
Ein Gewerkschaftsbus gegen die Ausbeutung in der Landwirtschaft Andalusiens
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Unter der brütenden Hitze der andalusischen Sonne schuften Migrant*innen unter katastrophalen Bedingungen für unser täglich Obst und Gemüse. Sie arbeiten häufig für weniger als den Mindestlohn und ohne Aufenthaltsregelung, müssen ohne Schutz Pestizide versprühen und leben teils in informellen Plastikhütten inmitten der Gewächshäuser. Die zuständigen Behörden, wie Polizei und Gewerbeaufsicht, setzen sich kaum für die Rechte der Arbeiter*innen ein. Oft sind sie Teil des ausbeuterischen Systems und bestrafen Betroffene, die dagegen protestieren. Auch die klassischen Gewerkschaften interessieren sich nicht für die Migrant*innen.
Lediglich die Andalusische Landarbeiter*innengewerkschaft SOC-SAT setzt sich dafür ein, dass minimale gesetzliche und soziale Standards eingehalten und Verstöße dokumentiert und geahndet werden. Dazu besucht sie die Arbeiter*innen in den slumartigen Siedlungen und in ihren Betrieben und hilft ihnen sich gegen Räumungen, Kündigungen oder Lohnsenkungen zu organisieren.
Doch die kleine Gewerkschaft selbst kämpft auch um den eigenen Bestand. Die Beiträge der Arbeiter*innen reichen nicht, um die Arbeit zu finanzieren. Solidarität von europäischen Partnern ist unabdingbar für den Fortbestand der SOC-SAT. Wir vom Interbrigadas e.V. haben uns der internationalen Solidaritätsarbeit verschrieben und kooperieren mit der SOC-SAT auf praktischer Ebene durch Besuche vor Ort, bei denen wir z.B. Sprach- und Arbeitsrechtskurse geben und Protestaktionen der Arbeiter*innen unterstützen. Des Weiteren betreiben wir Öffentlichkeitsarbeit bei den Konsument*innen in Deutschland, transnationale Vernetzung und Akquise von Fördermitteln.
Mobilität ist ein Schlüssel für die Gewerkschaftsarbeit. Die Wohn- und Arbeitsorte der Migrant*innen befinden sich oft abseits der größeren Orte und Hauptstraßen. Ein öffentlicher Nahverkehr ist kaum vorhanden. Um die Arbeiter*innen erreichen zu können und um für gewerkschaftliche Aktionen zu mobilisieren, sind die Gewerkschafter*innen bisher auf private PKWs angewiesen. Dies birgt jedoch viele Probleme mit sich. Vor allem setzen sich die Gewerkschafter*innen einem erhöhten Risiko aus, wenn ihre privaten PKW bei hartnäckig geführten Auseinandersetzungen öffentlich erkennbar werden.
Um die Handlungsfähigkeit der SOC-SAT nachhaltig zu stärken, möchten wir sie dabei unterstützen einen Kleinbus zu erwerben. Dieser soll ausschließlich Zwecken der Gewerkschaftsarbeit zur Verfügung stehen und die Gewerkschafter*innen von persönlichen Entbehrungen entlasten.
Für weiterführende Information empfehlen wir eine Dokumentation von ARTE sowie einen Beitrag von ARD.
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