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Deutschlands größte Spendenplattform

Wir haben 306,25 € Spendengelder erhalten

L. Heeger
L. Heeger schrieb am 04.03.2021

Im Projekt rainbow-refugees wurden im nun abgeschlossenen Zeitraum Geflüchtete aus folgenden Ländern betreut: Bangladesch, Indien, Pakistan, palästinensische Autonomiegebiete, Tunesien, Gambia, Nigeria, Guinea, Kamerun, Venezuela und Tschetschenien. Die Betreuung erfolgte an allen Tagen der Woche, auch an Sonn- und Feiertagen, teilweise auch zu ungewöhnlichen Zeiten. 

Mit intensivem Unterricht konnten wir erreichen, dass ausnahmslos alle die deutsche Sprache schnell erlernten. Dies war für uns von großer Wichtigkeit, da die von der Kommune angebotenen Kurse teilweise bis zu zwei Jahren in Anspruch nahmen. 
Im Sinne der Vorbereitung auf eine Berufsausbildung in einem systemrelevanten Bereich, die eine Bleibeperspektive bildet, konnten wir erreichen, dass unsere Teilnehmer auf Grund ihrer hervorragenden Leistungen seitens der Behörden, drücken wir es einmal vorsichtig aus, wohlwollend behandelt wurden. Allgemeinbildende Lerninhalte stellten das Rahmengerüst, auf welches die speziellen Lerninhalte aufbauten, die für die Berufswünsche einzelner Teilnehmer individuell entwickelt wurden. 
Ein umfangreicher Teil befasste sich mit politischer Bildung. Auf dieser Grundlage konnten einzelne Lektionen zu Selbstbewusstsein im Umgang mit der sexuellen Identität entwickelt werden. 

Die ersten Ziele sind bereits erfolgreich erreicht. So konnte ein männliches Paar eine eigene Wohnung beziehen, von wo aus sich beide auf eine Ausbildung als Krankenpfleger vorbereiten können. Eine Zusage der Krankenpflegeschule am hiesigen Stauferklinikum liegt vor. Ein anderer mit herausragenden Leistungen wird zum Wintersemester an der Universität Stuttgart ein duales Studium antreten. Dies mit Unterstützung der Arbeiterwohlfahrt. Ein weiterer erlernt den Beruf des Altenpflegehelfers mit der Perspektive eines weiteren Ausbildungsjahres zum Abschluss einer Altenpflegerausbildung.
Ein Teilnehmer, der auf Grund seiner katastrophalen Erlebnisse in seinem Heimatland Kamerun psychiatrisch behandelt werden musste und inzwischen als Flüchtling anerkannt ist, erlernt nunmehr den Beruf des Malers und Lackierers.
Fazit: Wir konnten mit unserem Projekt selbstbewusste und mit beruflichen Perspektiven ausgestattete Menschen in die Gesellschaft integrieren. Wenn auch in kleinen Schritten, haben wir aber das erreicht, was die ursprüngliche Idee zu unserem Projekt war, nämlich die Menschen zu stärken und die gegenseitige Akzeptanz verschiedener Kulturen zu fördern und damit ein gedeihliches Miteinander zu erreichen. 
So konnten; mit Hilfe von Behörden, eigene Wohnräume gefunden und eingerichtet werden um ein eigenständiges, selbstbestimmendes Leben führen zu können. 
Danke, dass Sie es mit Ihrem Beitrag ermöglicht haben, unser Projekt erfolgreich zu gestalten.