Im Herbst diesen Jahres soll in
Mako, einem 2600-Einwohnerdorf im Osten des Senegals, ein gemeinschaftliches Architekturprojekt entstehen. Das
Projektteam hat sich seit 2018 aktuellen Fragestellungen des Bauens, Wohnens und Arbeitens in Mako gestellt und mögliche Lösungsansätze in einem konkreten architektonischen Entwurf zusammenführt.
Die sich im Übergang - von einem traditionellen, autarken Rundhüttendorf hin zu einer modernen, infrastrukturell und wirtschaftlich erschlossenen Kleinstadt - befindliche Gemeinde wird zunehmend als regionales Zentrum wahrgenommen, was einen Anstieg der Bevölkerung fördert. Bessere Ausbildungsmöglichkeiten und ein wachsendes, überregionales Wirtschaftssystem, welches über den landwirtschaftlichen Sektor hinausreicht, tragen zum anhaltenden Aufschwung bei.
Das Projekt Suddo Neuve möchte die regionale Baukultur pflegen, eine ökonomische und nachhaltige Alternative gegenüber den modernen Prestigebauten aus Beton und Stahl eröffnen, welche die neuen Nutzungsanforderungen integriert und die durch das Projekt erprobte bauliche Expertise für zukünftige Bauvorhaben weiterreichen.
Um weiteren Bauvorhaben als Referenz dienen zu können, gilt es das Projekt methodisch hin zu einer autonomen Reproduzierbarkeit zu führen. Der Einbezug örtlicher Handwerker und optimierte Baukosten spielen hierbei eine entscheidende Rolle, denn eine langfristige Verankerung der baukonstruktiven Inhalte in der lokalen Baukultur kann nur erfolgen, wenn diese über die bestehende Projektgruppe hinaus getragen werden.
Das Bauwerk wird auf einer der verbliebenen Baulücken an der N7 im Zentrum Makos errichtet. Auf etwa 100 Quadratmetern sollen verschiedene Typologien Raum finden: Straßenseitig bietet sich eine gewerbliche Nutzung an, über der auf einem zweiten Geschoss gewohnt werden kann und im rückwärtigen Hof soll eine zweite Mietwohneinheit entstehen. Kommunikation der Projektinhalte und Öffentlichkeitswirkung werden durch die zentrale Lage des Baugrundstücks gefördert und erleichtert.
Die Gesamtkosten des Bauwerks werden sich auf etwa 16 Mio. CFA [ca. 24.000€] belaufen. Diese beinhalten Ausgaben für Werkzeug, Materialien, technische Gebäudeausstattung sowie die Löhne der Handwerker und Auszubildenden. Nach aktuellem Stand konnten wir bereits gute 60 Prozent der Projektkosten eintragen und hoffen gemeinsam mit Ihnen die noch fehlende Spendensumme zu sammeln.
Vielen herzlichen Dank für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung,
Eine ausführliche Projektbeschreibung finden Sie
hier.