Rückblick auf Bock auf AZ Herbst 2024
Liebe Unterstützende,
nach langer Pause melden wir uns hier wieder zu Wort. Aufgrund hoher Auslastung und Umstrukturierungen im Projekt oder Privatem kam es leider zu einem Defizit an Updates auf betterplace und Instagram. Wir bitten um Entschuldigung und versprechen ab jetzt alle zwei Wochen zu posten! 💚 Vielen Dank für Ihr Verständnis! Aber jetzt zum eigentlichen Thema:
Allgemeines
Trotz der vergleichsweisen niedrigen Zahl von 14 Teilnehmenden (plus 10 Auszubildende von Anderwerk*) haben wir in der Woche vom 25.10. bis zum 01.11.2024 unglaublich viel geschafft. In 820 Arbeitsstunden konnten wir alle geplanten Projekte abschließen.* Zeitgleich zu Bock auf AZ waren Auszubildende des Anderwerk in der Eingangshalle beschäftigt mit dem Aufbau der neuen Theke. Sie sind planmäßig mit ein paar mehr Leuten als für die Theke nötig angereist, um uns auch im Garten zu unterstützen.
Der Weidenpavillon ist (fast) fertig
Das Highlight müsste auf jeden Fall die Fertigstellung der Kuppel im Weidenpavillon sein. Nachdem unsere Konstruktion aus Fieberglasstangen von Sommer 2023 nicht standgehalten hat, war es nun endlich Zeit für etwas handfestes. Aus Stahl-Heizungsrohren konnten wir mit Hilfe von Franz Müller und einem Schweißer eine sechs Meter hohe Kuppel als Gerüst für die Weidensäulen errichten.
Zuerst wurde der obere Ring aus vier Segmenten am Boden zusammengeschweißt und anschließend mit einer Hebebühne über den Weidenpavillon gehoben. Als nächstes konnten wir die Bögen, an denen die Weiden entlang wachsen sollen, an die am Ring verschweißten Stäbe und am Boden auf Erdanker stecken. Hierbei hatten wir die Schwierigkeit, dass die Bögen teilweise nicht ganz an den Ring reichten oder leicht herausrutschen konnten, da der Boden nicht eben ist. Das konnten wir aber bald lösen und dann die Bögen mit dem Ring vom Korb der Hebebühne aus verschweißen. Am nächsten Tag wurden noch Streben in die Ecken geschweißt, um Drehung der Konstruktion zu verhindern. Im nächsten Jahr werden wir den Pavillon mit frischen Hackschnitzeln befüllen, um ihn endgültig fertig zu stellen.
35 Anhängerladungen Holz
Natürlich hat uns unsere altbekannte Aufgabe des Holz-Aufräumens – dem Hagel geschuldet - nicht verlassen. Da nach den Sommerferien weiter 7 Bäume (größtenteils Fichten) gefällt wurden gab es wieder jede Menge zu tun. Glücklicherweise müssen wir das Totholz nicht mehr selbst häckseln oder Spalten, da uns die Firma, die auch die Energiezentrale des Klosters mit Hackschnitzeln beliefert, das Holz abkauft. Auf einen bereits existierenden Haufen im vorderen Wäldchen kamen im Laufe der Woche 35 Anhängerladungen Holz - nicht nur von den gefällten Bäumen, sondern auch vom Entaste von acht Birken am Erlebnispädagogischen Parcours und der Kastanie direkt am Aktionszentrum, wofür wir die Hebebühne gemietet hatten. Zudem wurden auch zwei Birken gefällt - eine an der Klostermauer neben dem Fußballplatz und eine ein Stück weiter auf dem EP-Parcours. Das musste sein, damit wir einem jungen Nussbaum genug Licht und Platz zum Wachsen bieten können.
37 neue Pflanzen
So einen Verlust an Bäumen können wir schlecht auf uns Sitzen lassen, weshalb wir im ganzen Garten über 37 Bäume, Büsche und Sträucher angepflanzt haben. Und das alles nur an einem Vormittag. Den Nachmittag verbrachten wir dann damit, die Neuanpflanzungen mit Markierungsstangen zu versehen und in der Nähe des Fußballplatzes sogar mit einer Umrandung aus Hasendraht, um die jungen Pflanzen vor Fußbällen zu schützen.
Liebevolle Reparatur für das ZUK
Die 35 Anhängerladungen und das Neupflanzen haben wir nur so schnell geschafft, da uns das ZUK wieder ihren großen Anhänger zu Verfügung gestellt hat. Da dessen Bordwand ziemlich beschädigt war haben wir uns entschlossen sie als Dank für die stetige Unterstützung unserer Arbeit für das ZUK zu reparieren. Jetzt erstrahlt eine neue Bordwand in pink mit der Aufschrift „WE <3 ZUK“ an der Stirnseite des Anhängers.
Instandhaltung
Neben der Reparatur fürs ZUK haben auch unsere eigenen Werkzeuge Aufmerksamkeit verdient. Einer unserer Mitstreiter reparierte und schärfte drei Äxte/Beile und einen Spaten. Zwei Axtköpfe nahm er auch mit nach Hause, um sie für uns bis zum nächsten Mal mit Griffen zu versehen und aufzubessern.
Das unspektakulärste war wahrscheinlich der Beachvolleyballplatz den wir wie jeden Herbst winterfest machen mussten. Wir entfernten das Netz und die Spielfeldbegrenzung, rechten das Laub aus dem Sand und zupften in mühsamer Handarbeit jedes Büschel Gras aus dem Spielfeld. Nimmt man diese Bilder jedoch zum Urteil, sieht es gar nicht mehr so unspektakulär aus.
Spaß & Freizeit
Neben der Arbeit darf das Vergnügen nicht fehlen, so waren am Abend Lagerfeuer und Spieleabende geboten. Am Donnerstagabend gab es zur Feier der Woche selbstgemachtes Schnitzel mit Ofenkartoffeln. Ein Highlight waren definitiv auch die Schafe von Wollekraut und dem ZUK die unter den Apfelbäumen im Kloster grasen. Am Samstag nach dem Mittagessen konnten wir die besuchen und ausgiebig kuscheln.