leisten. Bei der Vereinsgründung vor sieben Jahren hofften wir, dass wir uns schnell überflüssig machen können. Wir setzen uns für nachhaltige Lösungen ein, damit die akute Nothilfe nicht mehr nötig ist. Angesichts der unverändert katastrophalen Lage gibt es daher keinen Grund zur Freude. Die letzten Wochen haben erneut gezeigt, wie wichtig unsere Hilfseinsätze im Mittelmeer sind.

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Crew 1 hilft 229 Menschen in Not und birgt eine Leiche
Im ersten Einsatz 2024 traf die Crew der Nadir auf mehrere Boote aus Tunesien und auf ein Holzboot, das in Libyen gestartet war. Dieses Holzboot war nicht mehr fahrfähig, als unsere Crew es mitten in der Nacht fand. Zu diesem Zeitpunkt war bereits ein Mann an Bord verstorben. 57 Personen konnten lebend auf die Nadir gebracht werden. Zwei von ihnen befanden sich zuvor bewusstlos im unteren Deck des Holzboots. Aufgrund des hohen Benzingehalts in der Luft war die Bergung extrem fordernd für die Crew. Beide waren in einem lebensgefährlichen Zustand. Sie konnten auf der Nadir medizinisch versorgt und stabilisiert werden. Die medizinischen Notfälle und die weiteren Gäste wurden später von der italienischen Küstenwache übernommen. Den Leichnam des Verstorbenen brachte die Nadir nach Lampedusa, um eine Identifizierung und würdevolle Bestattung zu ermöglichen. (Bericht der Crew 1)

Crew 2 rettet 46 Menschen aus dem Wasser
Die zweite Crew war in fünf Seenotfällen an der Rettung beteiligt und nahm in zwei der Fälle selbst Menschen an Bord, um sie sicher nach Lampedusa zu bringen. Besonders dramatisch war der letzte Einsatz. In einem schlecht zusammengeschweißten Stahlboot saßen 46 Menschen und versuchten, das eindringende Wasser wieder aus ihrem Boot zu schöpfen. Die Nadir-Crew begann, die Menschen mit Rettungsmitteln zu versorgen. Bei Eintreffen der italienischen Küstenwache brach Panik aus und das Stahlboot sank innerhalb weniger Sekunden. Es grenzt an ein Wunder, dass alle Menschen aus dem Wasser gerettet werden konnten. (Bericht der Crew 2)

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Crew 3 auf der Nadir findet Holzboot in Seenot mit 61 Menschen
Am vergangenen Montag konnte die Besatzung der Nadir südlich von Lampedusa 51 Menschen aus einem seeuntüchtigen Holzboot retten. Im mit Wasser vollgelaufenen Unterdeck des Holzboots entdeckte die Crew zudem zehn Tote. Sie nahm die Überlebenden an Bord, zwei bewusstlose Patienten mussten notfallmedizinisch versorgt werden. Die Überlebenden wurden von der italienischen Küstenwache übernommen und nach Lampedusa gebracht. Um den Transport der zehn Toten kümmerte sich die Crew der Nadir. (zum Bericht)

Spendenaufruf über Betterplace: 7 Jahre RESQSHIP – kein Grund zum Feiern, ein Grund zum Spenden
Dass wir überhaupt auf dem Mittelmeer aktiv sein können, verdanken wir vor allem unseren Spender:innen und Fördermitgliedern. Auch in diesem Jahr zählt jede Spende. 7 Jahre RESQSHIP – Hilf uns jetzt im Juni 2024 mit deiner Spende, unsere notwendige Arbeit weiter zu finanzieren!

Wir sind sehr dankbar für jede mögliche Unterstützung.

Mit besten Grüßen
Stefen

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21031
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