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Stark wie zwei - wie geht es weiter?

G. Frauendienst-Egger
G. Frauendienst-Egger schrieb am 05.05.2021

Die TSG Reutlingen Inklusiv ist landes – und bundesweit für ihre erfolgreiche Arbeit im Inklusionssport bekannt. Seit 42 Jahren hat sie sich als Aushängeschild für den vielschichtigen Inklusionssport profiliert und startet immer wieder neue erfolgreiche bzw. erfolgversprechende Kooperationen. Eine besonders gute Kooperation stellt das 2016 ins Leben gerufene Projekt: „Stark wie Zwei!“ zwischen dem Frühchenverein e.V. Reutlingen und der TSG Reutlingen Inklusiv dar. Zielsetzung war und ist es, sogenannten Frühchen, welche häufig kein ihnen entsprechendes Sportangebot vor Ort finden, die Möglichkeit zu geben, sich entsprechend ihren Fähigkeiten, Fertigkeiten, Wünschen und Bedürfnissen sportlich zu betätigen. Vor Beginn der Zusammenarbeit waren sechs Frühchen als Mitglieder in der TSG inklusiv aktiv. Kurz nach dem Start war die Anzahl schon auf 15 gestiegen. Jetzt im Jahr 2021 erfreuen sich über 30 Frühchen in insgesamt 20 Sportgruppen über ein freudvolles Sporttreiben. Dabei ist die Teilnahme in den diversen Sportgruppen, in der Regel Psychomotorikgruppen, einmal mehr Beweis dafür, wie groß das Thema Inklusion in der TSG Reutlingen Inklusiv geschrieben wird.
 Dass die Maßnahme so erfolgreich verläuft, ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Als Grundlage gilt sicherlich das von TSG-Abteilungsleiter Dr. Martin Sowa und Geschäftsführer Albrecht Tappe entwickelte erweiterte Sportverständnis. Gepaart mit der finanziellen Unterstützung vom Frühchenverein konnte das Sportangebot Stück für Stück ausgeweitet werden. Diese Fortschritte sind aber auch auf das stets gute kooperative Miteinander zwischen Sabine Dörr von Frühchenverein, Albrecht Tappe und Martin Sowa zurückzuführen. Hier werden in der Leitung Kompetenzen gebündelt und zielgerichtet in das Projekt gegeben. Die hauptamtlichen Sportfachkräfte der TSG Reutlingen Inklusiv sorgen in den kleinen Sportgruppen, in der Regel 8 Teilnehmer bei zwei Übungsleitern, stets dafür, dass jedes Kind und jeder Sportler optimal gefördert werden kann. Die Aussagen von erfreuten Eltern sind Beweis für den Erfolg des Projektes: "Mein Sohn kann ohne Leistungsdruck Sport treiben, weil es hier keinen verallgemeinerten Maßstab gibt."

"Für unser Kind ist die Sportstunde ein ganz fester freudiger Termin im wöchentlichen Kalender." Dies sind nur zwei von vielen Aussagen, die alle in die gleiche Richtung gehen. In einem Rückblick auf die vergangenen Jahre zeigten sich Dörr, Sowa und Tappe mehr als zufrieden über diese positive Entwicklung. Aber damit wollen sich die drei Macher nicht zufrieden geben und stehen bleiben, sondern ihr Blick geht nach vorne. Natürlich wohnen Frühchen nicht nur in Reutlingen, sondern dem gesamten Landkreis. Daher soll nun gemeinsam mit dem Sportkreis Reutlingen eine neue Finanzierung realisiert werden, um den inklusiven Sport auch in weitere Regionen des Sport – und Landkreises zu tragen. 

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