Das Psychosoziale Zentrum SEGEMI e.V.- Hilfe für Geflüchtete in Hamburg

Psychisch belastete Geflüchtete oder Migrant*innen haben einen erschwerten Zugang zu psychiatrischer und psychotherapeutischer Versorgung in Hamburg. Insbesondere die Sprachbarriere erschwert es den Betroffenen in ihrer Not Fachärzt*innen und Psychotherapeut*innen aufzusuchen. Der gemeinnützige Verein SEGEMI Seelische Gesundheit • Migration und Flucht e.V. hat sich im Jahr 2015 gegründet und setzt sich seither dafür ein, psychisch belasteten Geflüchteten und Migrant*innen einen gerechten Zugang zu psychiatrischer und psychotherapeutischer Gesundheitsversorgung zu ermöglichen. Um unser Ziel zu erreichen, haben wir eine Vielzahl an Projekten ins Leben gerufen:

1) Unser Psychosoziales Zentrum SEGEMI
 In unseren Räumen in der Ferdinandstraße haben wir eine niedrigschwellige und kostenlose Anlaufstelle für Geflüchtete und Migrant*innen mit psychischen Problemen geschaffen. Dort bieten unsere Psychotherapeut*innen und Psycholog*innen - unterstützt von Sprachmittler*innen - Beratungsgespräche nach Terminvereinbarung an. Diese richten sich sowohl an Erwachsene als auch an Kinder & Jugendliche. Ziel der Gespräche ist eine fachgerechte Diagnostik, eine umfassende psychosoziale Beratung und Weitervermittlung an niedergelassene Psychotherapeut*innen und Psychiater*innen.

2) Ein Sprachmittlerpool für Hamburg
Die Kosten für Sprachmittlung werden von unserem Gesundheitssystem nicht übernommen. Deshalb haben wir einen Sprachmittlerpool eingerichtet, der sich an niedergelassene Psychotherapeut*innen und Psychiater*innen richtet. Diese sollen unbürokratisch aber qualitätsgesichert Zugang zu professioneller Sprachmittlung erhalten. SEGEMI übernimmt hierbei die Kosten für die Tätigkeit der Sprachmittler*innen und sorgt durch Supervision, Fortbildung und Evaluation für eine qualitativ hochwertige Arbeit in diesem sensiblen Aufgabenfeld.

3) Psychotherapie für traumatisierte Geflüchtete
Seit 2020 ist das Psychosoziale Zentrum SEGEMI e.V. zudem als psychotherapeutisch geleitete Einrichtung für die ambulante psychotherapeutische Versorgung ermächtigt. Das bedeutet, dass wir für eine spezifische Zielgruppe eine Richtlinien-Psychotherapie anbieten können. Das Angebot richtet sich an Personen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen und Folter, Vergewaltigung oder sonstige Formen physischer, psychischer oder sexueller Gewalt erlitten haben.

Sie fragen sich, wie SEGEMI die Projekte finanziert?
Wie viele NGO´s wird unsere Arbeit durch eine Mischfinanzierung ermöglicht: Neben der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz zählen auch die Aktion Mensch, Amnesty International und die Homann-Stiftung zu unseren Förderern. Auch die finanzielle Unterstützung durch Spender*innen ist seit der Gründung eine wesentliche Säule in unserem Finanzierungskonzept. Wir freuen uns daher sehr, wenn Sie sich entschließen unsere Arbeit zum Wohl psychisch belasteter Geflüchteter zu unterstützen. 

Kontaktieren Sie uns gerne unter beratung@segemi.org