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Mwashoti´s Genesungsweg

Mirjam Seiter
Mirjam Seiter schrieb am 28.04.2021

Liebe Elefantenfreunde,

wir sind jedes Mal voller Freude, wenn sich die oft dramatische Geschichte einer kleinen Elefantenwaise zum Guten wendet und die jungen Dickhäuter sich dank der fürsorglichen Pflege zu starken und selbstbewussten Elefanten entwickeln. Jeden Tag kommen sie dem Leben in der Wildnis einen schritt Näher. So auch Mwashoti, einer der Patenelefanten der AGA.

Mwashoti wurde 2015 von unseren Kollegen in Kenia gerettet. Damals war er gerade mal ein Jahr alt und die Wildhüter unserer Partnerorganisation SWT fanden ihn mit einer schrecklichen Wunde am Fuß, die durch eine Schlingfalle verursacht worden war. Die Verletzung musste dringend behandelt werden und da Mwashotis Mutter an seiner Seite geblieben war, musste auch sie betäubt werden, damit dem kleinen Elefanten geholfen werden konnte. Da Mwashotis Mutter gut auf ihr Baby aufpasste, haben unsere Kollegen nach der Behandlung der Wunde entschieden, dass der kleine Elefantenjunge in der Wildnis bleiben und an der Seite seiner Mutter genesen sollte.

Die Wildhüter beobachteten die Bewegungen der beiden Elefanten, um den Heilungsfortschritt des Elefantenkalbs begutachten zu können. Leider verschlechterte sich sein Zustand von Woche zu Woche und auch eine zweite Behandlung brachte keine Besserung. Die Mutter des Elefantenbabys war gezwungen sich von ihrer Herde zu trennen, da das Elefantenkalb nicht mehr in der Lage war, weite Strecken zurück zu legen. Mit jedem Tag wurden die zwei langsamer und die Mutter konnte kaum noch auf Futtersuche gehen. Die Wunde des kleinen Elefanten hatte sich inzwischen stark entzündet und unseren Kollegen wurde klar, dass sie Mwashoti nur retten können, wenn er eine intensive Behandlung bekommt. So wurde die Rettung des kleinen Mwashotis in die Wege geleitet.


Mwashoti im Flugzeug während der Rettungsaktion

Mit dem Flugzeug wurde Mwashoti in sein neues Zuhause, dem von der AGA unterstützten Elefantenwaisenhaus in Nairobi, gebracht. Ein Pfleger kümmerte sich um ihn, brachte ihm frisches Grün und gab ihm eine spezielle Milch für Elefantenbabys zu trinken. Der Pfleger blieb die ganze Nacht bei Mwashoti und am nächsten Morgen hatte sich der Kleine schon so gut eingelebt, dass er die Milchfalsche kaum abwarten konnte. Die unzähligen folgenden Behandlungen seiner Verletzung ließ Mwashoti immer ruhig über sich ergehen, obwohl er große Schmerzen empfunden haben muss. Ein tapferer kleiner Elefant. Drei Wochen später war es soweit und der kleine Bulle durfte das erste Mal mit all den weiteren kleinen Elefanten hinaus. Seither liebt Mwashoti die Gesellschaft der anderen Elefantenund ihre Gegenwart hat ihm definitiv geholfen, sich wohl zu fühlen. Er blühte förmlich auf.


Mwashoti vor 6 Jahren

Dank der liebevollen Fürsorge unserer Kollegen und seinem starken Willen, wieder gesund zu werden, ist Mwashoti heute kaum wieder zu erkennen. Es geht ihm besser, als wir je zu träumen gewagt hätten. Heute, 6 Jahre nach seiner Rettung, erinnert nur noch ein Narbenring am Bein an seine Tortur. Vor kurzem hat der kleine Elefantenbulle sogar einen ganzen Tag lang bei wild lebenden Elefanten verbracht. Ein Zeichen dafür, dass Mwashotis Schritt zurück in die Wildnis immer näher rückt.  Mwashoti´s Name bezeichnet das Gebiet, in dem die Sternbüsche mit ihren roten Beeren wachsen. Dort wurde der kleine Elefant gefunden und wir hoffen, dass er bald dorthin zurückkehren kann.


Mwashoti heute / Alle Bilder © The Sheldrick Wildlife Trust

Ihr könnt Mwashoti und die anderen Elefantenwaisen auf ihrem Weg in die Wildnis unterstützen und eine Patenschaft mit einer Spende ab monatlich 8 Euro übernehmen. 

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