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Erinnerungsort "Bahnhof Treblinka"

    Bildungswerk Stanislaw Hantz e.V.
    Ein Projekt von Bildungswerk Stanislaw Hantz e.V. in Treblinka, Polen
    Das Bildungswerk Stanislaw Hantz e.V. unterstützt das Museum Treblinka bei der Errichtung eines Gedenkortes auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhofs Treblinka. https://bildungswerk-ks.de

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    Über das Projekt

    A. Kahrs von Bildungswerk Stanislaw Hantz e.V. ist für dieses Projekt verantwortlich
     Stacja Treblinka - Gedenkort "ehemalige Bahnstation Treblinka"
     
    2018 wurde dem Museum Treblinka ein Teil des ehemaligen Bahnhofgeländes übergeben. Damit besteht die Möglichkeit, einen Ort des Erinnerns und Gedenkens aufzubauen. Ein Ort, an dem an die Menschen erinnert wird, die zusammengepfercht in den Waggons standen und auf die Weiterfahrt in das Mordlager Treblinka warten mussten. Die Menschen, die versucht haben, aus den Waggons zu fliehen und hier getötet wurden. Von Juli 1942 bis August 1943 war der Bahnhof Treblinka der Ort, an dem alle sogenannten "Umsiedlerzüge" zum Stehen kamen. Hier wurden jeweils 20 Waggons von dem Zug abgekoppelt und auf das Nebengleis rangiert. Von dort wurden die Waggons Richtung Kiesgrube geschoben und an einem neu geschaffenen Abzweig weiter in das Mordlager gebracht. Die „Rampe“ innerhalb des Lagers, an der die Menschen aus den Waggons getrieben wurden, konnte maximal 20 Waggons aufnehmen.
    Der offizielle Name für das deutsche Mordlager lautete: „SS-Sonderkommando Treblinka, Distrikt Warschau“. Der erste Zug erreichte Treblinka am 23. Juli 1942 mit Menschen aus dem Warschauer Ghetto. Die letzten Züge kamen am 18. und 19. August 1943 mit 8.000 Menschen aus Białystok.
    Die ankommenden Jüdinnen und Juden mussten sich auf einem Platz entkleiden und wurden anschließend durch einen schmalen Gang in die Gaskammern getrieben. Im Regelfall dauerte es 1,5 Stunden, bis die Menschen nach ihrer Ankunft in Treblinka ermordet waren. Nur eine kleine Zahl von 600 bis 1.000 jüdischen Gefangenen ließen die Täter kurzzeitig am Leben. Sie mussten den Lagerbetrieb aufrecht halten, die Leichen aus den Gaskammern holen und sie verscharren und später verbrennen.
    Für wie viele Jüdinnen und Juden der Bahnhof Treblinka die letzte Station vor ihrer Ermordung war, lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Die geschätzten Opferzahlen liegen zwischen 700.000 bis 900.000 Menschen. Bei ihrem Rückzug vor der sowjetischen Armee wurde der Bahnhof von Treblinka im Sommer 1944 von deutschen Soldaten vollständig zerstört.Nach dem Krieg wurde die Bahnstation wieder instand gesetzt. Güter- und Personenzüge hielten in Treblinka und fuhren wieder weiter. Die schrecklichen Szenen, die von Juli 1942 bis August 1943 den Ort bestimmten, haben keine Spuren hinterlassen. So, als hätte es die über 700.000 Jüdinnen und Juden nicht gegeben, die auf der Bahnstation Treblinka darauf gewartet haben, bis ihr Waggon in das Mordlager geschoben wurde. 
    1993 wurde der Personenverkehr auf dem Bahnhof geschlossen. Für den Güterverkehr wurde der er noch bis 1998 genutzt, dann wurde der Betrieb vollständig eingestellt. 2004 wurde der Bahnhof Treblinka schließlich aufgelöst. In der Folgezeit wurden die Bahngleise demontiert und schließlich begann man mit dem Bau einer neuen Straße. Seit 2015 zieht sich eine Straße quer durch das Gelände des Bahnhofs Treblinka. Damit wurde ein Zeugnis des Holocaust unwiederbringlich zerstört.

    Die Spenden werden durch die großzügige Hilfe der Bethe Stiftung bis zu einer Höhe von 10.000 EUR verdoppelt. 
     

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