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226. Zum Bläsersextett am 15. Januar 2017

Eckehard A. H.
Eckehard A. H. schrieb am 09.01.2017
Programmreihe Festspielhäusel Sonntag 15. Januar, 18.30 Uhr: Bläsersextett des Jugendorchesters Baden-Baden: Johann Christian Bach (1735-82) und Ludwig van Beethoven, Opus 71, 1. Adagio, allegro 2. Adagio 3. Menuetto, quasi allegretto 4. Rondo, allegro.Beethoven habe es bereits 1796, mit 26 Jahren und noch dazu “in einer einzigen Nacht geschrieben”, es sei eine typische Nachtmusik, eine Serenade für die auf Wiens Straßen musizierenden Bläserensembles, die mit solcher Musik auf Bestellung von Haus zu Haus zogen. Mozartisch mute der Beginn des zweiten Adagio an, in dem die verschiedenen Instrumente aufs schönste singend hervortreten. Der junge Beethoven habe sich hier vom Adagio aus Mozarts Es-Dur-Serenade, KV 375, anregen lassen.Mit keckem Staccato und kurzen Vorschlägen sei das Menuett gewürzt, dem ein intimeres Trio zur Seite gestellt wird. Im Rondo habe Beethoven einen kleinen Hinweis auf die militärischen Ambitionen der Bläser angebracht, die sich ja damals häufig aus den Musikzügen des Heeres speisten. Das Rondothema sei ein Marsch, der seinen Weg forsch, fast ironisch antritt. Klangschöne Episoden werden ihm gegenübergestellt, so dass sich ein klassisches Finale ergebe: http://www.kammermusikfuehrer.de.  Eine flüssige und fein geschliffene Schreibweise prägt auch die Kammermusik des jüngsten Bachsohnes, dem starker Einfluss auf W.A. Mozart zugeschrieben wird. Eins der Stücke wurde erst postum Johann Christian zugeschrieben. Besonders bemerkenswert ist der langsame Satz, mit einem leidenschaftlichen Mittelteil in einer Molltonart.Ausführende: Michael Wörner, Monja Doll Klarinette; Lukas Roth, Simon Matthiß Horn; Xenia Dony, Silke Hintze Fagott; Karl Nagel Dirigent. Eintritt frei, Spenden erwünscht. Tel. 656054
Vergleiche Xenia Dony Neuigkeit 186 und Bild 241!