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Projektstatus 2019

Esther S.
Esther S. schrieb am 15.01.2020

Projektstatus 2019

Auch den Projektstatus 2019 von HOTPEC möchten wir euch nicht vorenthalten. Leider hat sich die politische Lage noch immer nicht beruhigt. Unser Projektpartner hat uns ein kurzes Update zur Situation vor Ort mitgeteilt:

„Bereits seit Ende 2016 ist die Situation angespannt. Aus einem Sitzstreik der englischsprachigen Lehrer und Anwälten entstand eine zivile Krise. Durch die Krise sind die Lebensbedingungen der Menschen negativ beeinflusst und erschwert somit den Lebensalltag. Es kommt leider weiterhin zu viele gewalttätigen Angriffen. Gerade Frauen, Kinder und ältere Menschen sind besonders gefährdet und werden getötet. Gerade bei Angriffen mit Feuer auf Wohnhäuser werden viele ältere Menschen getötet oder erleiden schwere Brandverletzungen. Zum Glück können Decken, Lebensmittel und Medikamente zur Verfügung gestellt werden und die Situation etwas entlasten. 

Die von der aktuellen Situation ausgehenden Gefahren haben insbesondere die Wirtschaft und die gesamte Region belastet. Dies hat zu viel Armut geführt und das Leben der Menschen stark beeinträchtigt. Zusätzlich ist der Zugang zur Gesundheitsversorgung beeinträchtigt.

Die Gemeinschaft von Jeffon in der Bui Division, erlitt kürzlich schwere Verbrennungen von Häusern und Menschen, die wahllos getötet wurden, ohne Rücksicht darauf, ob man ein Separatist ist oder nicht. Frauen und Kinder schliefen nachts im Wald, aus Angst, vom Militär erschossen zu werden. Dieses jüngste Ereignis in Jeffon war in der Gemeinschaft von Meluf, Nkar, Sop, Kikaikelaki, Firkov, Mbve usw. wiederkehrend. Mehr als 550 Häuser wurden in dieser Abteilung verbrannt. Diese Fakten stellen ähnliche Szenarien in anderen Communities außerhalb der Bui Division dar.

Die Tertiärschwestern engagieren sich seit Beginn der Krise in der Hilfe für Binnenvertriebene, vor allem für Frauen, Kinder und ältere Menschen, durch die Unterstützung ihrer Partner. Neben Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten wird die Beratung und Berufsausbildung von Kindern aus den betroffenen Gemeinden sichergestellt, damit sie in Zukunft ihre Lebensgrundlagen wahrnehmen können.

Die Regierung hat geschwiegen und sich nicht bemüht, zum Dialog aufzurufen. Es wurden eher repressive Maßnahmen durch den Einsatz von Waffen ergriffen. Es wurden weder von der Regierung, der Kirche noch der Zivilgesellschaft engagierte Dialogprozesse eingeleitet. Die Lösung dieser Krise bleibt daher ungewiss.“

Durch die schwierige Lage in Kamerun selbst ist es derzeit nicht möglich, dass der Unterricht in der Schule weitergeführt wird. Dennoch unterstützten wir HOTPEC weiterhin. So haben wir zuletzt HOTPEC unterstützt Land zu kaufen, um eine unabhängige Versorgung durch Landwirtschaft zu ermöglichen.

Leider waren das keine guten Neuigkeiten aus Kamerun. Wir werden jedoch weiterhin die Lage vor Ort beobachten. 

Bis dahin,

Euer GREEN STEP Team