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Andrea Göhring
Andrea Göhring schrieb am 02.06.2021

Die Beziehung zu Tieren und der Kontakt zur Natur entsprechen einem Urbedürfnis vieler Menschen.  Seit 2010 besuchen Kinder unterschiedlicher Behinderteneinrichtungen regelmäßig unseren Bauernhof in Rulfingen zur tiergestützten Therapie. Die Inhalte der Besuche orientieren sich an den individuellen Bedürfnissen und Interessen der Kinder. Die Kinder pflegen und füttern unter professioneller Anleitung die Tiere und werden dabei unmerklich gefördert. Zum Beispiel stärkt das Ausmisten die motorischen Fähigkeiten, das Fahren einer Schubkarre den Gleichgewichtssinn. Die Fellpflege und das Futterschneiden schult die feinmotorischen Fähigkeiten. Beim Umgang mit Tieren lässt sich aber auch soziale Kompetenz, Empathie und Vieles mehr vermitteln.Da fast alle Kinder Tiere lieben, sind sie hier besonders motiviert. So bringen Hühner und Kühe hyperaktive Kinder zur Ruhe. Die quirligen Schweine und Ziegen motivieren zur Bewegung. Ein Griff ins Schaffell löst Spastiken bei Schwerstmehrfachbehinderten. Das Vereins-Rezept lautet: Tiere bewegen Kinder. Auf dem Bauernhof arbeiten die Kinder für die Tiere und konzentrieren sich nicht auf ihre Defizite, wie sonst in anderen Therapien üblich. Jede/r tut, was er oder sie kann. Die Klienten werden physisch und psychisch, geistig und seelisch gefördert, ohne das Gefühl zu haben, therapiert zu werden. Außerdem profitieren alle vom besonderen Umfeld des Bauernhofes: hier gibt es viel zu sehen, spüren, riechen, hören und sogar zu ernten und schmecken.