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Wir brauchen die Artenvielfalt!

J. Kruse
J. Kruse schrieb am 27.12.2018

 Wildbienenförderung im Kreis Borken Die Biodiversität ist bedroht. Das Artensterben schreitet voran. Die Regionen mit intensiver Landwirtschaft sind besonders betroffen. Bürger setzen sich für Artenschutz ein, indem sie naturnahe Gärten anlegen oder eine naturnahe Nutzung des öffentlichen Grüns und eine Rückholung der kommunalen Wegränder für neue Hecken und blühende Säume und Raine einfordern. Das Insektensterben ist besonders dramatisch. Daher ist die Schaffung einer Nahrungsbasis u.a. für Wildbienen, deren Bestäubungsleistung nicht hoch genug eingeschätzt werden kann, durch blühende Randstreifen und Wiesen, die Schaffung von Biotopverbundlinien und die Bereitstsellung von Nistmöglichkeiten für die Tiere naheliegend. NABU und BUND suchen Partner für die Umsetzung des Vorhabens u.a. auf Privatgrundstücken. Das heißt: Nisthilfen in private Gärten stellen sowie für ganzjährig blühende Gärten sorgen. Die Wildbienennisthilfen und Informationen sollen öffentlich zugänglich sein und mit Bildungsarbeit verküpft werden. Die Angebote richten sich auch an VHS, Schulen, Jugendhaus, Kindergärten, Vereine etc... Da sehr viele völlig ungeeignete "Bienenhotels" in Umlauf sind, ist auch einiges an Aufklärungsarbeit notwendig. Die Umsetzung der Erkenntnisse von Wildbienenexperten und Insektenforschern ist Grundlage des Projektes. Demnächst sollen weitere Wildbienennistwände (mit Infotafeln etc.) und kleinere Nisthäuser gefertigt werden. Mit den Informationen sollen auch Samentütchen mit regionalem Saatgut an Bürger zur Motivation verteilt werden. Weiter wird ein kleines Standardmodell für Wildbienen entwickelt. Interessierte Menschen sollen zu den Gärten mit besonderer Blütenvielfalt und Wildbienenförderung gelenkt werden. Führungen können jederzeit gewünscht werden. Nachahmer hat das Projekt schon jetzt gefunden: Landwirte haben etliche Wildbienennistwände aufgestellt, Schulen haben Unterrichtsprojekte dazu entwickelt und Schüler/Lehrer haben Insektennistwände u.a. im Schulgarten aufgestellt bzw. heimische Wildpflanzen ausgesät. Im Zuge einer Rückholung kommunaler Wegränder für neue Biotopverbundlinien sollen Musterblühstreifen und Hecken mit Wildbienenförderung angeboten werden. Die Kommunen sollen angeregt werden, alle öffentlichen Verkehrs- und Brachflächen in blühende Rückzugsoasen umzuwandeln. Die Wildbienenförderung soll auch den Tourismus (u.a. entlang der "Flamingo-Route") fördern. Gemeinsam mit den Partnerprojekten "Dorfimkerei Heek", "Naturoase Harwick", "Essbare Stadt Borken bzw. Bocholt" sollen auch grenzüberschreitende Initiativen gefördert werden. Zusammenarbeit mit den Projekten "Summendes Rheinland" , "Deutschland summt" und "Wildbienenretter" ist angebahnt. Im Rahmen des Projektes wurde ein Muster-Antrag zur Rückholung der kommunalen Wegränder entwickelt. Die Kirchen sind aufgefordert, ihren Grundbesitz ökologisch zu behandeln bzw. nur noch nach ökologischen Kriterien zu verpachten. Unterstützend soll ein Flyer entwickelt werden. Informationen: info@heckenschutz.de

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