Das Projekt "Your Story - My Story - Our HiStory" möchte junge Menschen mit und ohne Migrations- und Fluchterfahrungen dazu motivieren, sich für ein solidarisches, demokratisches und vielfältiges Zusammenleben zu engagieren.
Der Fokus liegt auf der Auseinandersetzung mit Biografien und Erfahrungen von Migration, Flucht und Diskriminierung. Wir wollen dazu ermutigen, eigene Geschichten hör- und sichtbar zu machen. Gleichzeitig geht es darum, sich mit den Schicksalen derer auseinanderzusetzen, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden. Indem diese Biografien mit den eigenen Erfahrungen in Beziehung gesetzt werden, wird es möglich, die eigene Geschichte in einem größeren Zusammenhang zu verorten und zu reflektieren.
Wir wollen so für verschiedene Formen von Unterdrückung und Ausgrenzung sensibilisieren und gleichzeitig auf ihren Zusammenhang hinweisen. Insbesondere beschäftigen wir uns mit Antisemitismus und dessen mörderischster historischer Konsequenz – der Shoah. Vor diesem Hintergrund wird die Notwendigkeit in den Blick genommen, sich für eine Gesellschaft zu engagieren, in der wir ohne Angst verschieden sein können.
2020 fanden verschiedene Workshops statt, z.B.:
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Vergangen, unbeachtet und trotzdem da: Spurensuche in der Sächsischen Schweiz - Wanderung zu Orten von Verfolgung und Widerstand im NS mit dem Educat Kollektiv
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Geschichte erkunden: Zwangsarbeit in Leipzig - Stadtrundgang und Besuch der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig
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Dein Leben als Held*in - Schreibwerkstatt zu autobiografischem Schreiben und Biografien von Verfolgten im NS mit Tell Your Truth
2021 möchten wir ein
Filmprojekt mit jungen Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrungen umsetzen. Die Teilnehmenden werden durch die Autorin Sarah Rehm von
Tell Your Truth in der kreativen Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte unterstützt. Wir begeben uns gemeinsam auf Spurensuche nach Biografien von Menschen die in der Zeit des NS verfolgt wurden oder Widerstand geleistet haben, z.B. werden wir eine Gedenkstättenfahrt nach Buchenwald unternehmen. Aus diesen Erfahrungen heraus drehen die jungen Menschen in medienpädagogischer Begleitung von
Teamteam films einen oder mehrere kurze Filme und machen so ihre Geschichte sichtbar!
Über den gesamten Projektzeitraum finden zudem
Fortbildungen für Multiplikator*innen der außerschulischen Jugendarbeit statt, die sich mit dem Thema Antisemitismus auseinandersetzen.
Für die anteilige Finanzierung der Workshops und Fortbildungen, also von Honoraren für Referent*innen, Materialkosten, Verpflegung und Fahrtkosten brauchen wir eure Unterstützung! Leider fehlen uns durch die Coronapandemie Eigenmittel.
Das Projekt wird zu 95% aus Mitteln des BMI gefördert.
Weitere Infos findet ihr hier : www.djo-sachsen.de/your_story.html