Namibia besteht zu einem großen Teil aus Wüste. Seit Jahrtausenden leben hier die Khwe als Jäger und Sammler im Bwabwata-Nationalpark und können nur durch das einzigartige Wissen der Khwe-Ältesten in der Wildnis überleben.
Seit dem März 2020 wütet die weltweite Pandemie COVID-19 und hat Namibia bis zum heutigen Tag komplett lahmgelegt. Der Tourismussektor und alle direkt und indirekt dazugehörigen Branchen sind am stärksten betroffen. Besonders indigene Völker wie die Khwe sind besonders gefährdet; daher sind Hilfe und Fördermittel unabdingbar, um das (Über-) Leben der Khwe zu sichern.
Im Rahmen gemeinsamen Engagements von Futouris und dem Reiseveranstalter Gebeco zur Verbesserung der Lebensbedingungen einer Khwe-Gemeinde war der Aufbau eines Cultural Village mit dem Projektpartner Living Culture Foundation Namibia geplant. Ziel war es, das einzigartige Wissen der Khwe auch für Touristen zugänglich zu machen, um das kulturelle Erbe der Khwe zu erhalten sowie eine Einkommensquelle zu schaffen.
Bevor das Cultural Village jedoch final aufgebaut und eröffnet werden konnte, beendete das Corona-Virus nicht nur den Tourismus in Namibia. Durch das Ausbleiben der Touristen ist die Einkommensquelle der Khwe weggebrochen und gefährdet so ihre Existenz.
Um langfristig auch unabhängig vom Tourismus leben zu können, muss eine weitere Einkommensquelle geschaffen werden. Da die Erde im Dorf sehr reichhaltig und daher gut für den Gartenanbau geeignet ist, sollen die Khwe ihre Lebensmittel wie Mais und anderes Gemüse selbst anbauen.
Problematik: In Namibia regnet es nur sehr wenig. Dementsprechend können ohne zusätzliche Bewässerung keine landwirtschaftlichen Produkte angebaut werden. Das Dorf der Khwe, das wir unterstützen, hat jedoch keinen Zugang zu einer funktionierenden Wasserversorgung. Das Wasser muss mit Eimern vom 1km entfernten Fluss geholt werden. Das Wasser reicht bei 4-5 Gängen gerade für den täglichen Bedarf, nicht aber für die Bewässerung von Pflanzen.
Lösung: Unser Ziel ist es, den 15 Khwe-Familien im Dorf mit Hilfe eines Rohres eine ständige Wasserversorgung bieten zu können, sodass sie nicht nur sauberes Trinkwasser haben, sondern auch landwirtschaftlichen Anbau betreiben können. Mithilfe einer Solarpumpe kann Wasser über das Rohr in einen 5.000 Liter großen Wassertank gepumpt werden.
Zusätzlich sollen die Khwe von Experten im Anbau von landwirtschaftlichen Produkten regionsspezifisch geschult werden, sodass diese optimal an die vorherrschenden klimatischen und Boden-Bedingungen angepasst sind. Außerdem werden Saatgut und Werkzeuge wie Schaufeln benötigt.
Mit 10 Euro kann die Wasserversorgung für 1 Familie für 1 Woche sichergestellt werden.
Mit 15 Euro kann ein Training für 1 Familie für 1 Woche zur Verfügung gestellt werden.