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Was kann man tun, wenn ein Angehöriger trotz Gedächtnisprobleme nicht zum Arzt gehen will?

(Gelöschtes Mitglied)
(Gelöschtes Mitglied) schrieb am 04.03.2020



Immer noch kommen viele Patienten erst zur Untersuchung, wenn die Alzheimer-Krankheit schon fortgeschritten ist. Auch Angehörige scheuen manchmal die Diagnose. In manchen Fällen entstehen Demenz-Diagnosen im Zuge von anderen Untersuchungen. Patienten gehen nicht wegen der Gedächtnisprobleme zum Arzt, sondern weil sie andere Beschwerden haben. Darauf solltet ihr allerdings nicht vertrauen, sondern initiativ werden. Letztlich ist es wichtig, eine individuelle Vorgehensweise zu finden.

Tipps
Manchmal braucht es die Engelszungen, um einen Angehörigen von einem Gedächtnistest zu überzeugen. Mit einfühlsamer Beharrlichkeit kann das gelingen. Dabei kann es helfen, die Vorteile einer frühen und damit rechtzeitigen Diagnose zu kennen.

Patienten und Angehörige können sich nämlich frühzeitig informieren und einen Umgang mit der schwierigen Krankheit finden. Die rechtliche Vorsorge ist dabei ein wichtiges Thema, da sie teilweise eine uneingeschränkte Geschäftsfähigkeit voraussetzt. Diese ist aber mit dem Fortschreiten einer Demenz irgendwann nicht mehr gegeben. Andere Gründe sind, dass spezifische Medikamente und nicht-medikamentöse Therapien die Lebensqualität verbessern können. Wenn die Demenz weiter fortgeschritten ist, ist das immer schwerer möglich.

Angehörige können auch einen Termin für sich selbst vereinbaren und den eigentlichen Patienten um Begleitung bitten. Dabei solltet ihr euch vorher mit dem Arzt abstimmen, damit er weiß, um wessen Untersuchung es eigentlich geht.

Generell gilt
Für die Alzheimer-Diagnose ist es wichtig, dass bei der Untersuchung eine nahe stehende Person des Patienten für eine Fremdanamnese dabei ist.

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