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Bericht in Zeiten von Corona, Schule und Hausarbeiten der Apsarakinder

Jochen Voigt
Jochen Voigt schrieb am 22.03.2020



Liebe Spender/-innen und Sponsoren, liebe Mitstreiter/-innen, liebe Mitglieder,

eigentlich wollte ich hier und heute den Fotobericht von meinem Besuch in Kambodscha 2019/20 veröffentlichen, aber die Ereignisse, an die wir uns alle anpassen müssen, verlangen nach aktuellen Statusmeldungen, besonders über die Gesundheit der Kinder und Mütter und wie es mit der Schulbildung weitergeht. Dazu mein Bericht mit den neuesten Meldungen der Western-International-School, auf der die Kinder seit Jahren lernen.
Von den Kindern höre und lese ich nur Gutes, sie sind alle pumperlg‘sund und bestens gelaunt. Wir haben jeden Tag Kontakt, meistens über WhatsApp, aber auch am Telefon. Natürlich lernen sie alle seit etwa 14 Tagen zu Hause, sind aber bestens organisiert. Sie lernen zusammen, die Älteste, also Raksmey, hilft den Kleinen. Sie bekommen jetzt ihr Schulmaterial von der Schule geliefert, weil sie noch keinen Computer haben. Das funktioniert prima, und ich freue mich sehr, dass die Kinder ihre Arbeiten auch zuverlässig machen. Lilly ist zwischendurch auch in ihrem Heimatdorf und wird dort von ihrer Tante unterrichtet. Sie ist Lehrerin an der Dorfschule, siehe Foto, das habe ich gerade bekommen.
Die W.I.S. sendet mir jede Woche ein Update wie es mit dem Unterricht weitergeht. Das Neueste habe ich als Auszug übersetzt, das Original als Foto an den Bericht angehängt, die Schule verkündet Folgendes:
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(Auszug aus Mitteilung der W.I.S, Western International School)
Verlängerung des Schuljahrs und des Fernunterrichts
Liebe geschätzte Eltern und Studenten, wir möchten Ihnen Folgendes mitteilen: Wir werden die Schule in den Sommerferien verlängern. Alle Klassen der 1 bis 12 können damit den Verlustes an fälliger Lernzeit wieder aufholen. Anordnung des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport, Phnom Penh, 21. März 2020, Vielen Dank für Ihr Verständnis in dieser Zeit.
 
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Das ist nach meiner Meinung eine sehr gute Lösung für die Kinder. Zum Glück habe ich bei „unseren“ Kindern immer wieder eine sehr große Lernfreude festgestellt. Sie organisieren sich prima und der Austausch mit ihren Klassenkameraden gelingt, dank Vereins-Smartphone, ganz hervorragend. Raksmey ist immerhin schon 14 1/2 und macht das alles sehr verantwortungsvoll.
Das Schulgeld überweise ich, wie üblich, monatlich oder per Quartal. Denn wie auch in den deutschen Schulen, ist das Lehrerkollegium im Dienst, um die Aufgaben für die Kinder zu gestalten und Telefonkontakt für Kinder und Eltern zu halten.
Mir gefällt diese gesamte Organisation der Schule und die Disziplin der Kinder sehr gut. Trotz der großen Distanz haben wir zu ihnen, besonders in dieser schweren Zeit, eine echte Nähe geschaffen. Das ist auch ein ganz schönes Ergebnis für alle lieben Spender/-innen und Sponsoren, die uns mittlerweile schon über zehn Jahre helfen, diesen Engeln Flügel für den Start ins Leben zu geben.
Mit den besten Wünschen für gute Gesundheit verbleibe ich ganz herzlich,


Euer Jochen Voigt, 1. Vorsitzender im Namen aller Mitglieder
Engel brauchen Flügel für den Start ins Leben e.V., Grindelhof 77, 20146 Hamburg

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