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5. NEMATA - Newsletter (vom 12. November 2010)

C. Rachowicz
C. Rachowicz schrieb am 22.11.2010

Schon wieder ist ein weiterer Monat vergangen und ich kann gar nicht sagen, wie erfreulich die Neuigkeiten in Bezug auf das Projekt sind. Es gibt wunderbare Entwicklungen, die mich ganz besonders freuen und ich möchte euch gerne daran teilhaben lassen.

 Projekterweiterung in Mwanza: Die Praktikantin Danielle (USA) ist ganz fleißig in Tansania unterwegs und hat auch schon wieder eine neue Stadt mit passenden Strukturen für neue Kredite gefunden. In Mwanza gibt es auch ein Büro vom Programm WAMATA und sie ist derzeit vor Ort und bereitet alles für die Neuausgabe von weiteren 15 Mikro-Krediten vor. Das Geld ist gerade unterwegs und ist von den noch vorhandenen Spenden des Mitarbeiterfestes vom FH Campus Wien gekommen (ganz herzlichen Dank hier noch einmal an die Spender!). Danielle konnte mit dem Personal in Mwanza alle nötigen Vorbereiten treffen und es werden oder wurden die Kredite vergeben und 15 neue Menschen können sich über eine Starthilfe für ein würdigeres Dasein freuen. Es gibt auch wieder eine Warteliste für Menschen, die nicht gleich einen Kredit bekommen haben, um von den Rückzahlungen dann auch einen Kredit zu erhalten. Hier noch einmal vielen Dank an alle Beteiligten!

 Projektfertigstellung in Arusha: Im Oktober noch konnte Danielle die 15 Mikrokredite in Arusha implementieren. Herr Kadope, Direktor vom Programm in Dar es Salaam, hat wieder das Training und die Einschulung der neuen Kreditnehmer übernommen und so die gute Einführung in das Projekt ermöglicht. Diese Schulungen sind extrem wichtig, da es auch manchmal an sehr einfacher Bildung fehlt und diese ganz nötig für die Erhaltung des neuen Geschäftes mit den Mikrokrediten notwendig sind. Ich habe die super Nachricht von Danielle erhalten, dass alle sehr glücklich sind und sich die neuen Besitzer von Krediten über die Möglichkeit sehr freuen. Anbei findet ihr auch Fotos von dem Training in Arusha.

 Unterstützung für Organisation WAMATA selbst: Die Organisation WAMATA, dass unser Projekt NEMATA (ich weiß, etwas verwirrend mit den Namen) betreut, hat derzeit etwas finanzielle Schwierigkeiten und kann die Gehälter für dieses Jahr nicht mehr ausbezahlen. Zusätzlich ist auch noch im Hauptbüro eingebrochen worden und es sind etliche Elektrogeräte (Computer, Drucker,…) gestohlen worden. Die finanzielle Situation der Organisation ist bedenklich. Ich darf hier einer privaten Spendergruppe, die sich „Eine-Welt-Gruppe“ bezeichnet, sehr herzlich für die großzügige Unterstützung danken. Durch die finanzielle Unterstützung dieser von mir sehr bewunderten Privatinitiative ist es möglich, die Organisation und auch folgende Aktivitäten vorerst im November und Dezember 2010 Aufrecht zu erhalten:

·         Jugendgruppe mit Präventionsveranstaltungen im öffentlichen Raum (mit Transportgeld)

·         Selbsthilfegruppe für ARV-Benutzer (mit Transportgeld)

·         Selbsthilfegruppe für mit HIV-infizierten Frauen (mit Transportgeld)

·         Gehälter für Angestellte von WAMATA (so gut wie möglich war)

Ich möchte hierbei auch erwähnen, dass ohne diese Organisation das Projekt NEMATA gar nicht möglich wäre. Wir hoffen alle, dass diese Organisation ab Jänner 2011 wieder normal von der internationalen Hilfeunterstützung abgedeckt wird.

 Spende von AIDS-Konferenz 2010: Von meiner FH Professorin und Organisatorin des Auslandspraktikums, Frau Marijana Grandits, die auch die Organisation der internationalen AIDS-Konferenz 2010 geleitet hat, habe ich eine große Spende in Form von Verbrauchsgütern (Säfte, Mineralwasser, Nüsse,…) bekommen. Diese wurden für den Verzehr auf der Konferenz gekauft und sind übrig geblieben und können nun doch noch einem guten Zweck zugute geführt werden. Hierbei möchte ich mich auch ganz herzlich für diese wunderbare Spende bedanken, im Namen aller Menschen, die davon profitieren werden. Zugleich möchte ich hier auch bemerken, dass diese Verbrauchsgüter weiterverwertet werden und die Einnahmen als Spende an das Projekt NEMATA weitergegeben werden. Hierbei möchte ich mich auch bei den zuständigen Personen (mögliche Nennung erst nach Anfrage) für diese tolle Möglichkeit der Weiterverwertung freuen und bedanke mich von ganzem Herzen. Der genaue Betrag ist noch nicht festgelegt, aber Schätzungen zufolge könnte es sich um rund 750 Euro oder mehr handeln.

 Dies sind wundervolle Nachrichten, die viele einzelne Menschen möglich gemacht haben. Ich freue mich über diese kollektive Hilfebereitschaft und die Energie, die in dieses Projekt von allen Seiten gesteckt wird. Wie man auf den Fotos sehen kann, sind die Menschen sehr froh über diese Möglichkeit und ich bekomme den Dank in vielen Mails beschrieben, den ich hier auch wieder an euch weitergeben möchte. Es gibt auch weitere Vernetzungspläne mit anderen Institutionen zum Informationsaustausch in Österreich. Auch habe ich mich entschlossen, meine Bachelor-Abschlussarbeit dem Thema der Grundsicherung von Menschen mit HIV in Tansania zu widmen und mein Projekt aktiv darin einzubringen.

 Vielen Dank wieder einmal an alle Beteiligten und auch an frühere Spender. Ihr habt dies alle möglich gemacht und ich freue mich über alle Hilfe. Ich freue mich über jedes neue Mitglied und auch über jede weitere Unterstützung für das Projekt.

 Liebe Grüße und bis bald

Chris & Lisa