Auf unserem kleinen Lebenshof in Thüringen, auf dem viele Tiere leben, die keiner mehr wollte oder die krank und alt sind, leben seit kurzem auch die zwei Huskydamen Hexe und Luna. Beide Hunde (Schwestern) haben 14 Jahre lang als Therapiebegleithunde in einem stationären Jugendhilfezentrum gearbeitet. Seit Welpenalter, lebten die beiden mit einer weiteren Schwester in der Einrichtung im Außengehege. Sie waren ihr Leben lang jeden Tag für die vielen Kinder und Jugendlichen da, haben sich ihre großen und kleinen Sorgen angehört und so manche Kinderseele getröstet, wenn sie nicht mehr weiterwussten. Sie haben die jungen Menschen auch oft motiviert vor die Tür zu gehen und sich zu bewegen. Raus in die Natur, ab in den Wald, sind die Hunde über die Jahre viele Runden mit den jungen Menschen am Bauchgurt gelaufen. Sie waren unglaubliche Motivatoren, Türöffner, Seelentröster und Freunde. So manches Mal waren sie stille Zuhörer, wenn die jungen Menschen traurig waren und zu den Huskys gingen, um zur Ruhe zu kommen. Die Hunde hatten immer ein offenes Ohr, nie kritisiert und die jungen Menschen immer so angenommen wie sie eben sind. Jeder mit seiner eigenen Persönlichkeit. Auch die 3 Huskyschwestern haben jeder einen ganz speziellen Charakter. Eine der Schwestern musste letztes Jahr, nach schwerem Krebsleiden, erlöst werden. Das Huskygelände wurde extra noch umgebaut, doch leider war die Krankheit stärker. Danach sind die anderen beiden zum Tierschutzverein Die Seelentröster-Tiere helfen Menschen e.V. auf den Lebenshof gezogen. Hier sollen sie ihren Altersruhesitz haben. Auch bei Luna wurden zwei Tumore gefunden, gerade hat sie eine schwere Operation hinter sich gebracht. Sie muss alle 2 Tage zum Tierarzt, tägliche Verbandswechsel sind an der Tagesordnung. Alte und kranke Tiere benötigen intensive Pflege. Sie sind trotzdem so lebensfroh, liegen viel und dösen in der Sonne. Auch die Jugendlichen aus dem Jugendhilfezentrum kommen die Huskys regelmäßig besuchen. Sie bewohnen hier zwei der Hundeausläufe, in einem steht ein alter Zwinger (immer offen). Da die Huskys nicht verträglich mit den anderen Hofbewohnern sind, haben sie das Gelände bezogen und können nicht mit im Hundehaus wohnen. Leider ist der Zwinger renovierungsbedürftig. Was im Sommer noch kein Problem war, zeigt sich jetzt dafür leider umso deutlicher. Er muss komplett gedämmt werden, neuer Boden eingezogen, sowie ein neues Dach gestellt werden. Durch das alte regnet es rein. Gerade jetzt zu der Jahreszeit ein schwieriger Zustand. Eine Handwerker Firma war vor Ort und würde den Huskys eine schöne Unterkunft bauen (Komplett Renovierung des alten Zwingers). Doch leider kann der Tierschutzverein und auch der Trägerverein des Jugendhilfezentrums (da Futter und Tierarztkosten auch weiterhin getragen werden und diese ziemlich hoch sind) die Kosten nicht alleine aufbringen. Wer hat ein Herz für die alten Begleithunde, die nach langer toller Arbeit nun ihr Rentendasein genießen sollen, so lange sie noch bei uns sind, sollen sie es so gut wie möglich haben. Wir freuen uns auch über handwerkliche Hilfe.