Wussten Sie, dass Füchse in Deutschland ganzjährig zu Tausenden zu Tode gehetzt, erschossen und erschlagen werden oder qualvoll in Lebendfallen und Kunstbauten verenden, obwohl sie existenzielle „Gesundheitspolizisten“ für unsere Natur sind?
Füchse spielen seit jeher eine wichtige Rolle im Kampf gegen ausufernde Schadnager-Populationen. Die Füchse sind nützliche Helfer in Feldern, Wiesen, Wäldern und Deichen, um Kahlfraß und Zerstörung zu verringern.Sie jagen Mäuse und gewöhnliche Ratten. Auch Nutria und Bisam können zu ihrer Beute gehören. Jeder Fuchs frisst allein ca. 4.000 Mäuse pro Jahr. Anders ausgedrückt: 500.000 pro Jahr getötete Füchse sichern in diesem Zeitraum das Überleben von ca. zwei Milliarden Mäusen. Diese vernichten unter anderem große Flächen wertvolles Grünland, wie Landwirte und Kommunen beklagen. Außerdem zeigt eine neuere Studie, dass durch Mäuse das Lyme-Borreliose Bakterium an junge Zecken weiter getragen wird und durch die Zecken dann an uns Menschen. Zum Glück haben wir mit dem Fuchs einen Gesundheitspolizisten im Wald, der uns vor solchen Gefahren schützt – zumindest da, wo ihm nicht durch Jäger nachgestellt wird.
Zudem tragen Füchse als intelligente Beutegreifer entscheidend dazu bei, dass Seuchen ihrer Beutetiere sich nicht ungebremst ausbreiten können, da sie auch Aas, geschwächte und kranke Tiere fressen und damit die Bestände gesund erhalten.
Trotzdem werden die scheuen Tiere jedes Jahr bundesweit und noch intensiver in den sogenannten „Fuchswochen“ im Januar und Februar in großem Stil gejagt. Selbst vor Fuchswelpen wird nicht Halt gemacht und gezielt versucht, diese aufzuspüren und zu töten. Im Gegensatz zum Wolf haben die Füchse noch keine ausreichend breite und lautstarke Lobby, die sie schützt und für ein Jagdverbot in Deutschland eintritt.
Das soll sich ändern. Der Fuchs soll verstärkt in den öffentlichen Fokus rücken als unverzichtbarer Teil einer gesunden Natur und Umwelt!!! Wir initiieren am 13. November 2021 einen jährlich wiederkehrenden "Tag des Fuchses"!