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Oliver Grosche
Oliver Grosche schrieb am 12.05.2021

Das Jahr 2020 hat sehr gut begonnen. Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler ist auf 343 angestiegen. Insgesamt unterrichten an der Schule und in den Ausbildungswerkstätten nun 33 Lehrerinnen und Lehrer. Die Regierung Ugandas forderte am 18. März alle Schulen auf, ab dem 20. März zu schließen und den Unterrichtsbetrieb einzustellen. Ursprünglich war nur eine Schließung für die Dauer eines Monats geplant, aber es kam anders. Die Schulen wurden für die Abschlussklassen erst wieder am 15.Oktober 2020 geöffnet.  Die von der Covid-19-Pandemie ausgehenden Gefahren führten dazu, dass die Schülerinnen und Schüler zu Hause bleiben und hier lernen sollten. Die Regierung hat dafür ein Lern-Programm erstellt, mit dem sie die Möglichkeit haben, sich über Radio und Fernsehen in einigen Fächern am Unterricht zu beteiligen. Kinder aus ärmeren Schichten oder in ländlichen Regionen müssen arbeiten und ihren Eltern helfen. Viele Eltern haben keine Sekundarschule besucht und so können sie auch ihren Kindern schulisch nicht helfen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Kinder in der Regel es weder gewohnt noch dazu in der Lage sind, allein und selbstständig über Radio oder Fernsehen zu lernen. Für die Eltern, deren Kinder zu Hause sind, bedeutet dies auch einen größeren Bedarf an Lebensmitteln. Arme Eltern, die ihren Lebensunterhalt bisher als Tagelöhner verdienten, durften nicht mehr auf Arbeitssuche gehen. Die Quarantäne den Eltern führte dazu, dass es noch schwerer wurde die Familie mit ausreichend Lebensmitteln zu versorgen. Die Lehrerinnen und Lehrer hatten nun keine Arbeit mehr und zogen zu ihren Familien. Die Regierung war nicht in der Lage Lehrkräften an privaten Schulen einen Covid-Zuschuss zu gewähren. Die Lehrkräfte, die im Maurerhandwerk unterrichteten, hatten jedoch die Möglichkeit, sich am Bau des Internats und des Werkstättenblocks zu beteiligen.  Für die ersten fünf fertiggestellten und in Betrieb genommenen Werkstättenräume gibt es noch wenig gutes Werkzeug. Im August 2020 begannen die Bauarbeiten für den zweiten Stock. Die Schule freut sich auf Unterstützung durch die Spenden über betterplace.de bei der Ausstattung mit Maschinen und Werkzeug für die Bereiche Tischlerei, Schneiderei, Maurerei, Wasser-Installation, Metallbau und Metallbearbeitung sowie Elektro-Installation. Fr. Pastor Mpora, der Direktor der Schule, schreibt uns:“ Aber trotz bzw. gerade wegen der aktuellen Widrigkeiten sind wir Ihnen für Ihre Hilfe und für die Unterstützung unseres Schulprojekts sehr dankbar. Die Schulleitung, das Lehrerkollegium und die Schülerinnen und Schüler der Berufsschule St. Konrad sowie die Eltern der Lernenden und unser Bischof Callistus Rubaramira sagen Ihnen ein herzliches Vergelt‘s Gott!“