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Frederik Kampe
Frederik Kampe schrieb am 22.05.2020

Aktuell arbeiten über 20 Arbeitsgruppen von Klinikern und Grundlagenforscherinnen in fast 50 Projekten an wissenschaftlichen Beiträgen zur Erforschung der Corona-Pandemie. Weitere 25 befinden sich in der Planung. Beispielhaft möchten wir Ihnen in Kürze fünf Projekte vorstellen, die aus dem Mitteln des Goethe-Corona-Fonds gefördert werden:

Blutgerinnungsstörungen und Embolien treten bei COVID-19 Patienten verstärkt auf. An der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie des Universitätsklinikums Frankfurt wird untersucht, welche Gerinnungsfaktoren COVID-19 beeinflusst und wie sich durch diese Erkenntnisse die Therapie verbessern lässt.

Unter der Annahme, dass diese eine Auswirkung auf den Krankheitsverlauf und die Mortalität der Lungenkrankheit COVID-19 haben, untersucht die Studie endokrine Funktionen von COVID-19 Patienten. Die Studie ist in eine breit angelegte Untersuchung eingebettet, in deren Rahmen eine größere Datenbasis zu Krankheitsverläufen von COVID-19 im Allgemeinen und im Hinblick auf ihren intensivmedizinischen Verlauf zusammengetragen wird. Die systematische Datenerfassung verschiedener Therapieansätze sowie auftretender Komplikationen erfolgt in Zusammenarbeit verschiedener Frankfurter Kliniken.

Eine Blutvergiftung (Sepsis) gehört zu den rasend schnell auftretenden Komplikationen einer COVID-19-Infektion. Die Medizinischen Klinik I entwickelt einen Algorithmus zur Echtzeit-Überwachung von COVID-19 Patienten mittels Sensoren, die auf die Haut geklebt werden. Anhand von Atemmuster, Herzwiderstand und weiteren Messgrößen soll eine drohende Sepsis rechtzeitig erkannt werden.

Wirkstoffe gegen das SARS-CoV2-Virus hat ein Forschungsprojekt am Institut für Pharmazeutische Chemie im Fokus: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler suchen Hemmstoffe gegen ein Virenprotein, das für die Virenvermehrung entscheidend ist. Dazu entwickeln sie einen Hemmstoff gegen ein menschliches Protein weiter, mit dessen Hilfe das Virus in Zellen eindringt.

Drogenabhängige zählen zu den gesellschaftlichen Randgruppen, die zu den COVID-19-Risikogruppen gehören und gleichzeitig von den Einschränkungen des öffentlichen Lebens besonders stark betroffen sind, zum Beispiel durch ihre Obdachlosigkeit. Das Centre for Drug Research dokumentiert in einer Studie die Folgen der Einschränkungen für Drogenabhängige, um so eine Grundlage für Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Situation zu schaffen.

Diese Förderung ist nur aufgrund der großen Spendenbereitschaft besonders aus dem Rhein-Main-Gebiet aber mittlerweile auch der ganzen Welt möglich geworden. Wir bedanken uns sehr herzlich für dieses Engagement!

Weitere Informationen zum Goethe-Corona-Fonds finden Sie hier. Wenn Sie Interesse an einem weiteren Kontakt haben, schreiben Sie mir gerne eine Mail an f.kampe@em.uni-frankfurt.de.