Das Libanonprojekt - Hilfe für unsere Freunde in den Heimen

Sehr geehrte Damen und Herren, 

liebe Freunde des Libanonprojekts, 

die Folgen der multiplen Krise im Libanon sind verheerend: Die anhaltende wirtschaftliche Rezession, hohe Arbeitslosigkeit und steigende Lebensmittel-, Benzin- und Medikamentenpreise führen dazu, dass die Hälfte der libanesischen Bevölkerung mittlerweile unterhalb der Armutsgrenze lebt. In einer solchen Situation leiden die Schwächsten ganz besonders: Die Heime für Menschen mit Behinderung, in denen die Gäste unserer Feriencamps leben, waren ohnehin schon unterfinanziert und personell stark unterbesetzt. Durch die anhaltende gesellschafts- und gesundheitspolitische Notlage ist selbst das grundlegendste Pflege- und Betreuungsangebot gefährdet. 

 

Zum ersten Mal spüren wir bei unseren libanesischen Freunden, die schon so viele Schwierigkeiten mit schier unerschöpflichem Lebensmut und großer Glaubensstärke gemeistert haben, ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Umso wichtiger ist es nun, den Menschen vor Ort und insbesondere unseren Freunden in den Heimen in treuer Freundschaft und mit Tatkraft zur Seite zu stehen! 

 

All den Krisen zum Trotz sind wir wieder in allen drei Teilbereichen des Libanonprojekts aktiv:
Feriencamps: Ferienwochen mit geistig und körperlich schwer behinderten Libanesinnen und Libanesen in den Bergen bei Beirut. Eins-zu-Eins-Betreuung als Schlüsselkonzept. 

Nachhaltige, gezielte Hilfe in den Heimen. Schulbesuch oder Therapien für Einzelne. Materielle Hilfe zur Verbesserung der Lebensumstände.

Ein freiwilliges soziales Jahr im Libanon für junge Erwachsene. Mitarbeit in den Behindertenheimen und Lehrprogramm an der Universität.

Wir sind dankbar, dass wir an der Seite der libanesischen Malteser für unsere Freunde aus den Heimen auf so vielfältige Weise dasein können und werden uns auch weiterhin mit aller Kraft darum bemühen, passgenaue und nachhaltige Hilfe für unsere Freunde in den Heimen zu leisten. Mögen sich diese Nachrichten und Bilder aus dem Libanon, die für Freundschaft, Treue und Zuwendung stehen, in Ihre Herzen einbrennen! Bei unserer Arbeit erleben wir ganz deutliche Zeichen der Hoffnung in Zeiten der Hoffnungslosigkeit! 

 

Wir sind uns bewusst, dass es in dieser anhaltenden globalen Krisensituation, die sich auf jeden einzelnen von uns auch hier in Deutschland auswirkt, alles andere als selbstverständlich ist, an Hilfsprojekte im Ausland zu spenden. Aber wir verspüren eine große Verantwortung und tiefe Zuneigung gegenüber unseren Freunden im Libanon und bitten daher auch und gerade jetzt erneut um Ihre Hilfe!
 
Von ganzem Herzen danken wir Ihnen allen für Ihre treue Unterstützung, ob vor Ort, in Gebet und Gedanken oder durch finanzielle Zuwendungen. Jeder Beitrag ist willkommen!