Hilfe für Geflüchtete in Goma in der DR Kongo durch das Sozialzentrum

Im Osten der Demokratischen Republik Kongo herrscht seit 30 Jahren Krieg, der zu ca. 7 Millionen Binnen-Flüchtlinge geführt hat. Eine Millionen davon in der Stadt Goma. Der aktuelle Konflikt mit der Besetzung der Stadt Goma durch die M 23 hat die bereits schon schwierige Lage weiter zugespitzt und zu einer Humanitären Katastrophe geführt. Das Ausbildungs- und Produktionszentrum (CENTRE FOCOLARI Pere Quintard) liegt in mitten eines neuen Flüchtlingslagers. Im Moment sind die normalen Aktivitäten gestoppt, und wir versuchen humanitäre Hilfe zu leisten, zum Beispiel über die Abgabe von Trinkwasser. Sobald mehr möglich sein wird, werden wir auch wieder Wasserkanister, Kleidung und Nahrung abgeben.
Unser Projekt setzt sich seit 2020 für geflüchtete Menschen ein. Wir möchten ihnen verhelfen ihre Zukunft zu sichern. So haben wir ein Ausbildungs- und Produktionszentrum erbaut. Unsere normale Aktivitäten sind Ausbildungen in: Näh- und Schneiderlehre, Kochschulung, Gartenbau, Kleintierzucht und auch ein Computergrundkurs wird angeboten. Teil des Angebotes ist auch eine einwöchige Schulung im Grundwissen vom Finanzwesen und Klein-Unternehmertum.  Am Ende der Ausbildung erhalten alle, die die Prüfung bestanden haben ein Starterkit das ihnen ermöglicht sofort mit ihren Gewinnbringenden Tätigkeiten zu starten. Während der ersten Monate wird dies noch von uns begleitet und supervisiert. Die ausgebildeten Schneiderinnen können sich außerdem unserem Produktionszentrum anschießen, was ihnen die Möglichkeit gibt durch die gemeinsame Arbeit ihre Kompetenzen zu erweitern und einen größeren Absatzmarkt zu finden um ihr Einkommen zu sichern mit dem sie ihre Familien ernähren können. 
Durch die Bereitstellung einer Kinderkrippe für die Kleinkinder, die von ihren Müttern mit in den Unterricht gebracht werden und diesen somit etwas von der notwendigen Aufmerksamkeit nehmen, haben wir ein weiteres Instrument das den Erfolg der Frauen verbessert. Geschultes Personal beaufsichtigt die Kinder und fördert sie, außerdem erhalten sie eine proteinhaltige Nahrung einmal am Tag.
Um die gewinnbringenden Tätigkeiten weiter auszubauen unterstützen  wir die Ausgebildeten beim Zusammenschluss von Spar- und Mikrokredit-Gruppen. Aktuell begleiten wir 415 Personen in 15 Spargruppen in dem wir ihnen Supervisoren zur Seite geben und Schulungen im Finanzwesen und Kleinunternehmertum anbieten. 
Seit April 2024 ist aus diesen Gruppen eine Kooperativen Bank entstanden, die noch mehr Menschen einen Zugang zu Kleinst-Krediten geben kann und eine Hinführung zur Kultur des Sparens bedeutet. 
Dadurch profitieren viele weitere Menschen und ihre Familien von unserem Projekt. 
Der Bau des Zentrums wurde 2021 gestartet und die verschiedenen Projekte sind von unterschiedlichen Förderern, wie zum Beispiel dem BMZ und einigen deutschen Diözesen unterstützt worden. Das Ziel ist die eigenständigen Fortführung im Laufe der Jahre. Das Zentrum hat hierfür einige gewinnbringende Aktivitäten zum Selbsterhalt im Aufbau. 
Helft uns dabei dieses Projekt fortzusetzen und vielen geflüchteten Menschen zu helfen!