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Nähmaschinen für die Schülerfirma Stoffträume/Wilhelm-Rein-Förderschule

Barbara Winzer-Kluge
Barbara Winzer-Kluge schrieb am 01.02.2021

Liebe Spenderinnen und Spender,
dank Ihrer vielen und großzügigen Spenden freuen sich die Schülerfirmenmitarbeiter*innen schon auf die Zeit nach dem lockdown. Dann werden sie elektronische Nähmaschinen aussuchen dürfen, die wir Dank ihrer Spende anschaffen können. Das letzte Jahr war für uns alle sehr schwierig. Aber, ich denke, besonders schwierig war es auch für unsere Schülerinnen und Schüler aus teilweise problematischen Familienverhältnissen.

In der Schülerfirma konnten wir nur bis zum lockdown im März wie geplant arbeiten.
Während des ersten lockdowns  trafen sich die Schülerfirmenmitglieder regelmäßig und fertigten textile Alltagsmasken an, die es damals kaum zu kaufen gab. Es wurden Alltagsmasken für die Notbetreuungsgruppen, für eine Behinderteneinrichtung, eine Obdachloseneinrichtung und letztendlich für alle Schüler*innen im Präsenzunterricht genäht. Lehrer*innen und anderes pädagogisches Personal, das die Schülerfirma unterstützen wollte, wurde von den Schülerfirmenmitarbeiter*innen in den entsprechenden textilen Techniken geschult und eingearbeitet. Diese verantwortlichen Tätigkeiten in der „Maskenwerkstatt“ förderte enorm die beruflichen Schlüsselkompetenzen der Schüler*innen. In dieser Maskenwerkstatt wurden natürlich die damals geltenden Corona-Regeln eingehalten. Die einzelnen Bereiche der Werkstatt waren im ganzen Schulgebäude (in verschiedenen Klassen) verteilt. So gab es einen Zuschneideraum, einen Bügelraum und verschiedene Nähräume, da auch der Anfertigungsprozess arbeitsteilig organisiert war. Aufgrund der äußeren Bedingungen und Regeln wurde der Arbeitsprozess absolut professionell, wie in einer Textilfabrik, organisiert. So konnten die  beteiligten Schüler*innen während des lockdowns eine wichtige Lücke füllen. Sie konnten ihre Stärken erkennen, in dem sie ihre Lehrer*innen anleiteten. Gleichzeitig war die gemeinsame Arbeit in der Maskenwerkstatt für alle wichtig, um die enormen psychischen Probleme eines lockdowns etwas abzumildern. 

Auch das letzte Halbjahr brachte unsere Planung durcheinander. Präsenzveranstaltungen, auf denen die Schülerfirma Stoffträume eigentlich ihre Produkte verkauft, mussten ausfallen. Eine neue Marketingstrategie musste her. Ein neuer Flyer wurde entwickelt und per QR Code mit der Schulhomepage verlinkt, auf dem ein Arbeitsfilm der Schülerfirma zu sehen ist. Die Flyer wurden im Bezirk verteilt, eine eigene Firmenmailadresse wurde eingerichtet.. Aufträge erhielt die Schülerfirma per Mail oder telefonisch. Unser "Fensterverkauf"florierte. Alle Käufer fanden es sehr spannend zu sehen, was Förderschüler alles leisten können.
Alle freuen sich schon auf neue Nähmaschinen, die viele weitere textile Möglichkeiten eröffnen.
Deshalb noch mal ein dickes Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender.
Im Namen aller
Barbar Winzer-Kluge (Schulleiterin /Schülerfirmenleiterin)
Isabel Malz (Lehrerin /Schülerfirmenleiterin