Frage des Monats

Über 50 verschiedene Krankheitsbilder werden unter dem Begriff „Demenz“ zusammengefasst. Alzheimer ist die häufigste Demenz-Form, an der deutschlandweit derzeit 1,2 Millionen Menschen erkrankt sind. Alzheimer macht zwei Drittel aller Demenzen aus. Ursache, Verlauf sowie Symptome unterscheiden sich, auch wenn alle Ausprägungen letztlich zum geistigen Abbau führen.
 
Eine Demenz führt zum Verlust der Selbstbestimmung und endet häufig in der Pflegebedürftigkeit. Betroffene sterben an den Folgen der Demenz, wie Infektionen. Denn dementielle Erkrankungen sind irreversibel, das heißt, dass der Gedächtnisverlust nicht umkehrbar ist.
 
Alzheimer
Bei der Alzheimer-Krankheit sterben Nervenzellen im Gehirn ab. Das führt zur Vergesslichkeit, Verwirrtheit und Orientierungslosigkeit. Einfachste, erlernte Fähigkeiten sind im Lauf der Erkrankung zunehmend erschwert und werden sogar verlernt. Das Erinnern und die Entscheidungsfähigkeit sind beeinträchtigt. Auch die Persönlichkeit und das Verhalten ändern sich. Viele Patienten werden unruhig, aggressiv oder depressiv. Das Urteilsvermögen und die Sprachfähigkeit lassen nach.
Am Nervenzellverlust bei Alzheimer sind zwei verschiedene Eiweiß-Ablagerung sogenannte Plaques und Taub-Fibrillen beteiligt. Ob sie eine Folge oder Ursache der Krankheit sind, können Wissenschaftler derzeit nicht abschließend sagen.

Andere Demenzen
Weitere häufige Demenzformen sind die Vaskuläre Demenz, die auf Durchblutungsstörungen zurück geführt wird. Sie ist mit etwa 15 % aller Demenzen die zweithäufigste Form. Bei der Frontotemporalen Demenz zeigen Patienten starke Persönlichkeitsveränderungen und Verhaltensauffälligkeiten. Typisch bei der Lewy-Körperchen-Demenz sind Halluzinationen, Muskelstarre, Muskelzittern und eine instabile Körperhaltung. Viele, aber nicht alle Parkinson-Patienten erkranken im späteren Stadium an einer Demenz. Bei Parkinson-Patienten liegt in erster Linie eine Bewegungsstörung vor.
 
Mehr über den Verlauf, die Symptomatik und die Behandlungsmöglichkeiten könnt ihr in unserem kostenfreien Ratgeber „Die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzen“ nachlesen.