Die „Biosphäre der Menschheit“ im Südosten Nicaraguas schwebt durch massives menschliches Eingreifen in akuter Gefahr. Da die Regierung entsprechende Gesetze nicht anwendet, und auch vor illegaler Umweltzerstörung oder Eindringen in Indigenenterritorium die Augen verschließt, ist die Selbsttätigkeit der (Land)Bevölkerung der einzige Weg um dieses Kleinod zu retten.
Die Assoziation „Sano y Salvo“ hat es sich zum Ziel gemacht, organische Produktion im großen Rahmen einzuführen und so nicht nur die Umwelt, sondern auch Menschenrechte zu schützen. Ihre Arbeitsgruppe GATO begleitet und berät die Kleinbauern dabei. Allerdings ist ihre Arbeit wegen fehlender finanzieller Mittel oft stark eingeschränkt.
Unsere Antwort auf Umweltzerstörung und Armut: Weiterhin Bildungsmaßnahmen für die ländliche Bevölkerung anzubieten, sowie den nachhaltigen Biolandbau und die organische Subsistenzwirtschaft im Südosten Nicaraguas zu fördern.
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1) Problematik
Die größten Probleme vor Ort sind die Armut der Bevölkerung und die vorherrschende, für feuchte Tropen inadäquate Landwirtschaft. Riesige Flächen werden für Viehzucht verwendet. Wachsende, staatlich geförderte Monokulturen (z.B. Ölpalmen) schaden den Böden, verschmutzen Gewässer, zerstören die Biodiversität und führen zur Vertreibung von Bauernfamilien. Diese sehen sich oft gezwungen, indigenes Land im Regenwaldreservat Indio Maíz zu besetzen, um dieses durch Abholzung und Brandrodung landwirtschaftlich zu erschließen. Der nicaraguanische Staat schaut hierbei meist untätig zu.
2) Wer wir sind
Sano y Salvo - Safe and Sound ist eine Assoziation verschiedener organischer Fincas im Südosten Nicaraguas, welche sich dem Umweltschutz und dem ökologischen Landbau verschrieben hat. Ihr Ziel ist es, den Familien Subsistenzwirtschaft und eine vielfältige Ernährung auf organischer Basis näherzubringen. Grundvoraussetzung für die Aufnahme in die Assoziation ist die Schaffung eines diversifizierten Agroforstes. Sano y Salvo unterstützt seine Mitglieder unter anderem mit Geräten zur Verarbeitung, Saatgut und dem Anlegen der Agroforstparzellen.
Die erfahrensten Mitglieder bilden die Arbeitsgruppe G.A.T.O. (kurz für Grupo de Asistencia Técnica Orgánica), die Probleme gut nachvollziehen und mit ihren bereits gesammelten Erkenntnissen lösen können.
3) Wofür werden Spenden benötigt?
Sano y Salvo benötigt dringend finanzielle Unterstützung, um die drei in diesem Jahr geplanten Treffen und Weiterbildungen der GATOs und die im Anschluss erfolgende Beratung der Mitglieder durchführen zu können. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie uns dabei, den nachhaltigen Biolandbau und die organische Subsistenzwirtschaft der ländlichen Bevölkerung im Südosten Nicaraguas weiter zu fördern und leisten somit einen wichtigen Teil im Kampf gegen die anhaltende Umweltzerstörung und die vorherrschende Armut.